A-49-Situation bewegt Momberger

Gegner und Befürworter tauschten Positionen aus Ängste vor Folgen des abschnittweisen Weiterbaus
Befürworter und Gegner der Autobahn 49 diskutierten lebhaft über die Verkehrsproblematik um Neustadt und die Alternativen zur Autobahn
von Klaus Böttcher
Momberg. Die Momberger Umwelt- und Naturschutzgruppe hatte zusammen mit dem Neustädter Ortsverband des BUND zu der Diskussionsveranstaltung eingeladen. Auf dem Podium saßen neben den Gastgebern Vertreter der Initiativen „Schutz des Ohmtals“ und „Schwalm ohne Autobahn“ sowie heimische Kommunalpolitiker und der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol (SPD).
Peter Schreiner vom Neustadter BUND leitete die Diskussion und erläuterte zunächst den jetzigen Planungsstand der A 49 und die damit verbundene Belastung für Neustadt.
Von den noch fehlenden drei Abschnitten bis zur A 5 habe bei dem n von Bischhausen bis Treysa der Bau schon begonnen. Der Abschnitt von Treysa bis Stadtallendorf sei planfestgestellt, aber der Naturschutzbund (Nabu) habe dagegen geklagt (diese Zeitung berichtete). Die Klage hätte allerdings keine aufschieben de Wirkung, da bis 2015 noch kein Geld vorgesehen sei. Der letzte Abschnitt von Stadtallendorf bis zur A5 bei Gemünden-Felda sei vom Naturschutz her der sensibelste, betonte Schreiner und behauptete: „ Dieser Abschnitt wird wahrscheinlich nie gebaut.“
Dann prognostizierte er das Fahrzeugaufkommen bei einem Autobahnende bei Treysa. Das bedeute ein um 44 Prozent höheres Verkehrsaufkommen, etwa 8 000 Fahrzeuge täglich durch die Querallee in Neustadt und auf der B 454 in Richtung Stadtallendorf seien es schon 12 000 Fahrzeuge. „A-49-Situation bewegt Momberger“ weiterlesen