Rausgeholt haben wir noch jeden, egal wie – MNZ

Feuerwehr Neustadt bekommt neues Rettungsgerät / Reaktion auf immer stabilere Fahrzeuge
Neustadt (anh). Im Feuerwehrgerätehaus Neustadt hat Bürgermeister Thoma Groll (CDU) der Freiwilligen Feuerwehr einen neuen Rettungssatz übergeben.
„Nicht nur eine gut ausgebildete, sondern auch eine gut ausgerüstete Feuerwehr ist wichtig. Jeder von uns kann einmal in die Situation kommen, wo er der schnellen Hilfe der Feuerwehr bedarf“, betonte Groll in seiner Ansprache.
Zwei Rettungssätze besitzt die Feuerwehr, der erste wurde 1986, der zweite 1996 angeschafft. Der neue Rettungssatz ersetzt den ältesten und wurde kompatibel zu den alten Geräten gekauft. Er besteht aus einem Hydraulikaggregat, einem Spreizer und einem Schneidegerät.
Anschaffung kostet 15 000 Euro
Die Geräte haben eine Single-Kupplung und auch der vor-hanende Rettungssatz wurde damit ausgestattet. Der Vorteil ist, dass die beiden Leitungen der Maschinen am Aggregat mit einem Handgriff befestigt werden können. Die Kosten für die Neuanschaffung und der erforderlichen Umrüstung der vorhandenen Geräte belaufen sich auf 15 000 Euro. „Der neue Rettungssatz ist kein Luxus für uns“, erklärte Wehrführer Wolfram Streichert. „Nach fast 25 Jahren ist der alte nicht mehr für die heutige Fahrzeuggeneration ausgelegt.“ Die neuen Autos seien sicherer und stabiler als vor zwanzig Jahren, aber dadurch sei es für die Feuerwehr schwieriger, eingeklemmte Personen zu befreien. „Rausgeholt haben wir bisher noch jeden, egal wie. Mit den alten Geräten war es manchmal schwierig, aber nun sind wir auf dem neuesten Stand der Technik“, freute sich Wolfram Streichert.

Neustädter Feuerwehr kann nun jedes Auto knacken

Rettungsschere und Spreizer angeschafft Weitere Investitionen
Mit einem neuen Rettungssatz für 15 000 Euro können die Neustädter Feuerwehrleute nun auch moderne Autos aufschneiden.
von Tobias Hirsch
INeustadt. Autos werden immer sicherer. So sicher, dass l sich sogar die Helfer die Zähne ausbeißen können. Ein bei einem schweren Verkehrsunfall eingeklemmter Mensch hätte die Neustädter Feuerwehrleute unter Umständen an ihre Grenzen gebracht. „Unsere alter Rettungssatz ist 25-Jahre alt“, sagt Wehrführer Wolfram Streichert. Das Einsatzgerät wurde für Fahrzeuge konzipiert, die heute mit einer Oldtimerzulassung unterwegs sind.
Die Angst, ein Auto mal nicht knacken zu können, gehört bei der Wehr nun der Vergangenheit an. Bürgermeister Thomas Groll übergab einen neuen Rettungssatz. Mit einer Schneidkraft von 71 Tonnen und einer Spreizkraft von bis zu 33 Tonnen ist der Satz auch modernen Fahrzeugen gewachsen. „Autos werden immer stabiler gebaut. Mit unseren alten Geräten kommt man da kaum noch ran“, sagt Streichert. Der neue Rettungssatz bieten neben einer größeren Leistung auch Vorteile in einer schnelleren und einfacheren Bedienung. Die Anschlüsse vorhandener Rettungswerkzeuge wurden dem neuen System angepasst. „Neustädter Feuerwehr kann nun jedes Auto knacken“ weiterlesen