Neue Treppe in Neustadts Wahrzeichen

Neustadt. Rechtzeitig zum 525-jährigen Bestehen des Junker-Hansen-Turms erhielt Neustadts Wahrzeichen eine neue Treppe. Sie führt vom zweiten in das dritte Obergeschoss.
In der Vergangenheit hatten sich immer wieder Besucher darüber beklagt, dass der Aufstieg in die Turmspitze nur unter größten Schwierigkeiten möglich sei. Gerhard Bieker, Vorsitzender des Kulturhistorischen Vereins, hatte gemeinsam mit den Gästeführern immer wieder auf diesen Missstand hingewiesen.
Nach denkmalschutzrechtlichen Vorgaben fertigte der Mengsberger Schreinermeister Andreas Mattheis eine Eichenholztreppe und baute sie in dem Turm ein.
Möglich wurde dies durch finanzielle Unterstützung des Landes und des Kulturhistorischen Vereins. Dessen Engagement hob Bürgermeister Thomas Groll lobend hervor. „Der KHV ist stets Partner der Kommune“, würdigte Groll die Mitglieder des Kulturhistorischen Vereins.

Sanierung wird deutlich teurer

Schäden am Dach sind größer, als erwartet
Die Stadt Neustadt muss für die Sanierung des Rathausdaches tiefer in die Tasche greifen, als angenommen. Unter dem Staub der Jahrhunderte tauchten Schäden auf, die größer als erwartet sind, von Florian Lerchbacher
Neustadt. Um das Dach sanieren und die Sicherheitsvorgaben für das Gebäude erfüllen zu können, haben die Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Neustadt den Dachboden des Rathauses ausgemistet und dabei tonnenweise Akten und andere Überbleibsel der Vergangenheit ausgelagert. „Dabei sind unter dem Jahrzehnte- und teilweise noch älteren Schutt eine Vielzahl an Schäden zu Tage gekommen, die vorher nicht erkennbar waren“, berichtet Bauamtsleiter Thomas Dickhaut.
Unter anderem sind Deckenbalken gebrochen und Fußhölzer komplett zerstört. Handwerker entfernten außerdem die Schieferfassade und legten eine extrem schadhafte Schalung frei. Die letzte Dachsanierung gab es Mitte der 1980er Jahre. „Wie damals nach Schadensbildern geschaut wurde, ist nicht nachvollziehbar“, kommentiert Dickhaut. „Sanierung wird deutlich teurer“ weiterlesen