Speckswinkler bieten Heimatkalender an

Arbeitskreis hat Dorfchronik überarbeitet
von Klaus Böttcher
Speckswinkel. Der 17. Heimatkalender und der zweite Dorfkalender für das Jahr 2010 sind fertig und ab sofort zu haben. Beide beinhalten Bilder und Geschichten aus Speckswinkel.
Schon seit 1993 gibt es den Heimatkalender, in dem der Arbeitskreis jedes Jahr interessante Geschichten gespickt mit Fotos veröffentlicht. Dorfchronist Heinrich Naumann erzählt zum Beispiel, wie es zum Neubau der Kirche im Jahr 1897 kam.
Im Heimatkalender kommen auch in der Auflage 2010 Vereine zu Wort. So berichtet der TSV über das vergangene Jahr, und der Verkehrs- und Verschönerungsverein schreibt von seinen Aktivitäten. Grundschule, Kindergarten und Feuerwehr lassen im Heimatkalender das Jahr 2009 Revue passieren. Die Trachten- und Volkstanzgruppe stellt das Landeskindertrachtentreffen in Stadtallendorf in den Mittelpunkt, und Pfarrer Til Follmann blickt auf 10 Jahre Kirchspiel Speckswinkel / Erksdorf zurück.
Zudem enthält der Heimatkalender eine Auflistung der Konfirmanden, der Jubiläumshochzeiten, der Sterbefälle und der runden Geburtstage. Hinzu kommen zwei Rezepte. „Speckswinkler bieten Heimatkalender an“ weiterlesen

Eine Schnecke soll Gewalt vorbeugen

Präventionsprojekt mit zahlreichen Kooperationspartner startet Handpuppen spielen Möglichkeiten durch
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bringt in Neustadt ein Programm zur Gewaltprävention auf den Weg, an dem sich Stadt, Schulen, Kindergärten und die Uni Marburg beteiligen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Der „Wilde Willy“ und der „Ruhige Schneck“ ziehen in Neustadts Kindergärten ein. Die beiden Handpuppen sind Teil des Konzeptes „Faustlos“. Mit ihrer Hilfe werden die Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern Konfliktsituationen durchspielen und schauen, was für Reaktionsmöglichkeiten es gibt.
Doch das Gewaltpräventionsprojekt beschränkt sich nicht nur auf die Kindergärten und auf „Faustlos“: Stadt, Schule, Schul- und Jugendamt sowie die Uni Marburg gehen eine Kooperation ein, um ein Netzwerk zu schaffen. So sollen Kinder von klein auf und über die Jahre sowie Institutionsgrenzen hinweg begleitet werden.
Primäres Ziel der Kooperationspartner ist es, ein umfassendes Programm zu entwickeln, mit dem der Entstehung und Entwicklung von Aggression und Gewalt frühzeitig präventiv entgegengewirkt wird. Die Kinder sollen durch Stärkung ihrer sozialen Fähigkeiten, ihrer Impulskontrolle und durch den Abbau von Ängsten in die Lage versetzt werden, mit Konflikten gewaltfrei und konstruktiv umzugehen.
„Wir wollen Kinder präventiv stärken und nicht erst bei Jugendlichen ansetzen, die schon auffällig geworden sind“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Wagner von der Arbeitsgruppe „Sozialpsychologie“ des Fachbereichs Psychologie der Uni Marburg, die den Prozess fachlich begleitet. „Streitschlichter haben wir schon etabliert, aber der Unterbau fehlt. Wir möchten Probleme frühzeitig minimieren“, ergänzt Hartmut Boß, der Leiter der Gesamtschule Neustadt. „Eine Schnecke soll Gewalt vorbeugen“ weiterlesen