17 Millionen Euro für Kanalsanierung

Zweckverband muss noch 25 Prozent des Netzes untersuchen Auswirkungen auf den Straßenbau
Neustadt. Mindestens 17 Millionen Euro muss der Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke (ZMA) in die Sanierung des Kanalnetzes in Neustadts Kernstadt investieren.
von Florian Lerchbacher
Laut Eigenkontrollverordnung sind die Abwasserbetriebe gezwungen, periodisch die Kanäle Jli.rer Zuständigkeitsbereiche zu untersuchen. Dafür lassen die Mitarbeiter eine Kamera durch die Rohre fahren und kategorisieren die Schäden in den Stufen der Klassen null bis vier. „Wenn Schäden der Klassen null oder eins aufgetreten sind, besteht sofortiger Handlungsbedarf, sonst kommen wir mit der Umweltbehörde in Konflikt“, sagt Wolfgang Kummer, der Leiter des Zweckverbandes, der in Neustadts Kernstadt für die gesamte Wasserversorgung (Brunnen, Aufbereitung, Ortsnetze und mehr) zuständig ist.
Die bisherigen Untersuchungen in Neustadt haben ergeben, dass am Kanalnetz an vielen Stellen Handlungsbedarf besteht. „Wir haben Schäden von null bis vier festgestellt“, sagt Marco Steitz, der zuständige Sachbearbeiter. Dies bedeute aber nicht, dass sich die Bürger Sorgen um die Frische oder Sauberkeit des Wassers machen müsse. „Es gibt schwerwiegende Schäden, aber die Menschen müssen keine Angst haben“, erklärt er. Bisher haben die Mitarbeiter des Zweckverbandes Schäden in Höhe von rund 17 Millionen Euro entdeckt, noch ist aber nicht das gesamte Stadtgebiet untersucht worden – etwa 25 Prozent des Netzes fehlen noch. Teilweise muss der ZMA größere Kanalrohre verlegen, da die Kapazität nicht mehr ausreicht. „17 Millionen Euro für Kanalsanierung“ weiterlesen

Bücher waren beim „Treffpunkt Marktplatz“ die beliebteste Ware

Der nächste Markt findet am Freitag, 8. August, zum Thema Honig statt
Neustadt. Regen bescherte dem „Treffpunkt Marktplatz“ eine schlechte Bilanz. Nur wenige Besucher kamen, aber Bücher gingen weg wie warme Semmeln.
von Tobias Hirsch
Der vierte „Treffpunkt Marktplatz“ ist nicht so gut gelaufen. Bürgermeister Thomas Groll, der mit Regenschirm über den beinahe menschenleeren Marktplatz spaziert, gibt dem Wetter und der Ferienzeit die Schuld. „So eine Freiluft-Veranstaltung steht und fällt mit dem Wetter. Darüber hinaus befinden wir uns mitten in den Schulferien“, sagt er. Dies machte sich auch bei den Händlern bemerkbar. Der Platz, an dem ansonsten die Türkische Gemeinde von Neustadt ihren Pavillon aufgebaut hat, ist leer – die Türken sind auf Heimaturlaub.
Lediglich im Saal des historischen Rathauses herrscht Betrieb. Monika Braun, Leiterin der Neustädter Stadtbücherei, kassiert von einem jungen Mädchen 50 Cent für ein „Was-ist-Was“ Buch. Hinter der Schülerin warten zwei Frauen darauf, dass bei ihnen abkassiert wird. In jeder Hand halten sie einen Stapel mit zusammengebundenen Zeitschriften. »„Schöner Wohnen“, na dann kann es jetzt aber losgehen“, sagt Braun nach einem Blick auf die Titel. „Bücher waren beim „Treffpunkt Marktplatz“ die beliebteste Ware“ weiterlesen