Marode Treppe bekommt Nadeln

Stadt Neustadt muss 50 000 Euro in Rathaustreppe investieren
von Michael Rinde
Neustadt. Seit einiger Zeit hält ein Gerüst aus schweren Holzbalken die Neustädter Rathaustreppe davon ab, in sich zusammenzufallen. Im vergangenen Jahr hatten Experten Risse und Verformungen durch eingedrungenes Wasser festgestellt. Wieder einmal wurde die Stadtverwaltung von einer derartigen Hiobsbotschaft überrascht.
In den nächsten Tagen sollen nunmehr die Sanierungsarbeiten an der Treppe beginnen. Eine Fachfirma übernimmt diese Aufgabe. Eine Bautreppe muss zunächst her, damit das Rathaus auch weiterhin zu betreten ist. Dazu muss das historische Mauerwerk teilweise aufgenommen werden. Um dem Bauwerk wieder Standsicherheit zu geben, müssen die Experten Nadeln setzen, die die Elemente miteinander verbinden.
Das Bauwerk bekommt auch eine neue Wasserführung, um künftige Schäden zu verhindern. Zehn Wochen wird es dauern, bis die Rathaustreppe wieder freigegeben werden kann. Das Bauprojekt „Rathaustreppe“ schlägt mit rund 50 000 Euro zu Buche. Dieses Geld hatte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) im Haushalt auch bereits vorgesehen.
„Damit ist das Rathaus dann auch runderneuert“, hofft der Neustädter Bürgermeister. Über mehrere Jahre hatte die Stadt vor allem in das Rathausdach und den Dachstuhl massiv investieren müssen.
Dabei stellte sich auch heraus, dass die Verwaltung den Dachstuhl aus statischen Gründen nicht mehr als Aktenlagerfläche nutzen darf, Das gilt für Rathaus und auch Nebengebäude.
Mittlerweile ist aus der Garage auf dem Rathausgelände ein vorläufiges Aktenlager geworden. Die städtischen Fahrzeuge müssen deshalb auf dem Hof parken. „Natürlich kann die Garage nur ein Provisorium sein“, meint Groll.