Xynthia fallt vor allem mittelalte Fichten – MNZ

Sturm knickt 7500 Festmeter Holz um
Neustadt (aws). Wie bei den Stürmen der vergangenen Jahre haben die Neustädter Stadt- und Gemeindewälder auch bei „Xynthia“ in diesem Jahr hohe Schäden hinnehmen müssen. Dabei handelt es sich zu 90 Prozent um die 40- bis 50-jährigen Fichtenbestände, wie Forstamtmann Klaus Schild festgestellt hat.
Schild betreut als Revierleiter die Flächen der Stadt. Buchen und Eichen sind seiner Beobachtung nach nur in geringem Umfang betroffen. Die Größe der „Zwangsnutzung“, also der Bestände, die nach dem Sturm auf jeden Fall aus dem Wald geholt werden müssen, beziffert er auf rund 7500 Festmeter. Das ist in etwa die Größenordnung eines normalen Jahreseinschlags, bei der allerdings der Förster bestimmen kann, wo und welche Bäume gefällt werden. Rund 9000 Festmeter Sturmholz waren es in 2007 bei „Kyrill“, 2008 fielen „Emma“ fast 11 000 Festmeter zum Opfer und im vergangenen Jahr waren es noch einmal 2500 Festmeter Restholz aus den Sturmschäden der beiden vorausgegangenen Jahre, die aufgearbeitet werden mussten. Weitere 3500 Festmeter waren aufgrund der Borkenkäfergefahr in den Wäldern noch aufzuarbeiten. „Die Bestände sind durch die Stürme der vergangenen Jahre geschwächt. Obwohl die Windgeschwindigkeiten geringer als bei den Stürmen Kyrill und Emma waren, fallen die Schäden etwa gleichgroß aus“, erklärte Schild, der zusammen mit Forstwirt Jürgen Heinrich und Bürgermeister Thomas Groll (CDU) im Momberger Gemeindewald ein Bild von der Schadenshöhe vermittelte. Für die Stadt Neustadt haben die Einnahmen aus dem Holzverkauf eine große Bedeutung im städtischen Haushalt. Dass die Schäden regional begrenzt sind, kommt der Preisstabilität zu Gute. „Xynthia fallt vor allem mittelalte Fichten – MNZ“ weiterlesen