Neustadt mach den ersten Schritt

Stadt wurde auf „Barrieren“ untersucht Umsetzung der Ergebnisse dauert für Groll mindestens 15 Jahre
Treppenstufen an Eingängen zu öffentlichen Gebäuden, eine zu kleine Schrift auf der Homepage der Stadt oder das Fehlen eines Behindertenbeauftragten – in Neustadt lauern zahlreiche Barrieren.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Elf Studenten des Studiengangs „Integrative Heilpädagogik“ der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt hatten die Stadt Neustadt unter die Lupe genommen und auf Barrierefreiheit untersucht -mit dem Ergebnis, dass es für alte, kranke, behinderte oder ausländische Menschen dort zahlreiche Hindernisse gibt.
Bürgermeister Thomas Groll bezeichnete die Studie als gute Ergänzung zum Stadtentwicklungsgutachten. Die Anregungen seien aber nicht in 3 oder 5 Jahren umsetzbar, dies werde mindestens 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen, ein Grund dafür seien die hohen Kosten, die mit den zahlreichen Umbauarbeiten einhergehen würden.
Für Anne Wippermann, die Leiterin der Behindertenhilfe der Diakonie Hephata, ist es aber schon ein gutes Zeichen, dass sich die Stadt Neustadt zur Untersuchung auf Barrieren bereiterklärte. Dies sei einer erster, wichtiger Schritt auf dem Weg, sich Probleme bewusst zu machen und diese letztendlich auch zu ändern. Neustadt sei auf dem Weg, eine Vorreiter-Position einzunehmen. „Neustadt mach den ersten Schritt“ weiterlesen

Kaserne feiert 50-jähriges Bestehen – MNZ

Soldaten bleiben in Neustadt
Von Alfons Wieber
Neustadt. Die Neustädter Emst-Moritz-Arndt-Kaserne ist voller Leben. Im Jahre 2008 ist die Panzerbrigade 14, die mit Stab und Stabskompanie in Neustadt stationiert war, aufgelöst worden. Eigentlich hätte nach dem Willen der verantwortlichen Planer damit auch die Kaserne geschlossen werden sollen. Zwei Jahre nach dem Termin geht es im Unterkunftsbereich der Liegenschaft immer noch hoch her.
Rund 700 Soldaten sind zur Zeit in der Kaserne stationiert. Das ist etwa die gleiche Anzahl wie vor der Auflösung der Neustädter Panzerbrigade. Die Masse stammt allerdings aus Rothenburg an der Fulda und ist nur zeitlich befristet in Neustadt stationiert.
Für die Zeit des Umbaus der dortigen Alheimerkaserne hat das Rothenburger Führungs- und Unterstützungsbataillon 286, eine Fernmeldeeinheit, die mit modernsten Fernmeldegeräten ausgerüstet ist, zwei seiner Kompanien in die Neustädter Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne ausgelagert.
Die 3. und 4. Kompanie des Bataillons bilden mit einem Stamm von jeweils rund 100 Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften pro Quartal rund 350 bis 400 Rekruten in der allgemeinen Grundausbildung aus. Diese Soldaten werden nach ihrer Ausbildung aber nicht nur im Führungs- und Unterstützungsbataillon verwendet sondern deutschlandweit versetzt, um in der Streitkräftebasis Verwendung zu finden. „Kaserne feiert 50-jähriges Bestehen – MNZ“ weiterlesen