Mengsberger Becken ist wasserdicht und faltenfrei

Sanierung des Neustädter Hallenbades in Mengsberg kostete 57000 Euro

Mengsberg. Das Becken des Hallenbades in Mengsberg wurde saniert. Ab Dienstag ist das Bad wieder für Besucher geöffnet.
von Tobias Hirsch
Nachdem Neustadt im vergangenen Jahr 400 000 Euro in das Hallenbad in Mengsberg investiert hatte, gab die Stadt nun noch einmal 57 000 Euro für das Hallenbad aus.
Heizungsanlage, Lüftungsanlage, Wasseraufbereitung und Elektroinstallation funktionierten einwandfrei, der Technikraum unterhalb des Beckens glich jedoch einer Tropfsteinhöhle. Grund war ein undichter Beckenrand.
Badsanierung deckt Lecks auf
„Die Undichtigkeiten am Beckenkopf, dort, wo die Filterschlitze rund um das Becken verlaufen, sind erst bei der Sanierung im vergangenen Jahr entdeckt worden. Die Umwälzung des Wassers erfolgt nun zu 100 Prozent über die Überlaufrinne“, sagte Thomas Dickhaut, Bauamtsleiter der Stadt Neustadt, und erklärte, dass früher nur 30 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne gereinigt wurden. Der Rest wurde über eine Filteranlage am Boden des Beckens gefiltert.
Nun ist auch dieser Mangel behoben. Eine Firma aus Eppstein zog eine 1,5 Millimeter starke Kunststofffolie in das Becken ein – ähnlich der einer Teichfolie für einen Gartenteich – und verflieste die Beckenränder neu. „Zuvor überspachtelte die Firma die Fliesen im Becken und legte es mit Vlies aus, damit eine glatte Oberfläche entsteht“, erläuterte Erhard Fitz vom Rauschenberger Büro Hausplan, das mit der Planung und der Bauleitung beauftragt gewesen war. „Mengsberger Becken ist wasserdicht und faltenfrei“ weiterlesen

Neustadt stoppt auf seinen Äckern die Gentechnik – MNZ

Parlament will Landwirte über Pachtverträgen verpflichten
Neustadt (aws). Die Neustädter Gemarkung soll frei von gentechnisch veränderten Pflanzen bleiben – soweit es die städtischen Flächen betrifft, die an Landwirte verpachtet sind. Künftig soll ein entsprechender Passus in alle Pachtverträge eingearbeitet werden.
Die Initiative dafür ging von der Neustädter SPD aus. Sie legte im Stadtparlament einen Beschlussantrag vor, nach dem in der Neustädter Gemarkung auf Gentechnik verzichtet werden soll. Im einzelnen forderte Thomas Horn (SPD) für die im Eigentum der Stadt befindlichen Flächen ein Anbauverbot für gentechnisch hergestellte und/oder gentechnisch veränderte Pflanzen auszusprechen. Auch bereits bestehende Pachtverträge sollten an diese Forderung angepasst werden. Diese Formulierung hatte man allerdings schon in der entsprechenden Ausschusssitzung auf „Neue Pachtverträge sind anzupassen“, abgeändert.
Gleichzeitig sollten die Landwirte der Region aufgefordert werden, freiwillig auf den Einsatz von Gentechnik zu verzichten. Als dritten Punkt sollte die Stadtverordnetenversammlung die Ausrufung einer „Gentechnikfreien Region“ unterstützen. Thomas Horn (SPD) begründete seinen Antrag mit den bisher ungeklärten Auswirkungen von gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf Umwelt und Gesundheit. „Durch die Gentechnik treten Gene und die entsprechenden Produkte in der Nahrung auf, die der Mensch niemals zuvor in seinen Nahrungsmitteln hatte. „Neustadt stoppt auf seinen Äckern die Gentechnik – MNZ“ weiterlesen

Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ

Bad für 500 000 Euro saniert
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Mengesberg. Die Sanierung des Neustädter Hallenbades, das am Ortsrand von Mengsberg liegt, ist abgeschlossen. Mit einem Aufwand von rund 500 000 Euro hat die Junker-Hansen-Stadt innerhalb von zwei Jahren das Unmögliche möglich gemacht und präsentiert seinen Bürgern nun wieder ein benutzbares Bad.
„Wir standen vor der Entscheidung auf Grund der erheblichen baulichen Mängel das Bad zu schließen oder die finanziellen Kosten auf uns zu nehmen und das Hallenbad weiter zu betreiben“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU), der dabei an ein Zitat seines Amtsvorgängers Manfred Hoim erinnerte: „Man darf auf dem flachen Land nicht alles platt machen.“
Nachdem 2006 die Mängel vor allem im Bereich der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Wasseraufbereitung und Elektroinstallation abgestellt worden waren, hatte Neustadt durch den geänderten Betrieb des Beckens, bei dem 100 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne umgewälzt werden, zusätzlich undichte Stellen im Bereich des Beckenkopfes festgestellt. In einem kostengünstigen Verfahren wurde das Becken mit einer reiß- und verschleißfesten Folienauskleidung versehen, die in einer mit Blechen versehenen Rinne mit äquivalenter Folienauskleidung endet. Mit dieser Methode stellt sich der zukünftige Wartungsaufwand wesentlich geringer dar, da sämtliche im Becken befindlichen Fliesenverfugungen durch die Folie abgedeckt sind. Außerdem war dieses Verfahren mit rund 57 000 Euro etwa 13 000 Euro billiger als eine konventionelle Beckenabdichtung und Fugensanierung, bei dem der komplette Beckenkopf hätte erneuert werden müssen. „Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ“ weiterlesen