Bürgermeister setzt eigene Akzente

Thomas Groll brachte den Nachtragshaushalt ins Parlament ein Geldsegen für die Stadt
Neustadt. Weniger Kredite, mehr Geld: Bürgermeister Thomas Groll brachte den Nachtragshaushalt ein
von Tobias Hirsch
Während der jüngsten Stadtverordnetenversammlung brachte Bürgermeister Thomas Groll seinen ersten Nachtragshaushalt ins Neustädter Parlament ein. „Wie auch in den Jahren zuvor ergibt sich die Notwendigkeit, den Haushaltsplan im Laufe des Jahres an die veränderten Gegebenheiten anzupassen“, sagte Groll und betonte, dass der Nachtragshaushalt trotz zahlreicher Veränderungen ausgeglichen gestaltet werden konnte.
Nach seinen Angaben vermindert sich das Kreditvolumen um rund 180000 Euro. „Da bisher nur ein Kredit in Höhe von 750 000 Euro aufgenommen werden musste, habe ich die Hoffnung, dass wir den festgesetzten Gesamtbetrag nicht in Anspruch nehmen müssen“, sagte Groll. Er könne aber nicht ausschließen, dass es in .diesem Jahr noch zu einer weiteren Kreditaufnahme kommen könnte.
Positive Veränderungen im Haushalt ergaben sich durch eine Nachzahlung der E.on, die von Oktober 1999 bis Juni 2005 eine zu geringe Konzessionsabgabe gezahlt hatte. In diesem Zusammenhang wurden mit dem Stromanbieter Verhandlungen über eine Nachzahlung geführt. Das Ergebnis: Die Stadt Neustadt erhält 36000 Euro. Gemeinsam mit der Erhöhung der Investitionspauschale des Landes Hessen um 115 000 Euro bedeutet dies ein kräftiges Plus in der Stadtkasse.,, Das sind Gelder, die wir wegen zusätzlich anfallender Aufgaben gut gebrauchen können“, unterstrich Groll. Auch die Vereine sollen mehr Geld bekommen. Groll hat den Ansatz für Investitionen um 5 000 Euro erhöht. Zudem sprach sich der Bürgermeister dafür aus, den Sport- und Reitverein Mengsberg bei seinem Vorhaben, die Reitanlage zu bewässern, zu unterstützen. „Bürgermeister setzt eigene Akzente“ weiterlesen

Momberger weihen ihren Kirchplatz ein – MNZ

Arbeiten haben 95 000 Euro gekostet
Neustadt-Momberg laws). Mit einem großen fest haben die Momberger ihren neu gestalteten Kirchplatz eingeweiht. Der Feier vorausgegangen war ein Gottesdienst, den Pfarrer Wilhelm Gerlach gestaltete.
Mit seinem Segen und einen selbstverfassten Gedicht übergab der Geistliche den Platz anschließend seiner Bestimmung. Rund 150 Momberger und auswärtige Gäste hatten sich dazu eingefunden und nahmen gemeinsam bei Kaffee und Kuchen, Würstchen und Mhlen Getränken die neugestaltete Fläche vor der Kirche in Besitz.
Das Granit-Pflaster wird von schwarzen Basaltsteinen aufgelockert, die sich strahlenförmig in sieben Feldern ausbreiten. Blickfang in der Mitte ist eine mit weißen Natursteinen eingef asste polierte Granitplatte. Sie zeigt einen fünf zackiger Stern, der von Eichenlaub umrahmt ist und in die die Jahreszahl des Baubeginns sowie die Nordrichtung eingemeißelt ist.
Die Organisation der Einwei-hungsfeier hatten der Frauen-verein, die Feuerwehr, der Sportverein und der Schützenverein gemeinsam übernommen. Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut über
das gelungene Werk und rief die Momberger auf, weiterhin aktiv am Dorferneuerungsprogramm mitzuarbeiten. Der Erlös der Einweihungsfeier kommt der Momberger Mariengrotte und dem Momberger Kindergarten zugute. Zusammen mit der Umgestaltung des Platzes ist auch die Aufgangstreppe neu verlegt worden. Sie hatte in der Vergangenheit für einigen Gesprächsstoff gesorgt, weil die Stufenhöhe ungünstigwar. „Momberger weihen ihren Kirchplatz ein – MNZ“ weiterlesen

Mengsberger Becken ist wasserdicht und faltenfrei

Sanierung des Neustädter Hallenbades in Mengsberg kostete 57000 Euro

Mengsberg. Das Becken des Hallenbades in Mengsberg wurde saniert. Ab Dienstag ist das Bad wieder für Besucher geöffnet.
von Tobias Hirsch
Nachdem Neustadt im vergangenen Jahr 400 000 Euro in das Hallenbad in Mengsberg investiert hatte, gab die Stadt nun noch einmal 57 000 Euro für das Hallenbad aus.
Heizungsanlage, Lüftungsanlage, Wasseraufbereitung und Elektroinstallation funktionierten einwandfrei, der Technikraum unterhalb des Beckens glich jedoch einer Tropfsteinhöhle. Grund war ein undichter Beckenrand.
Badsanierung deckt Lecks auf
„Die Undichtigkeiten am Beckenkopf, dort, wo die Filterschlitze rund um das Becken verlaufen, sind erst bei der Sanierung im vergangenen Jahr entdeckt worden. Die Umwälzung des Wassers erfolgt nun zu 100 Prozent über die Überlaufrinne“, sagte Thomas Dickhaut, Bauamtsleiter der Stadt Neustadt, und erklärte, dass früher nur 30 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne gereinigt wurden. Der Rest wurde über eine Filteranlage am Boden des Beckens gefiltert.
Nun ist auch dieser Mangel behoben. Eine Firma aus Eppstein zog eine 1,5 Millimeter starke Kunststofffolie in das Becken ein – ähnlich der einer Teichfolie für einen Gartenteich – und verflieste die Beckenränder neu. „Zuvor überspachtelte die Firma die Fliesen im Becken und legte es mit Vlies aus, damit eine glatte Oberfläche entsteht“, erläuterte Erhard Fitz vom Rauschenberger Büro Hausplan, das mit der Planung und der Bauleitung beauftragt gewesen war. „Mengsberger Becken ist wasserdicht und faltenfrei“ weiterlesen

Neustadt stoppt auf seinen Äckern die Gentechnik – MNZ

Parlament will Landwirte über Pachtverträgen verpflichten
Neustadt (aws). Die Neustädter Gemarkung soll frei von gentechnisch veränderten Pflanzen bleiben – soweit es die städtischen Flächen betrifft, die an Landwirte verpachtet sind. Künftig soll ein entsprechender Passus in alle Pachtverträge eingearbeitet werden.
Die Initiative dafür ging von der Neustädter SPD aus. Sie legte im Stadtparlament einen Beschlussantrag vor, nach dem in der Neustädter Gemarkung auf Gentechnik verzichtet werden soll. Im einzelnen forderte Thomas Horn (SPD) für die im Eigentum der Stadt befindlichen Flächen ein Anbauverbot für gentechnisch hergestellte und/oder gentechnisch veränderte Pflanzen auszusprechen. Auch bereits bestehende Pachtverträge sollten an diese Forderung angepasst werden. Diese Formulierung hatte man allerdings schon in der entsprechenden Ausschusssitzung auf „Neue Pachtverträge sind anzupassen“, abgeändert.
Gleichzeitig sollten die Landwirte der Region aufgefordert werden, freiwillig auf den Einsatz von Gentechnik zu verzichten. Als dritten Punkt sollte die Stadtverordnetenversammlung die Ausrufung einer „Gentechnikfreien Region“ unterstützen. Thomas Horn (SPD) begründete seinen Antrag mit den bisher ungeklärten Auswirkungen von gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf Umwelt und Gesundheit. „Durch die Gentechnik treten Gene und die entsprechenden Produkte in der Nahrung auf, die der Mensch niemals zuvor in seinen Nahrungsmitteln hatte. „Neustadt stoppt auf seinen Äckern die Gentechnik – MNZ“ weiterlesen

Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ

Bad für 500 000 Euro saniert
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt-Mengesberg. Die Sanierung des Neustädter Hallenbades, das am Ortsrand von Mengsberg liegt, ist abgeschlossen. Mit einem Aufwand von rund 500 000 Euro hat die Junker-Hansen-Stadt innerhalb von zwei Jahren das Unmögliche möglich gemacht und präsentiert seinen Bürgern nun wieder ein benutzbares Bad.
„Wir standen vor der Entscheidung auf Grund der erheblichen baulichen Mängel das Bad zu schließen oder die finanziellen Kosten auf uns zu nehmen und das Hallenbad weiter zu betreiben“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU), der dabei an ein Zitat seines Amtsvorgängers Manfred Hoim erinnerte: „Man darf auf dem flachen Land nicht alles platt machen.“
Nachdem 2006 die Mängel vor allem im Bereich der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Wasseraufbereitung und Elektroinstallation abgestellt worden waren, hatte Neustadt durch den geänderten Betrieb des Beckens, bei dem 100 Prozent des Wassers über die Überlaufrinne umgewälzt werden, zusätzlich undichte Stellen im Bereich des Beckenkopfes festgestellt. In einem kostengünstigen Verfahren wurde das Becken mit einer reiß- und verschleißfesten Folienauskleidung versehen, die in einer mit Blechen versehenen Rinne mit äquivalenter Folienauskleidung endet. Mit dieser Methode stellt sich der zukünftige Wartungsaufwand wesentlich geringer dar, da sämtliche im Becken befindlichen Fliesenverfugungen durch die Folie abgedeckt sind. Außerdem war dieses Verfahren mit rund 57 000 Euro etwa 13 000 Euro billiger als eine konventionelle Beckenabdichtung und Fugensanierung, bei dem der komplette Beckenkopf hätte erneuert werden müssen. „Neustadt hüllt Becken in Folie – MNZ“ weiterlesen