Neustädter Mitteilungsblatt

Stadt Neustadt verabschiedete sich von den Soldaten der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“

Die Patenschaft zwischen der Stabskompanie der Panzerbrigade 14 und der Kommune wurde aufgelöst
Bevor man zu dem offiziellen Teil der Zeremonie auf den Rathausplatz schritt wurde im Historischen Rathaus ein Empfang für geladene Gäste gegeben.
Bürgermeister Thomas Groll lud die Gäste zu einem Umtrunk und einem Imbiss ein. General a. D. Dr. Günter Kießling ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte an die Versammelten zu richten. „In die Freude zusammen zu sein, mischt sich auch der Schmerz, die so eine Verabschiedung mit sich bringt. In diesen Wochen geht man von Abschied zu Auflösungen und die Freude darüber, dass wir abrüsten dürfen, ist ein Erfolg unserer Strategie. Wir durften 1989 die Wende erleben. Es ist nichts Neues, denn die ganze Militärgeschichte ist geprägt von Transformation, deren Kern es ist, aus Quantität Qualität zu machen. Der Bürgermeister und die Stadt haben uns zu diesem Abschied geladen, das ist ein würdiger Schlusspunkt. Lassen Sie den guten Geist dieses Tages in die Bundeswehr einfließen.“
Auf dem Rathausplatz hatten sich inzwischen viele Soldaten, Vereine und Bürger der Stadt zum Abschied eingefunden. Das Heeresmusikkorps 2 Kassel umrahmte die Veranstaltung feierlich. „Herr Brigadeführer Oberstleutnant Willi Dechert, Soldatinnen und Soldaten der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste, nachdem sich die Panzerbrigade 14 bereits im Oktober in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne aus der Öffentlichkeit verabschiedet hat, ist es heute an der Garnisonsstadt Neustadt, den „Hessischen Löwen“ Auf Wiedersehen zu sagen“, so Bürgermeister Thomas Groll. „Ich bin dem damaligen Brigadeführer Oberst Theodor Herkel dankbar, dass er meiner Anregung, diese Verabschiedung inmitten unserer historischen Altstadt durchzuführen, spontan zustimmte. Ihnen, Herr Oberstleutnant Willi Dechert, den Soldaten der Stabskompanie und dem Heeresmusikkorps 2 danke ich ebenso wie Herrn Amtsrat Norbert Gies für ihr tatkräftiges Mittun bei Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Mehr als 100 Mitglieder zählte der Verein „Region Herrenwald“ schon zur Gründungsversammlung

Interessierte Bürger aus Neustadt und Stadtallendorf zeigten großes Interesse an der Versammlung
„Sie nehmen heute an einem historischen Moment teil“, so Bürgermeister Thomas Groll zur Begrüßung der Gäste im Historischen Rathaus. „Wir wollen die „Region Herrenwald“ mit Leben erfüllen. Ich freue mich, dass so viele Bürger aus beiden Städten gekommen sind und begrüße unter anderem Bürgermeister Manfred Vollmer, Pfarrer Arnulf Hummel, den SVVst. Norbert Krapp, den SVVst. Hans-Georg Lang und den Ersten Stadtrat Heinrich Reinhard aus Stadtallendorf, den Vereinsvorsitzenden Ludwig Nothvogel, vom Landkreis Ulrich Buddemeier, sowie Friedrich Greib aus Stadtallendorf und Holger Michel aus Neustadt.“
„Ich finde es toll, dass Sie heute in so großer Anzahl erschienen sind“, so Manfred Vollmer. „Der Landrat hat seinerzeit angeregt, noch mehr Regionen ins Leben zu rufen, Neustadt und Stadtallendorf aus dem Ostkreis ist die kleinste Region mit ca. 30.000 Einwohnern. Ich denke aber Qualität zählt und so haben wir uns zunächst zur „Region Ostkreis“ zusammengeschlossen. Wir haben ein Regionalentwicklungskonzept (REK) aufgestellt und eingereicht und wurden ins ELER-Programm aufgenommen. Durch Beschlüsse der SW beider Städte hat die Projektstadt „Wohnstadt“ den Auftrag zur Erstellung eines Konzeptes bekommen. Es wurden vier Arbeitsgruppen gebildet, die verschiedene Projekte erstellt haben, die zum REK zusammengefasst wurden. Im Oktober 2007 erfolgte die Übergabe an beide Bürgermeister. Ich rufe Sie heute auf, machen Sie tatkräftig mit.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustadt will Leerstand bekämpfen – MNZ

Bürgermeister Thomas Groll setzt auf Zuschüsse aus der Stadtbauförderung
Neustadt (aws). Die Stadt Neustadt will ein Stadtentwicklungskonzept erstellen, das sich „Projekt Zukunft Neustadt“ nennt. Seit Mitte 1984 befindet sich die Stadt Neustadt im Städtebauförderungsprogramm. Ende 2009 läuft diese finanzielle Unterstützung durch Bund und Land aus, ohne dass die Leerstände beseitigt wären.
Die Leerstände waren für die SPD-Fraktion schon im vergangenen Jähr der Anlass einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einzubringen, der ein Förderprogramm der Kommune beim Erwerb von leerstehenden Gebäude im Stadtkern und den Ortskernen der Stadtteile durch Privatpersonen forderte.
Dafür sollten im Nachtragshaushalt dieses Jahres 25 000 Euro veranschlagt und die Förderrichtlinien im Frühjahr erarbeitet werden. Die CDU-Fraktion forderte ein Leerstandskataster. Über beide Anträge wurde erneut im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauwesen beraten. Zu einer Entscheidung kam es aber nicht. Die beiden Anträge verbleiben im Geschäftsgang und sollen später weiter beraten werden. Die Kommune will nun zunächst einen anderen Weg einschlagen.
Bürgermeister Thomas Groll (CDU) regte die Erstellung eines Stadtentwicklungsgutachtens „Projekt Zukunft Neustadt“ an. Anja Ceulaers von der Hessenagentur und Holger Möller vom Büro für Architektur und Stadtentwicklung aus Kassel stellten den Ausschussmitgliedern das Konzept für ein solches Gutachten, das sich auf Neustadt und die Stadtteile beziehen soll, näher vor.
Die Kosten hierfür werden sich auf rund 45 000 Euro belaufen. Die Hälfte soll aus Mitteln der Städtebauförderung beglichen werden, die andere Hälfte trägt die Kommune. Auf Vorschlag des Bürgermeisters sollen hierfür die zunächst für das Förderprogramm zum Gebäude-Erwerb vorgesehenen 25 000 Euro Verwendung finden. Das Gutachten soll die gegenwärtige Situation der Kommune analysieren und Handlungsanweisungen für die Zukunft enthalten. „Neustadt will Leerstand bekämpfen – MNZ“ weiterlesen

Auf dem Drahtesel zum Hessentag

Stadtaliendorfs Bürgermeister hebt die „nachhaltige Wirkung“ der Strecke Richtung Neustadt hervor
Stadtaliendorf. Ende des Sommers soll eine Entscheidung über die Route des Deutschland-Radweges 46 fallen.
von Florian Lerchbacher
„Wir befinden uns mitten in der Planung“, sagt Jörg Belten, der Pressesprecher des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Marburg (ASV), zum Deutschland-Radweg, der unter anderem Neustadt und Stadtallen-dorf verbinden soll. Obwohl die Streckenführung noch nicht endgültig feststeht, machte Belten eine Zusage: „Die Verbindung ist zum Hessentag fertig.“
Der Deutschland-Radweg 46 soll in Oberaula beginnen und über Treysa, Wiera und Neustadt bis nach Stadtallendorf reichen. Das ASV Marburg ist für die Abschnitte Stadtallendorf – Neustadt sowie von der Junker-Hansen-Stadt bis zur Kreisgrenze Richtung Wiera zuständig.
Verschiedene Varianten stehen zur Diskussion. Das ASV muss sich nun mit der Unteren und der Oberen Naturschutzbehörde zusammensetzen, um sich für eine Streckenführung zu entscheiden. Von den Gesprächen und der resultierenden Entscheidung ist dann abhängig, ob ein Planfeststellungsverfahren oder eine Plangenehmigung – nach vereinfachtem Baurecht – notwendig wird. „Für die Strecke Richtung Wiera könnte es noch ein-
facher werden“, sagt Belten und erklärt: „Für den Radweg könnten bereits vorhandene Wirtschaftswege verwendet werden – da muss jedoch die Stadt mitspielen.“
Ende des Sommers sollen die Entscheidungen fallen. „Je nachdem, wie diese ausfallen, könnte der Radweg Wiera -Neustadt auch bis zum Hessentag fertig werden“, erklärt Belten. Die Finanzierung der Projekte übernimmt der Bund. „Die Perspektiven sind gut, der Deutschlandradweg 46 hat hohe Priorität“, weiß der ASV-
Sprecher. Erst nach der Fertigstellung kommen die Kommunen ins Spiel, die dann für die Unterhaltung der Wege zuständig sind. „Auf dem Drahtesel zum Hessentag“ weiterlesen

Die Mitgliederzahl schnellt auf 105

Verein „Region Herrenwald“ wurde gegründet
Neustadts Bürgermeister Groll ist Erster Vorsitzender
Neustadt. Am Freitag fand in Neustadt die Gründungsversammlung des Regionalforums „Region Herrenwald“ statt, in der Thomas Groll zum Vorsitzenden gewählt wurde.
von Karin Waldhüter
Es sei ein „historischer Moment“, wenn die „Region Herrenwald“ mit Leben gefüllt werde, sagte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll während seiner Begrüßungsrede und zeigte sich erfreut über das rege Interesse in der Bevölkerung: Etwa 70 Interessierte waren in das Historische Rathaus gekommen, darunter viele Mandatsträger, kirchliche Würdenträger und Vertreter der Banken.
Groll verkündete, dass bereits vor Beginn der Gründungsversammlung 66 Beitrittserklärungen abgegeben worden seien. Viele der Gäste unterschrieben die Gründungssatzung und wurden spontan Mitglied. So erhöhte sich die Zahl im Laufe des Abends auf 105 Mitglieder.
Mit nur 30000 Einwohnern ist die „Region Herrenwald“ die kleinste der Regionen, zu denen im Westen die „Region Lahn-Dill-Bergland“, im Norden die „Region Burgwald“ und die „Region Marburger Land“ zählen. Auch mit nur 30 000 Einwohnern gehe man einem guten Start entgegen, sagte Groll. „Die Mitgliederzahl schnellt auf 105“ weiterlesen

SPD bringt Neustadt in den Kreistag – MNZ

Neustadt (b). Im Marburg-Biedenkopfer Kreistag gibt es eine erneute Initiative, Neustadt zu einem breiten schulischen Angebot zu verhelfen. Die SPD-Kreistagsfraktion will die Umwandlung der Gesamtschule Neustadt in eine integrierte Gesamtschule wieder auf die Tagesordnung bringen.
Anlass dazu ist der Auftrag des Landtages an die geschäftsführende Landesregierung, die Umwandlung der Neustädter Gesamtschule in eine Integrierte Gesamtschule zu genehmigen. In der Integrierten Gesamtschule werden Schüler mit der Empfehlung Gymnasium, Haupt- und Realschule gemeinsam unterrichtet. Die individuelle Förderung findet in weiteren Kursen statt.
Der Kreistag hatte die Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule im Jahre 2006 einmütig auf den Weg gebracht. Der Vorstoß scheiterte an der Ablehnung durch Kultusministerin Wolf (CDU].
Mit ihrem Antrag für die Kreistagssitzung am 9. Mai greift die SPD das Thema noch einmal auf. Sie möchte, dass der Kreistag seinen im Schulentwicklungsplan festgelegten Willen mit Blick auf Neustadt bekräftigt. Der SPD-Antrag zielt ferner darauf ab, dass der Kreisausschuss umgehend Gespräche mit Schule, Schulverwaltung und Kultusministerium führt. Ziel: dem Willen von Schule, Eltern, Kreistag und aktuell auch des Landtages umgehend zu Verwirklichung zu verhelfen.
„Derzeit liegt kein Antrag vor“
Das Kultusministerium hat unterdessen signalisiert, dass die Umwandlung nur dann möglich ist, wenn ein entsprechender Beschluss des Kreises und ein genehmigter Schulentwicklungsplan vorliegt. Dies sei derzeit nicht der Fall, zumal der Schulentwicklungsplan abgelehnt worden und diese Entscheidung rechtskräftig sei. „Damit liegen keine Anträge vor, die das Ministerium genehmigen könnte“, erläuterte Susanne Rothenhöfer, Pressesprecherin im Kultusministerium, auf Anfrage dieser Zeitung. Ferner sei es dem Kultusministerium nicht erlaubt, entgegen den Bestimmungen des Schulgesetzes einer Umwandlung zuzustimmen.

Groll: Ein schmerzlicher Einschnitt – MNZ

Panzerbrigade 14 verabschiedet sich mit feierlichem Appell und Serenade
Von Alfons Wieber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mittelhessen.de
Neustadt. Zum letzten Mal in ihrer über 50-jährigen Geschichte marschierten gestern am späten Nachmittag die letzten 50 Soldaten der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ von der Ernst Moritz Arndt Kaserne mit einem Trommler durch die Straßen Neustadts in die historische Altstadt. Nachdem sich die „Hessischen Löwen“ am 26. Oktober vorigen Jahres mit einer eindrucksvollen militärischen Zeremonie verabschiedet hatten, endete gestern auch die 48-jährige Patenschaft zwischen der Stabskompanie Panzerbrigade 14 und der Stadt Neustadt.
Nach dem Marsch begann auf dem Rathausplatz unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und Anwesenheit von Politikern und Militärs, darunter mit General a.D. Dr. Günther Kißling auch einer der ehemaligen Kommandeure des in Neustadt stationierten Panzergrenadierbataillons 62, ein Appell mit feierlicher Serenade.
Das Heeresmusikkorps 2 aus Kassel sorgte dabei für den feierlichen Rahmen. Die Historische Bürgerwehr und Fahnenabordnungen der Vereine aus Neustadt und den Stadtteilen zeigten durch ihre Teilnahme die Verbundenheit mit der Bundeswehr.
„Wir haben uns seit 1960 vom ersten Tag an in Ihrer Stadt wohlgefühlt und aus Ihrem Bereich stets die Unterstützung erfahren, die für unsere Vorhaben erforderlich war. So etwa in der Zeit des Kalten Krieges, als auch der Einsatzauftrag der Brigade ganz im Zeichen der Ost-West-Konfrontation stand“, lobte Oberstleutnant Willi Dechert, letzter Brigadeführer der Panzerbrigade, die stets gute Zusammenarbeit mit der Neustädter Kommune und ihren Ortsteilen. Für Bürgermeister Thomas Groll ist die Auflösung der Brigade am 30. Juni und die angekündigte Aufgabe der Neustädter Kaserne im Jahre 2012 ein schmerzlicher Einschnitt in der Geschichte der Stadt. „Groll: Ein schmerzlicher Einschnitt – MNZ“ weiterlesen

Hessische Löwen verlassen ihre Arena

Mehr als 500 Neustädter wohnten gestern dem letzten Appell auf dem Rathausplatz bei
Neustadt. Vor 48 Jahren marschierte die Panzerbrigade 14 vom Rathaus zur Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, der neuen Heimat. Zum Abschied ging sie den selben Weg in umgekehrter Richtung.
Fortsetzung von Seite 1 von Florian Lerchbacher
Die „Hessischen Löwen“ holen am 30. Juni die Truppenfahne ein – dann findet die lange Beziehung der Panzerbrigade und der Stadt ein Ende.
Die Truppe hatte sich bereits im Oktober des vergangenen Jahres verabschiedet, gestern sagten weit mehr als 500 Neustädter „Auf Wiedersehen“ und „Danke“ – und das vor hohem Besuch: Neben zahlreichen Lokalpolitikern waren Generalmajor Carl-Hubertus von Butler, der Kommandeur der Division Luftbewegliche Operationen, zu der die Panzerbrigade zählt, und der ehemalige stellvertretende NATO-Oberbe-
fehlshaber, General a. D. Dr. Günter Riesling, anwesend, der in seiner Autobiographie einst den Alltag in der Garnisonsstadt Neustadt beschrieb.
„Mit der Außerdienststellung der Hessischen Löwen verlieren wir weit mehr als nur unsere Patenkompanie. Wir verlieren ein Stück Tradition“, sagte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll, der das gute Verhältnis zwischen Bundeswehr und Bevölkerung hervorhob und auf die Vergangenheit zurückblickte. So erinnerte er an zahlreiche Gelöbnisse im Bürgerpark, an große Zapfenstreiche oder an den Einsatz der Soldaten als Erntenothelfer im Jahr 1960, beim Brand bei Ergee 1971 oder beim Eisenbahnunglück 1997. Zudem sprach er die drei Jahrzehnte währende Tradition der Wohltätigkeitskonzerte mit dem Heeresmusikkorps II aus Kassel an, das gestern unter Leitung von Oberstleutnant Wolfgang Willems auch ein letztes Mal den Brigademarsch spielte. „Hessische Löwen verlassen ihre Arena“ weiterlesen

Erwachsene zahlen ab Mai mehr fürs Schwimmen

Stadtverordnetenversammlung beschließt neue Preise
Neustadt. Die Parlamentarier beschlossen einstimmig, dass es für Neustadts Bäder ab Mai neue Preise und Eintrittszeiten gibt.
von Florian Lerchbacher
„Die letzte Preiserhöhung gab es im Jahr 2001″, sagt Thomas Groll und betont: „Im Vergleich mit anderen Bädern liegen wir immer noch im unteren Bereich.“ Und so zahlen Erwachsene ab dem 1. Mai statt 2 Euro nunmehr 2,50 Euro Eintritt. „Wir haben aber auch einige neue Kategorien eingeführt“, ergänzt der Bürgermeister und führt zum Beispiel die 175 Euro teure Familienjahreskarte für Frei- und Hallenbad an.
Kostenlosen Eintritt genossen bisher Kinder bis drei Jahren, ab Mai dürfen auch Fünfjährige gratis schwimmen. Kinder von 6 bis 13 Jahren zahlen für die Tageskarte einen Euro, Jugendliche von 14 bis 17 sowie Studenten, Schwerbehinderte und deren Begleitpersonen, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende oder ALGII-Bezieher zahlen 1,50 Euro.
Die Neustädter planen außerdem die Öffnungszeiten (täglich 10 bis 20 Uhr) zu verändern. Im Gespräch ist, dass künftig am Wochenende eine Stunde früher geschlossen, dafür aber an zwei Wochentagen eine Stunde früher geöffnet wird. „Erwachsene zahlen ab Mai mehr fürs Schwimmen“ weiterlesen

Neustadt will 2010 an neue Fördertöpfe

Engagement von Bürgern ist Grundvoraussetzung für Aufnahme ins Programm „Aktive Kernbereiche“
Neustadt. „Wir dürfen nicht einfach nur einen Geldsegen erwarten, sondern müssen Vorleistungen erbringen“, sagt Bürgermeister Thomas Groll über die Pläne der Stadt Neustadt.
von Florian Lerchbacher
„Aktive Mitarbeit ist eine Voraussetzung“, ergänzt Groll – nicht nur Mandatsträger oder Stadt müssten Engagement zeigen, sondern auch die Bürger.
Hessen Agentur und das Büro für Architektur und Stadtplanung erarbeiten derzeit ein Stadtentwicklungskonzept, dessen vier Themenblöcke die Altstadtsanierung, die Kaserne, der demographische Wandel und die Entwicklung der Stadt und der Ortsteile sind (die OP berichtete).
„Mosaiksteine“ der Stadtentwicklung, so Groll, sind zum Beispiel das Projekt „Neustadts Mitte wird grüner“ oder auch die geplante Kooperation mit der Universität Kassel zur Wiederbelebung des Speckswinkler Ortskerns und zur Bekämpfung der Leerstände.
In diesem Zuge könnte auch die viel diskutierte Unterstützung von Familien mit Kindern beim Kauf oder Bau eines Wohnhauses in Innenstadt beziehungsweise Ortskern gehören. Eine Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen, das Thema wird weiterhin in den Ausschüssen behandelt.
„Wichtig ist auch, was sich im interkommunalen Rahmen tut“, kommt der Bürgermeister auf das Förderprogramm zurück und verweist auf die anstehende Gründung des Vereins „Regionalforum Herrenwald“, dessen Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit von Neustadt und Stadtallendorf liegen soll. „Neustadt will 2010 an neue Fördertöpfe“ weiterlesen