Pfarrer sehen „Ruhewald" kritisch

Pläne der Städte Stadtallendorf und Neustadt stagnieren Groll: „Projekt ist keineswegs erledigt“
Auf eine Zeitprognose/ wann es im Raum Stadtallendorf und Neustadt einen Ruhewald für die Beisetzung von Verstorbenen geben könnte, lässt sich inzwischen keiner der Bürgermeister mehr ein.
von Michael Rinde
Stadtallendorf. Er galt vor mehr als drei Jahren als das erste große Gemeinschaftsprojekt, die Schaffung eines Waldfriedhofs in der Region Herrenwald. Im Volksmund heißt ein solcher Friedhof meist „Friedwald“. Doch das ist eigentlich der geschützte Name einer Organisation, die Waldstücke verwaltet, an deren Bäumen die Asche von Toten beigesetzt werden darf.
Um das Projekt eines solchen Waldes in der „Region rund um die Städte Stadtallendorf und Neustadt war es zuletzt sehr still geworden. In einer Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten Manfred Thierau (Republikaner) erklärte Stadtallendorfs Bürgermeister Manfred Vollmer (CDU), dass Gespräche mit der katholischen und evangelischen Kirche bisher zu keinem Ergebnis geführt hätten. „Und wir müssen die Kirchen wegen der konfessionellen Bedeutung einbeziehen“, betont Vollmer. Das sieht auch sein Neustädter Amtskollege Thomas Groll (CDU) so. Es gebe keinen Zweifel daran, dass es nur eine christliche Begegnungsstätte geben könne, sagt Groll auf Nachfrage dieser Zeitung. Er betont aber auch: „Ich halte das Projekt eines solchen Friedwalds keinesfalls für erledigt.“ Vollmer hatte die Zukunft des Vorhabens offen gelassen. „Pfarrer sehen „Ruhewald" kritisch“ weiterlesen