Die Spannung steigt

Mandatsträgern liegen sämtliche Infos zur Stromversorgung vor
Die Volksvertreter in Stadtallendorf und Neustadt kennen die Offerten der Stromanbieter und müssen sich nun entscheiden, wie die Versorgung der Städte in Zukunft geregelt werden soll.
von Florian Lerchbacher
Stadtallendorf / Neustadt. In dieser Woche trafen sich Stadtverordnete, Stadträte und die Bürgermeister von Neustadt und Stadtallendorf zu einem gemeinsamen „Stromtag“. Auf der Tagesordnung standen Informationen rund um die Zukunft der Stromkonzessionen -die beiden Städte wollen in diesem Punkt den Schulterschluss üben: „Wir sind bestrebt, eine Lösung für beide Kommunen zu finden“, kommentierte Neustadts Rathauschef Thomas Groll, der sich bei der Thematik allerdings ebenso verschlossen gab wie Stadtallendorfs Bürgermeister Manfred Vollmer.
Mehr als fünf Stunden dauerte die Veranstaltung, in der das Büro für Energiewirtschaft BET aus Aachen Risiken und Vorteile aufzeigte und, so Groll, eine Grundlage für die Mandatsträger schuf, auf der sie sich eine Meinung bilden können. Das Büro kommt zu einer anderen Einschätzung des Wertes der Stromnetze der beiden Städte, wie Groll vor einigen Wochen bestätigt hatte. E.on hatte den Wert des Neustädter Netzes mit 5,4 Millionen Euro und den des Stadtallendorfer Netzes mit 11 Millionen Euro beziffert.
E.on, die Stadtwerke Marburg sowie die OVAG mit Sitz in Friedberg stellten während des „Stromtages“ ihr Angebot vor. Die Alliander AG hatte im Vorfeld abgesagt – war aber aufgrund der weiten Entfernung als Tochterunternehmen eines holländischen Stromanbieters ohnehin bereits aus dem Rennen. „Die Spannung steigt“ weiterlesen