Abriss des Backhauses kommt nicht in Frage

Momberger haben keine Idee für weitere Nutzung
Zwei Stunden lang dauerte eine Diskussion über die Zukunft des Backhauses. Am Ende war nur eines sicher: Das Landesamt für Denkmalpflege lässt weder einen Abriss noch einen Rückbau zu. von Florian Lerchbacher
Momberg. „Meinen Segen zum Abbruch bekommen Sie nicht“, lautete die eindeutige Botschaft von Dr. Bernhard Buchstab an die Momberger. Selbst ein Rückbau des Sorgenkindes des Neustädter Stadtteils kommt für den Bezirkskonservator des Landesamtes für Denkmalpflege Marburg nicht in Frage, schließlich sei das massiv in Backstein gebaute Haus etwas ganz Besonderes, das „so im Kreis und darüber hinaus nicht wiederfindbar ist“.
Buchstab betonte, vor 20 oder 30 Jahren seien zahlreiche Backhäuser abgerissen worden, inzwischen trauere man ihnen vielerorts nach. „Langendorf ist ein prägendes Beispiel. Dort wurde das Backhaus abgerissen. Während der Dorferneuerung ließen die Langendorfer dann aber ein neues errichten.“
Die wenigsten Momberger haben allerdings Interesse daran, das Backhaus in seiner ursprünglichen Funktion zu verwenden. Während der Sitzung des Arbeitskreises Dorferneuerung war der ehemalige Ortsvorsteher Reinhold Lotter jedoch der einzige, der sich für eine Sanierung und die anschließende Nutzung zum Backen aussprach. „Abriss des Backhauses kommt nicht in Frage“ weiterlesen

Krippen zieren Schaufenster

Die größten der 56 Exponate sind zweieinhalb Meter groß
In der Junker-Hansen-Stadt wird in diesem Jahr erstmalig zur Adventszeit eine Krippenstraße eingerichtet, die Besucher in die Innenstadt locken soll, von Klaus Böttcher
Neustadt. Am kommenden Wochenende wird in Neustadt die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet, dann erstrahlen die Bahnhofstraße und die Marktstraße in festlichem Glanz.
Eine Besonderheit zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest erwartet die Besucher der
Innenstadt in diesem Jahr vom 6. bis 18. Dezember mit der Krippenstraße. In den Schaufenstern der Markt- und Bahnhofstraße sowie in angrenzenden Gebäuden werden 56 Krippen zu sehen sein.
Die Idee dazu hat Klaus Groll aus Österreich mitgebracht. „Nach der Krippenausstellung, die guten Zuspruch hatte, werden wir jetzt eine Krippenstraße einrichten“, erzählt Klaus Groll. Die meisten Krippen stammen von Neustädter Bürgern. Darunter seien zwei, die rund zweieinhalb Meter groß seien, schwärmt Klaus Groll. Ein Momberger stelle sieben Krippen zur Verfügung, und ebenso viele stammen von dem Stadtallendorfer Harald Weitzel.
Die Krippen werden alle besonders ausgeleuchtet und mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt. „Krippen zieren Schaufenster“ weiterlesen