Von Wohlfühl-Oasen und Liebe zum Dorf

Am Montag können sich die Mengsberger für den Bundesentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ qualifizieren
Seit vielen Monaten bereiten sich die Mengsberger auf den Besuch der Jury des Landesentscheides von „Unser Dorf hat Zukunft“ vor. Die Aufregung steigt, denn am Montag (10 Uhr) ist der große Tag.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. „Hier kann man sehr schön leben. Die Dorfgemeinschaft ist toll, wir Mengsberger halten zusammen.“ Elfi Printz weiß genau, was sie an ihrer am östlichsten Zipfel des Landkreises Marburg-Biedenkopf gelegenen Wahlheimat so liebt – und was sie der Jury am Montag auch zeigen möchte. Um eben jenen Zusammenhalt zu untermalen, sollten sich ab 9.30 Uhr möglichst viele Mengsberger an der Schule einfinden und die Ehrengäste durch das Dorf begleiten, betont auch Ortsvorsteher Karlheinz Kurz. Am liebsten wäre ihm, wenn mehr Bürger dabei wären, als beim Regionalentscheid: Damals flankierten rund 120 Mengsberger die Gruppe und steuerten allein durch ihre Präsenz mit Sicherheit dazu bei, dass ihr Dorf die erste Runde des Wettbewerbes gewann.
Wie stark sich die Bürger für ihre Heimat einsetzen, lässt sich aber auch immer wieder am ehrenamtlichen Engagement erkennen. Gibt es eine Aufgabe zu erledigen, muss Kurz scheinbar nur mit dem Glöckchen klingeln, schon stehen ausreichend Freiwillige Gewehr bei Fuß. Einmal im Jahr leisten zudem die Mitglieder jedes Vereins ihren Beitrag und setzen ein Projekt um. Und auch bei der Stadt ist der Ortsvorsteher ein gern gesehener Gast. Zwar muss die Verwaltung immer mal wieder Geld rausrücken, doch meist nur für
Verkehr und Materialien, denn die Mengsberger helfen sich oft selbst, um auch in Zeiten klammer Kassen das Bestmögliche für ihren Ort herauszuholen. Ein schillerndes Beispiel ist der neue Spielplatz am Feuerwehrgerätehaus, bei dem höchstens der Bauhof gelegentlich mit Muskelkraft oder
Maschinen Unterstützung leisten musste. „Von Wohlfühl-Oasen und Liebe zum Dorf“ weiterlesen