Momberger Ortskern soll nicht leer stehen – MNZ

Staatssekretär Karl-Winfried Seif verspricht Neustadt weitere 100 000 Euro für Dorferneuerung
Neustadt-Momberg (aws). Eine gerahmte Landkarte von 1858 hat die Stadt Neustadt von Staatssekretär Karl-Winfried Seif erhalten. Der Mitarbeiter des hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz war zur Wiedereröffnung des Momberger Dorfgemeinschaftshauses gekommen, dass im Rahmen der Dorferneuerung saniert worden war. Im Gepäck hatte Seif zudem die Zusage für weitere 100 000 Euro für die Dorferneuerung in Neustadt.
Damit wurde der förderfähige Betrag für Momberg mit seinen rund 1200 Einwohnern von 700 000 Euro auf 800 000 Euro erhöht. Für die Sanierung des Dachs des Dorfgemeinschaftshauses wurde allein ein Zuschuss in Höhe von rund 46 000 Euro gezahlt. Außerdem sind für etwa 20 private Projekte Zuschüsse in Höhe von fast
140 000 Euro gewährt worden. Nach der Förderung der Schießanlage des Schützenvereins Horrido, dem Zuschuss zur Sanierung des „Waldstadions“, der Zusage zur Errichtung eines Kleinspielfeldes auf dem Gelände der Waldschule hat die Junker-Hansen-Stadt in diesem Jahr schon Fördermittel von mehr als 200 000 Euro aus Wiesbaden erhalten.
Momberg befindet sich noch bis 2012 im dem Dorferneuerungsprogramm der Landesregierung. „Momberger Ortskern soll nicht leer stehen – MNZ“ weiterlesen

Eine neue Gartenkultur für Neustadt

Bürger unterstützen die Stadt bei der Bepflanzung und Umgestaltung der Grünflächen
Neustadt. Die Stadtmitte soll bunter werden, ein Anfang ist gemacht: Die ersten von 10000 Krokussen blühen auf der Wiese im Bürgerpark am Neustädter Rathaus.
von Florian Lerchbacher
„Wir möchten, dass Neustadt schöner wird“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und ergänzt: „Wenn es an vielen Orten blüht, wirkt eine Stadt einfach freundlicher.“
Im vergangenen Jahr sei die Idee erstmals aufgekommen, und so erhöhten die Neustädter ihre Haushaltsmittel für Dorf- und Stadtverschönerung: für Neustadt von 3 000 auf 4 200 Euro, für Mengsberg von 1130 auf 1 600 Euro, für Momberg von 1530 auf 2 200 Euro und für Speckswinkel von 670 auf 1000 Euro. „Wir haben in den Stadtteilen sehr engagierten Ortsvorsteher und Verschönerungsvereine“, lobt Groll, weist aber sofort auch auf die gute Arbeit des Bürgerparkvereins in der Kernstadt hin.
Der Bauhof hat mit tatkräftiger Unterstützung des Hobby-Gärtners und Krokus-Experten Thomas Huber im Bürgerpark 10 000 der Blumen gepflanzt, die Stück für Stück austreiben. „So viel Geld haben wir nicht zur Verfügung, deswegen greifen wir auf den Sachverstand zurück, den wir vor Ort haben“, erklärt der Bürgermeister.
Mit der Unterstützung der Neustädterin Gunhild Kappen wurde auch das Beet an der Friedhofsmauer abgeräumt und neu bepflanzt. Weitere Verschönerungspläne betreffen
die Grünfläche am Friedhofsparkplatz und die Beete am Rathaus. „Außerdem möchten wir mit den Mitgliedern des Bürgerparkvereins entlang des Baches Osterglocken pflanzen. Am Rathaus bringen wir zudem zehn Blumenkästen an“, fügt Groll hinzu.
Der Bürgerparkverein hatte bereits im vergangenen Herbst einen Rhododendronhügel angelegt. „Das Beet blüht bald“, freut sich Werner Gatzweiler und kündigt an, dass die Vereinsmitglieder in diesem Jahr die Blumenkübel neben dem Pavillon im Park durch Beete
ersetzen wollen. Außerdem planen sie, den Weg zum Rathaus pflastern zu lassen und eine der beiden Weiden zu ersetzen: „Sie muss leider weg, weil sie hohl ist.“ Zudem werden ein Metalltor zwischen Mauer und Pavillon aufgestellt, um Rosen daran hochwachsen zu lassen. „Eine neue Gartenkultur für Neustadt“ weiterlesen

„Wenn wir Eigeninitiative sehen, gibt die Stadt auch etwas dazu“

Bürgermeister Groll sprach mit Jugendlichen Speckswinkler sollen sich Gedanken zu Leerständen machen

von Klaus Böttcher
Speckswinkel. Im frisch renovierten Jugendraum trafen sich fünf Jugendliche aus Speckswinkel mit Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und Stadtjugendpfleger Erik Hoffmann. „Wir wollen hören, was die Jugendlichen bedrückt“, sagte Groll und sprach ein Lob aus zur Renovierung des Raumes, bei der auch Erwachsene geholfen hatten. Im Gegenzug hatten die Jugendlichen bei den Eigenleistungen an der Grillhütte angepackt. „Den Raum könnt Ihr gestalten, wie Ihr wollt“, sicherte ihnen der Bürgermeister zu. Ortsvorsteher Karl Stehl hatte eine Material-Wunschliste der Jugendlichen dabei, auf der Barhocker, ein Stehtisch und Rollos für die Fenster stehen. „Wenn wir Eigeninitiative sehen, gibt die Stadt auch etwas dazu“, sagte Groll und regte an, dass die Jugendlichen bei der Jugendsammelwoche etwas dazu verdienen könnten.
Zu den Wünschen der Jugendlichen zählt auch ein Billardtisch. Der Bürgermeister schlug vor, nach Mengsberg zu fahren – dort könnten sie Billard spielen und Jugendliche der anderen Stadtteile zu Billard- oder Tischfußball-Turnieren zu fordern.
Weitere Themen waren die Aufbewahrung des Schlüssels zum Jugendraum, eine Fahrt zu einer Go-Kart-Bahn, Beschädigungen und Schmierereien an Allgemeingut sowie Kirchenbesuche nach der Konfirmation.
Der Bürgermeister sprach den demografischen Wandel und die damit verbundenen Leerstände im Dorf an. Er forderte die Jugendlichen auf, sich zu diesem Thema Gedanken zu machen. „„Wenn wir Eigeninitiative sehen, gibt die Stadt auch etwas dazu““ weiterlesen

Trachtenstube macht gute Fortschritte

Mengsberger kauften mehrere Stücke
von Klaus Böttcher
Mengsberg. Während der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins thematisierten die Mengsberger unter anderen touristische Mögichkeiten der Region.
Der Vorsitzende Helmut Zieße freute sich, dass auch interessierte Nichtmitglieder an der Versammlung in der Hegeholzklause teilnahmen. Neben Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, der auch Vereinsmitglied ist, begrüßte Zieße Hartmut Reiße von der Tour GmbH des Landkreises Marburg-Biedenkopf, der über die touristischen Möglichkeiten in der Region referierte.
In ihren Grußworten stellten Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Karl Heinz Kurz die gute Zusammenarbeit des Vereins mit den städtischen und örtlichen Gremien heraus. Beide sicherten dem Verein die weitere Unterstützung bei seinen vielfältigen Aktivitäten zu.
Helmut Zieße bedankte sich beim Bürgermeister für die Überlassung des wertvollen Ölgemäldes „Schwälmer Taufzug“ für das Heimatmuseum. Das Bild, das aus dem Landratsbüro kommt, gehöre „ohnehin hierher“, da Mengsberg als einziger Ort des Landkreises noch zur Schwalm gerechnet werden könne, so Zieße.
In seinem Bericht ließ der Vorsitzende die umfangreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren, wobei der Museumstag und die Dreimärkerwanderung neben den Ferienspielen zu den Höhepunkten zählten. Gute Fortschritte habe es bei der weiteren Ausgestaltung der Trachtenstube gegeben. Durch Spenden sei die Anschaffung weiterer Trachten und entsprechenden Zubehörs möglich geworden. „Trachtenstube macht gute Fortschritte“ weiterlesen