Neustädter Mitteilungsblatt

„Wohnen in der Marktstraße“ in Neustadt,

mit diesem Thema beschäftigte sich der Ausschuss für Stadtentwicklung; Bauwesen usw.
In der nächsten Stadtverordnetenversammlung haben die Fraktionen über eine Änderung der Bebauungspläne Nr. 2 und Nr. 3a (Marktstraße) zu befinden.
Zum Thema „Wohnen in der Marktstraße“ machte Dipl. Ing. Architekt Holger Möller aus Kassel im Ausschuss umfangreiche Aussagen. Wohnen in der Marktstraße, das war laut der bestehenden Bebauungspläne bis dato ausgeschlossen. Die Erdgeschosszonen sollten ausschließlich der gewerblichen Nutzung vorbehalten bleiben. Inzwischen sind viele Geschäfte geschlossen worden und diesem Umstand muss man mit der Änderung der B-Pläne Rechnung tragen. Festgelegt wurde, dass diese Festschreibung ersatzlos entfällt. Jetzt muss man sich über die Nutzung als Wohnraum Gedanken machen. Natürlich kann jeder entscheiden, ob er seine Räumlichkeiten eher geschäftlich oder besser als Wohnraum nutzen will, beides ist jetzt möglich. Der VV wurde einstimmig die Empfehlung zur Annahme der Änderung empfohlen.
Holger Möller stellte dann die planerische Umgestaltung der Marktstraße im Vorentwurf vor. Es erfolgte eine Abstimmung mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Marburg zur Sanierung der Straße im Rahmen der Städtebauförderung. Die Planung der Neu- und Umgestaltung muss im Jahr 2006 vorliegen, damit man auch noch Fördermittel beantragen kann. Einer der Schwerpunkte bei der Neugestaltung sind die Kreuzungen Bahnhofstrasse/Hindenburgstraße und Marburger Straße/Lehmkaute. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Katalog der Förderprogramme wäre für Städte eine Hilfe

Neustadts Bürgermeister zog eine Bilanz der Stationierungskonferenz
Neustadt. Die Stadt Neustadt kann bei der Vermarktung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne vorerst nicht auf finanzielle Hilfen des Bundes hoffen.
von Michael Rinde
105 Standorte will die Bundeswehr bis zum Jahr 2010 schließen. Darunter ist auch Neustadts Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, die im Jahr 2008 aufgelöst werden soll. Am Montag informierte Verteidigungsminister Peter Struck die Bürgermeister der betroffenen Städte und Gemeinden über Hilfsmöglichkeiten. An der Konferenz in Bonn nahm auch Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim teil (die OP berichtete).
Eine zentrale Nachricht der Konferenz war die Tatsache, dass der Bund kein Hilfsprogramm für die Garnisonsstädte auflegen wird. Struck hat dies entschieden abgelehnt. In den 90er Jahren profitierten Städte wie Marburg von Konversionsgeldern. Als Konversion bezeichnen Fachleute die Umwandlung militärischer Liegenschaften in zivil genutzte Flächen.
Allerdings hat der Verteidigungsminister in Aussicht gestellt, dass die betroffenen Kommunen stillgelegte Kasernen zu günstigeren Preisen kaufen könnten. Hoim sieht diese Option skeptisch. „Ein Staatssekretär aus dem Bundesfinanzministerium hat klargestellt, dass dies haushaltsrechtlich kaum möglich sein wird“, sagt er.
Eines hat Hoim bei der Bonner Konferenz immer noch nicht erfahren: Warum Neustadt auf die Streichliste des Verteidigungsministeriums geraten ist. „Katalog der Förderprogramme wäre für Städte eine Hilfe“ weiterlesen

Bürgermeister aus ganz Deutschland tagen mit Verteidigungsminister in Bonn / Konzepte für geschlossene Kasernen – MNZ

Das lange, bange Warten auf die Konversion
Von Pascal Reeber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mail.mittelhessen.de
Neustadt/Bonn. Das Wort „Konversion“ hat einen verblüffenden Aufstieg erlebt. Vor Jahren noch unbekannt ist es nun Reizwort und Hoffnungsträger zugleich. Denn Konversion bedeutet soviel wie „Umnutzung“, im konkreten Fall die Umnutzung von Bundeswehrliegenschaften, aus denen sich die Armee zurückzieht. Besonders davon betroffen im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist heuer nur Neustadt. Die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne soll bis Juni 2008 schließen.
Marburg hat die Truppenabzug und Konversion bereits zweimal erlebt, Stadtallendorf bleibt sie erspart. Gestern tagten in Bonn die vom Truppenabzug betroffenen Bürgermeister, Landräte und Ministerpräsidenten mit Verteidigungsminister Peter Struck (SPD). Mit dabei war auch Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim (CDU). Landrat Robert Fischbach (CDU) konnte nicht teilnehmen.
Nach Darstellung des Verteidigungsministeriums waren bei der Infoveranstaltung in Bonn Informationsvorträge aus den Ministerien für Finanzen und für Verkehr, Bau und Wohnungswesen vorgesehen. Beispiele erfolgreicher Konversion wurden gezeigt. Dabei ist lange bekannt, dass die jetzige Konversion schwerer wird als je zuvor, denn Zuschüsse wie in den Neunziger Jahren fließen nicht mehr. „Bürgermeister aus ganz Deutschland tagen mit Verteidigungsminister in Bonn / Konzepte für geschlossene Kasernen – MNZ“ weiterlesen

Betroffene Städte fordern Geld und konkrete Hilfen vom Bund

Bis zum Jahr 2008 will die Bundeswehr zehn Standorte in Hessen schließen
Neustadt. Seit gestern ist klar, wann die Tore der Neustädter Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne endgültig geschlossen werden. Bis zum Jahr 2008 wird auch die Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ aufgelöst.
Fortsetzung von Seite l von Michael Rinde
Spätestens im Juni 2008 endet die Historie der Neustädter Ernst-Moritz-Kaserne. Derzeit sind dort noch 550 Soldaten und Zivilangestellte stationiert. Etwa 32 Hektar Fläche, befestigte Straßen, 12 Unterkunftsgebäude, Küchen- und Versorgungstrakte und 11 Hallen stehen künftig leer.
Die Kaserne in Hessisch-Lichtenau schließt im Jahr 2007. Ein Jahr später gibt die Truppe auch ihre Standorte in Wolfhagen, Sontra und Fuldatal auf. Alle von Standortschließungen betroffenen Städte und Gemeinden stehen vor ähnlichen Schwierigkeiten. Bei der vom Verteidigungsminister initiierten „Konferenz zur Stationierung in Deutschland“ wollen diese zehn Städte konkrete Forderungen stellen. Sie haben gestern einen neun Punkte umfassenden Katalog an das Verteidigungsministerium geschickt.
Darin fordern sie unter anderem detaillierte Informationen über die Schließungsgründe, professionelle Hilfe bei der Vermarktung der Flächen oder den Schutz leerstehender Kasernen vor Vandalismus. Außerdem verlangen die Städte Priorität bei Fördergeldern für die Konversion, die Umwandlung von militärischen in zivile Flächen. Auch der schnelle Weiterbau der Autobahnen 44 und 49 steht im Forderungskatalog. „Betroffene Städte fordern Geld und konkrete Hilfen vom Bund“ weiterlesen

Neuregelung in Neustadt – MNZ

Auswärtige sollen nicht mehr grillen
Neustadt (aws). Eine Änderung der Benutzungsordnung für die Grillanlage der Stadt Neustadt beschäftigte die Stadtverordnetenversammlung in der jüngsten Sitzung. Nach dem Willen des Magistrats soll die Gemeinschaftsanlage in erster Linie für die örtlichen Vereine, Verbände, Interessengruppen, politischen Parteien und Wählergruppen sowie der Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden.
Eine Nutzung durch auswärtige Gruppierungen soll vom Magistrat nur in Ausnahmefällen gestattet werden. Die Nutzung ist nur nach vorheriger Anmeldung und dem Abschluss eines Überlassungsvertrags möglich.
Mit Bestätigung der Reservierung nach der Anmeldung wird die Hälfte der Benutzungsgebühr fällig. Falls der Anmelder nach einem abgeschlossenen Nutzungsvertrag weniger als vier Wochen vor dem vereinbarten Termin zurücktritt, behält die Stadt diese 50 Prozent der Gebühr ein.
Der Magistrat kann jedoch auf diese Ausfallentschädigung verzichten oder sie ermäßigen, wenn dies. geboten scheint. Die Magistratsvorlage wurde mit den Stimmen der CDU, FWG und REP-Fraktion angenommen. Die SPD wollte Auswärtige gern weiter auf der Anlage sehen und lehnte die Magistratsvorlage ab.