Neustadt mag’s diskreter – MNZ

Stadt will neues Bürgerbüro ohne Großraum einrichten
Neustadt (aws). Stadtallendorf hat es seit Jahren, Kirchhain hat es halbherzig nachgemacht. Und jetzt will sich auch Neustadt ein Bürgerbüro leisten. Weil das Rathaus als ehemaliges Wasserschloss einzig über eine Steiltreppe erreichbar ist, baut die Stadt das Nebengebäude Zug um Zug aus.
In der Vergangenheit war dort im Erdgeschoss lediglich das Einwohnermeldeamt in einem einzigen großen Büro untergebracht. Durch den Einbau einer Ständerwand hat man diesen Raum geteilt, so dass nun zwei Büros zur Verfügung stehen. „Das bedeutete zwar eine doppelte Geräteausstattung, führt aber zu einer erhebliche Verkürzung der Wartezeiten, da nun zwei getrennte Arbeitsplätze mit der erforderlichen Diskretion für die Bürger zur Verfügung stehen“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll.
Blickfang vor dem Gebäude ist der neu gestaltete Eingang. Zur besseren Erreichbarkeit für Behinderte wurde der Aufgang zum Nebengebäude‘ mit einer flachen Rampe versehen, welche sich durch ihre Sandstein- und Blaubasaltausführung gut in das Erscheinungsbild einfügt. Alleine dafür muss die Stadt 22000 Euro aufbringen. Allerdings fließen Zuschüsse der Agentur für Arbeit und aus dem Topf der Städtebauförderung. „Neustadt mag’s diskreter – MNZ“ weiterlesen

Groll: „Segler Neustadt liegt auf Kurs“

Bürgermeister zog Bilanz und brachte Nachtragshaushalt ein
Neustadt. Bürgermeister Thomas Groll brachte am Dienstag während einer Sondersitzung der Neustädter Stadtverordneten den Nachtragshaushalt für das Jahr 2008 ein.
Neuverschuldung geringer als erwartet
von Florian Lerchbacher
„Wir liegen voll auf Kurs“, freute sich „Kapitän“ Groll, der kürzlich einen Segeltörn unternommen hatte und dies zum Anlass nahm, sich in seiner Rede zahlreicher nautischer Begriff zu bedienen.
Er betonte, dass ein Schiff nur ans Ziel komme, wenn Kapitän, Offiziere, Mannschaft und der Reeder – die Bürgerschaft – an einem Tau und in eine Richtung ziehen. Dies sei in Neustadt in den vergangenen Monaten der Fall gewesen: „Die Diskussionen in den städtischen Gremien waren von Sachlichkeit und Zielorientiertheit geprägt.“
Die Entwicklung bei Gewerbesteuer, Grundsteuer B, Zinsen, Schlüsselzuweisungen und dem kommunalen Anteil an der Einkommenssteuer oder der Umsatzsteuer wirkten sich positiv auf den Haushalt aus, gleiches gelte für den Verkauf von Holz und von Grundstücken im Gewerbegebiet „Am Gelicht“.
„Die Kommune muss Lohn Steigerungen von über 100000 Euro schultern“, sagte Groll und bezog sich auf die Entwicklung im öffentlichen Dienst. In Energiefragen hingegen könne nach Einsparpotenzialen und alternativen Energiequellen geschaut werden. „Groll: „Segler Neustadt liegt auf Kurs““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Der Junker Hans der Stadt Neustadt lädt am kommenden Wochenende zum Mittelalterlichen Markt ein

Bürgermeister Thomas Groll, Büttel Wolfgang Struchtrup und 22 Schulanfänger des Kindergartens Allee machten mit Signalhorn, Schwert und Mittelalterlicher Fracht auf das Fest aufmerksam
Bürgermeister Thomas Groll, schon mal ganz in Mittelalterliche Kluft gesteckt, sowie Wolfgang Struchtrup, der Büttel der Kramer-Zunft und Kurtzweyl stellten das Programm des Mittelalterlichen Marktes vor. Unterstützt wurden sie von 22 Schulanfängern aus dem Kindergarten Allee, die dank des Kulturhistorischen Vereins als Stadtgarde entsprechend gekleidet waren.
Begeistert waren diese insbesondere von dem Blasen auf dem Signalhorn und dem Schwertkampf mit dem Büttel am Junker Hansen Turm, an dem ringsum am Wochenende das „Spektakulum“ stattfinden wird.
Alle Kinder, die unter Schwertmaß (1,38 cm), früher „Drei-Käse-Hoch“ sind, haben zu diesem Fest freien Eintritt, gemessen wird das mit einem hölzernen Schwert. Alle anderen müssen vier Taler bezahlen.
Zu dem Ritterfest wird es Essen und Trinken aus alter Zeit geben, wie frischgebackenes Spanferkel, Reisspeisen, Fladen und Brote. Den Durst kann man mit Met für die Großen und Heilwasser für die Kleinen stillen.
Für die Kinder ist ein Kinder-Ritter-Turnier geplant. Die Kinder müssen einen Drachen besiegen und werden dann zum Ritter geschlagen. Zweimal am Tag werden sich auch die großen Ritter in den Kämpfen auf dem Pferd messen. Da wird mit Lanzen auf Ringe gestochen, und der Helm mit kühnem Schwertstreich geschlagen. Jakob, der Puppenspieler wird schöne Geschichten darbringen, und was wäre ein Markttag ohne Musik. Die Spielleute werden mit Sackpfeifen, Schalmeien und Trommeln ihr Bestes geben. Streiche und Spaße bieten „Raduga“ die Gaukler an. Es wird Markttänze geben, ein Teufel auf dem Seil tanzen oder brennende Feuerfackeln werden in die Lüfte geworfen. Man kann mit Bällen und Keulen jonglieren. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen