Unwetter reißt Loch in den Wald und Kasse

Schweres Gewitter vom 30. Mai bescherte Neustadt beinahe so hohe Schäden wir Kyrill
Neustadt. 5 000 Festmeter wertvolles Buchenholz hat das Unwetter im Neustädter Stadtwald vernichtet. Revierförster Klaus Schild bemüht sich um Schadensbegrenzung.
von Tobias Hirsch
Bürgermeister Thomas Groll und Revierförster Klaus Schild stehen in der Nähe des Dreiherrensteins im Neustädter Stadtwald. Das dichte Blätterdach, welches noch vor wenigen Wochen den Waldboden beschattete, ist verschwunden. Groll und Schild stehen im gleißenden Licht. Um sie herum, umgestürzte und abgebrochene Buchen – 120 Jahre alt mit geraden astfreien Schäften, das wertvollste Holz, was Neustadt zu bieten hatte.
Dem Förster blutet das Herz. „Dieses Holz hat nur noch etwa Einviertel des ursprünglichen Wertes“, sagt Schild. Auf rund fünf Hektar hat das Unwetter, welches mit golfballgroßen Hagelkörnern vom Südosten in den Stadtwald einbrach, die Bäume zu Boden geworfen oder einfach abgebrochen. Der Wald war machtlos dagegen: „Normalerweise kommt der Wind aus einer anderen Richtung. Die Bäume sind darauf eingestellt“, erklärt Schild.
Bäume hatten gegen Wetter keine Chance
Am 30. Mai hingegen hatten sie keine Chance: Rund 5 000 Festmeter wertvolles Buchenholz wurden in kurzer Zeit regelrecht vernichtet. Das entspricht 70 Prozent des normalen Jahreseinschlages der Stadt Neustadt. „Unwetter reißt Loch in den Wald und Kasse“ weiterlesen