Rabenauplatz ist Ziel für Dauerparker

Bauarbeiten in Neustadt bringen ab kommendem Montag geänderte Verkehrsführungen mit sich

Neustadt. Wegen der Bautätigkeit in der Marktstraße, die bis in den November hinein dauern wird, gelten ab Montag, 5. Februar, an­dere Verkehrsregeln.

von Klaus Böttcher

Die Marktstraße in Neustadt bleibt in dem jeweiligen Streckenabschnitt für den Ver­kehr voll gesperrt (die OP be­richtete). Für die Fußgänger bleiben Durchgänge auch in den Bauabschnitten frei. Der­zeit ist das Gebiet von der Kreuzung Bahnhofstraße, Hindenburgstraße und Ringstraße bis zur Einmündung in die Bogenstraße und die Ritterstraße – auf Höhe der Eisdiele – ge­sperrt. Der Verkehr kann die Marktstraße aus der Ritter­straße, der Bogenstraße und der Mauerstraße anfahren und in Einbahnrichtung zur Mar­burger Straße abfahren.

Ab Montag wird die Einbahn­regelung in der Marktstraße bis zum Ende der gesamten Bautätigkeit aufgehoben. Der jeweils für den Verkehr freige­gebene Teil der Marktstraße darf dann in beide Richtungen befahren werden. Ebenso bleibt die Einbahnstraßenrege­lung in der Ritterstraße, zwi­schen der Marktstraße und der Rathausgasse aufgehoben. So­mit können die Verkehrsteil­nehmer die Marktstraße aus Richtung Marburger Straße oder über die Anbindungsstraßen Ritterstraße, Bogen­straße und Mauerstraße in die jeweiligen Richtungen befahren. Die genannten Straßen bleiben bis auf die Anlieferer für den Lkw-Verkehr gesperrt. Durch die Gegenverkehrsre­gelung in der Marktstraße wird eine Aufhebung der derzeitigen Parkmöglichkeiten nötig. Das Parken auf der Marktstraße ist dann nur noch in Fahrtrichtung Weidenbrunnen, zwischen der Bogenstraße und der Mauer­straße und weiter bis zum Wei­denbrunnen erlaubt. „Rabenauplatz ist Ziel für Dauerparker“ weiterlesen

SPD verärgert: „Das hatten wir anders beschlossen“

Neustädter Genossen wollen weiterhin eine direkte Verbindung von Neustadt nach Momberg, nicht über Wiera

AK.

Neustadt (aws). Seit 2001 gibt es Pläne für einen Radweg zwi­schen Neustadt und Momberg. Jetzt soll er auch gebaut werden. Aber völlig anders als damals von der SPD beantragt und vom Ausschuss beschlossen.

Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) plant derzeit eine Radwegverbindung, die sich am Deutschland­radweg orientiert und zum Teil von Wiera parallel zur Bundes­straße B 454 Richtung Wasser­scheide geführt werden soll.

Diese neue Variante, bei der der Radweg von Momberg Richtung Wiera unterhalb der Riedmühle an den Deutsch­landradweg angebunden wird, sei nie ernsthaft besprochen worden und mache als direkte Radwegeverbindung zwischen Momberg und Neustadt keinen Sinn, bemängelt SPD-Frakti­onssprecher Jörg Grasse. „Hier wird eine Variante aus dem Hut gezaubert, bei der eine re­ge Benutzung dieser Strecke aufgrund der Entfernung nach Neustadt und ihrer Abgelegen­heit mehr als zweifelhaft er­scheint“, sagte Grasse. „SPD verärgert: „Das hatten wir anders beschlossen““ weiterlesen

Manfred Hoim: „Wir sollten nicht sagen, dass wir zu wenig Zeit haben“

Neustadts SPD moniert knappe Zeit für regionales Entwicklungskonzept

Neustadt. Bis zum 15. Oktober haben die Kom­munen Neustadt und Stadtallendorf Zeit, um gemäß den Vorgaben der EU ein aussagekräftiges Entwicklungskonzept für eine „Region Ostkreis“ vorzulegen.

von Bodo Ganswindt

Als gleichberechtigte Partner möchten die Ostkreisstädte Stadtallendorf und Neustadt in der „Region Ostkreis“ in den Genuss von Fördermitteln der Europäischen Union kommen. Dafür muss den Genehmi­gungsbehörden ein Entwick­lungskonzept vorgelegt wer­den. Erste Frist dafür ist der 31. August. Die endgültige Fas­sung ist zu erstellen bis zum 15. Oktober.

Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung befürchtet, dass die Zeit nicht ausreicht, um jenes Konzept zu erstellen. „Andere sind weiter als wir“, sagte Hans-Gerd Gatzweiler in der Stadtverord­netenversammlung am Mon­tag. Es blieben kaum drei Mo­nate für einen öffentlichen Dis­kurs zu diesem Thema. Für ihn sei nicht erkennbar* wie in die­ser kurzen Zeit ein vernünfti­ges Konzept hinzubekommen sei. Wenn Neustadt nicht ins Programm aufgenommen wer­de, sei die Möglichkeit, an Zu­schüsse heranzukommen, für die nächsten sechs Jahre ver­tan. „Manfred Hoim: „Wir sollten nicht sagen, dass wir zu wenig Zeit haben““ weiterlesen

Abholzen alter Baum-Allee verändert „ein Stück Heimat“

Linden und Eschen in der Kasseler Straße sind stark beschädigt

Neustadt. Ein 28 Meter hoher Steiger ist in der Kasseler Straße im Ein­satz, um Linden und Eschen abzuholzen, weil laut Amt für Straßen- und Verkehrswesen „Ge­fahr in Verzug“ ist.

von Silke Pfeifer-Sternke

Das Stadtbild von Neustadt Richtung Wiera wird sich in den kommenden Tagen verän­dern. Die restlichen Bäume ei­ner Allee, die zum Teil schon seit 160 Jahren dort stehen,

werden bis zum Ende der Wo­che gefällt werden. Als Grund für die Fällarbeiten gab das Amt für Straßen- und Ver­kehrswesen (ASV) an, dass die Bäume stark beschädigt und in ihrer Vitalität eingeschränkt sind. Zum Teil seien die Bäume faul und von Pilzen befallen. Ei­ne Linde hat der Sturm Kyrill umgerissen, und das Wurzel­werk eines Baumes drückt ein Bauwerk weg. Zudem werden die Fahrbahn durch die Wur­zeln beschädigt. „Das haben wir seit Jahren in Kauf genom­men“, sagt Karl-Friedrich Friauf, Sprecher des ASV. Visuell sei „Gefahr in Verzug“ ge­wesen, begründen die Verant­wortlichen die Entscheidung.

Das Amt nutzt offenbar die Gunst der Stunde, denn die Straße Richtung Wiera ist noch bis Mai gesperrt, so dass die Sperrung der Kassseler Straße während der Fällaktion den Verkehr nicht zusätzlich belas­tet. Zudem müssen bis zum 15. März die Baumpflegearbeiten abgeschlossen sein. „Abholzen alter Baum-Allee verändert „ein Stück Heimat““ weiterlesen