Ortskern soll zusammenwachsen, nicht auseinandergerissen werden

Architekten planen die Weiterentwicklung von Speckswinkel
Nein zu neuen Baugebieten
Speckswinkel. Eine Art Architekturwettbewerb soll den Ortskern von Speckswinkel mit neuem Leben füllen.
von Tobias Hirsch
Von 1993 bis 2001 fand in Speckswinkel die Dorferneuerung statt. Dies hat im Ortskern des Neustädter Stadtteils seine Spuren hinterlassen – im positiven Sinne. „Wir haben den Zollhof saniert und ausgebaut“, nennt Ortsvorsteher Karl Stehl ein Beispiel. Trotzdem sind sowohl leerstehende Altbauten als auch nicht bebaute Wohnflächen innerhalb des Ortskerns vorhanden.
Dies soll sich mit dem „Gutachterverfahren zur Weiterentwicklung einer dörflichen Mitte“, wie Bürgermeister Thomas Grones nennt, nun ändern. Kurz gesagt: Die Neugestaltung der Speckswinkler Ortsmitte steht an. Der Rathauschef hat drei Architekturbüros dafür verpflichtet. Sie sollen bis September jeweils ein Konzept erarbeiten, wie sich der 785 Jahre alte Ort wieder mit Leben füllen lässt.
Ein erstes Vorgespräch mit den drei Planern fand gestern im Zollhof in Speckswinkel statt. Architektin Petra Geißel-
winkel insgesamt 21 Stück gibt – mit moderner Architektur. Groll und Stehl sind zuversichtlich, dass sie mit diesem Team etwas erreichen können. „Es geht nicht nur darum, die denkmalgeschützten Gebäude zu erhalten, sondern wir wollen auch Baulücken im Ortskern schließen“, betont der Ortsvorsteher, der sich vehement gegen die Ausweisung neuer Bau-
gebiete wehrt. „Wir wollen den Ortskern nicht weiter auseinanderreißen“, sagt Stehl. „Ortskern soll zusammenwachsen, nicht auseinandergerissen werden“ weiterlesen