Stadt chlort für sauberes Wasser

Stadt lässt Ablagerungen der vergangenen 40 Jahre entfernen und den Speckswinkler Brunnen entsanden
Seit gestern schmeckt das Wasser in Speckswinkel leicht nach Chlor-aus präventiven Gründen, wie die Stadt Neustadt betont. Grund zur Besorgnis bestehe nicht.
von Florian Lerchbacher
Speckswinkel. 40 Jahre ist der Brunnen in der Pumpstation Speckswinkel in Betrieb. In der vergangenen Woche stand der Austausch der Pumpe an, zudem ließ die Stadt als Wasserversorger die Steigleitung erneuern. 18000 Euro kosteten die Arbeiten, weitere 40 000 Euro kommen aber noch hinzu: Erstmals wurde der Brunnen mit einer Kamera durchfahren. Dabei stellte sich heraus, dass eine Entsandung des Brunnens und eine mechanische Reinigung notwendig seien, um die Ablagerungen der vergangenen 40 Jahre zu entfernen. „Es besteht kein Grund zur Sorge. Das ist ein normaler Vorgang“, betont Bürgermeister Thomas Groll, der mittels eines „Umlaufbeschlusses“ sich von den Fraktionsvorsitzenden das Okay für die plötzlich notwendige überplanmäßige Ausgabe einholte. „Wasser ist das wichtigste Lebensmittel. Die Kommune unternimmt alles, um die notwendigen Standards zu gewährleisten“, betont das Stadtoberhaupt.
„Die Chlorung ist notwendig, weil wir Wasser aus einem in der Reinigung befindlichen Brunnen nehmen. Das ist eine Empfehlung des Gesundheitsamtes“, sagt Thomas Dickhaut, der Leiter des Fachbereichs Bauen bei der Stadt.
Die Chlorung erfolge aus präventiven Gründen und habe keine Auswirkungen: „Abkochen müsste man das Wasser nur bei einer Verkeimung. Das Speckswinkler Wasser ist jedoch einwandfrei“, ergänzt er. Eine Auswirkung gibt es aber doch: Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ist das Wasser während der Chlorungsphase nicht geeignet.