Hoffnung auf eine Ampel ist vergebens

Umleitung ist nicht über Momberg ausgeschildert Ortsbeirat will Verkehr beruhigen
Eine Baustelle zwischen Wiera und Treysa sorgt dafür, dass viel mehr Verkehr als sonst über die K17 durch Momberg brettert. Die Fußgänger müssen sehen, wie sie über die Straße kommen.
von Florian Lerchbacher
Momberg. Jürgen Kaufmann und Jörg Grasse stehen in Mombergs Mitte und schütteln mit Blick auf die zahlreichen Autos, die durch ihre Heimat fahren, den Kopf. Der Verkehr in dem Neustädter Stadtteilen hat erheblich zugenommen – Schuld ist eine Baustelle auf der B454 zwischen Treysa und Wiera.
Das Mitglied des Ortsbeirates und der Ortsvorsteher machen sich Sorgen um die Sicherheit der Fußgänger, die über die das Dorf in zwei Hälften unterteilende Kreisstraße 17 gehen wollen. Besonders die Grundschüler hätten es in den Morgenstunden schwer: „Sie müssen über die Straße hetzen“, moniert Kaufmann. Wie auf Bestellung hält in diesem Moment der Bus Richtung Mengsberg und Fahrer Konrad Will, der schon seit 39 Jahren auf der Strecke unterwegs ist, bestätigt die Problematik. Oft fungiere er, wenn er an der Bushaltestelle stoppe, auch gleich als Schülerlotse, damit die Kinder sicher über die Straße kommen. Doch nicht nur das erhöhte Verkehrsaufkommen sei ein Problem: Der Bürgersteig an der Bushaltestelle an der Kirche sei an der in Richtung Neustadt führenden Seite viel zu schmal – was beim Warten auf den Bus und beim Aussteigen das Risiko für die Kinder erhöhe, fügt Kaufmann hinzu und kritisiert, dass die Bürgersteige an einigen Stellen im Dorf zu schmal seien. „Hoffnung auf eine Ampel ist vergebens“ weiterlesen