Neubau wird teurer

Stadt rechnet mit mehr als 80 000 Euro an zusätzlichen Kosten
Eine Untersuchung des Bodens am alten und neuen Standort des Kindergartens in der Allee endete mit einem schlechten Ergebnis für die Stadt: Der Untergrund ist so nicht tragfähig.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Wenige Dezimeter unter der Erdoberfläche stießen Experten bei Untersuchung des Bodens in der Icht auf Torf und Auelehm – also „mindertrag-fähigen Boden“, wie Bauamtsleiter Thomas Dickhaut sagt. Das heißt, die Stadt muss sich etwas einfallen lassen, damit das Fundament des neuen Kindergartens einen stabilen Unterbau hat.
Möglichkeit eins ist, Pfähle in den Boden zu treiben, die das
Fundament tragen – so wie bei der Gesamtschule. Dies wäre allerdings teurer als die Version, für die sich die Stadt entschieden hat: Sie lässt die Erde bis zu einem Meter Tiefe abtragen – also etwa 1 800 Kubikmeter, was rund 160 Lastwagenladungen entspricht. Dann werden mit Hilfe von schwerem Gerät massive Steine in den weichen Boden gedrückt, die ein sogenanntes Steinskelett bilden. Darauf kommt ein „Geotextü“, ein Art reißfestes aber wasserdurchlässiges Tuch, das die Lasten verteilt und die Aufbauschichten trennt. Die nächste Schicht, auf der das Fundament liegen soll, besteht aus Schotter und anderem Gestein. „Neubau wird teurer“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Bürgerversammlung am 02. März 2010

Am 02. März 2010 fand die diesjährige Bürgerversammlung für die Stadt Neustadt (Hessen) im Dorfgemeinschaftshaus Momberg statt. Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp, der die Zusammenkunft leitete, verwies zu Beginn darauf, dass die Hessische Gemeindeordnung einmal im Jahr eine Bürgerversammlung vorsehe, damit die Bevölkerung über aktuelle kommunalpolitische Sachverhalte informiert werde.
Der Einladung waren neben Amts- und Mandatsträgern aus Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Ortsbeirat rund 40 Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Zum Bedauern von Stadtverordnetenvorsteher Krapp und Bürgermeister Thomas Groll waren dies ausnahmslos Bewohner des Stadtteiles Momberg. Zu Beginn informierte der Bürgermeister über die aktuelle finanzielle Situation der Kommune. Er verwies darauf, dass aufgrund der schwersten Wirtschaftskrise in der Bundesrepublik Deutschland bei fast allen Städten und Gemeinden eine „Schieflage“ der Haushalte eingetreten sei. Auch Neustadt (Hessen) sei hiervon nicht verschont geblieben. Im Verhältnis zum Jahre 2009 fehlten der Kommune in diesem Jahr 1,24 Mio. €. Die finanzielle Lage sei kein hausgemachtes Problem, sondern auf Auswirkungen zurückzuführen, die die Städte und Gemeinden überhaupt nicht beeinflussen könnten.
Er erläuterte ferner die vorgesehene Kreditaufnahme und nahm zu den Projekten des Jahres 2010 Stellung. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen