Am Ende steht ein Minus

Groll brachte Haushalt 2009 mit einem Defizit von 745 000 Euro ein
Der „Segler Neustadt“ liegt weiterhin auf Kurs, sagte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll metaphorisch, während er in der Stadtverordnetenversammlung den Haushalt 2009 einbrachte.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Neustadts Bürgermeister bediente sich schon bei der Rede zum Nachtragshaushalt 2008 des „Seglers Neustadt, der auf Kurs liegt“. Nun, da die „Regatten des Jahres zu Ende sind“, habe sich daran nichts geändert. Die Vorgaben des im Dezember 2007 beschlossenen Haushaltsplanes seien „fast vollständig“ umgesetzt worden.
Jetzt müsse der „Segler“ allerdings „altbekannte Gewässer verlassen und Neuland ansteuern“. Die „Kursbücher“ seien völlig andere, sagte er und umschrieb so den Wechsel von der kameralistischen hin zur kaufmännischen Haushaltsführung.
„Wäre der Haushalt 2009 noch nach kameralistischen
Grundsätzen aufgestellt worden, so hätten wir ihn trotz Verschlechterung in einigen Bereichen ausgeglichen gestalten können“, betonte er. Die „freie Spitze“ hätte 130 000 Euro betragen – nach neuer Buchführung steht am Ende des Ergebnishaushaltes hingegen ein Minus von 745 000 Euro. „Die Ursache ist allein in der Umstellung der Haushaltssystematik zu suchen“, ergänzte Groll – der Grund sei insbesondere in erhöhten Abschreibungen und neu zu bildenden Rückstellungen zu suchen. Die zusätzliche Rückstellung für Pensionen betrage zum Beispiel 160 000 Euro. „Am Ende steht ein Minus“ weiterlesen