Auch Mengsberg soll Bioenergiedorf werden

Örtliche Landwirte sollen Rohstoffe für Biogasanlage liefern
Mengsberg hat Zukunft -das steht spätestens seit dem Sieg beim Landesentscheid fest. Nun entwickeln die Bürger ein Projekt, das dem Ort zusätzliche Attraktivität verleihen soll.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. 63 Fotovoltaikanlagen gibt es bereits in Mengsberg. Bis auf wenige Ausnahmen gehören sie Privatleuten. „Würden sie zu einer Genossenschaft gehören, dann wäre unser Dorf längst autark“, sagt Karlheinz Kurz, der aber schon bald Ortsvorsteher eines Neustädter Stadtteils sein könnte, der in Sachen Energie tatsächlich unabhängig ist, denn die Mengsberger planen den Bau einer Biogasanlage.
Motor des Projektes ist ein Arbeitskreis, der schon federführend bei den Vorbereitungen auf „Unser Dorf hat Zukunft“ war und weiterhin ist, denn im Sommer steht in der letzten Runde des Wettbewerbes der Besuch der Bundeskommission an. „Ich habe die Mitglieder des Arbeitskreises gefragt, ob wir die zusätzliche Belastung im wichtigen ersten Halbjahr des kommenden Jahres auf uns nehmen und den Weg in Richtung Bioenergiedorf einschlagen sollen“, berichtet Kurz. Wie bei den
Mengsberger „Arbeitsbienen“ nicht anders zu erwarten war, lautete die Antwort: „Natürlich!“ Ebenso selbstverständlich ist, dass die Mengsberger dabei nur auf sich und die Ressourcen ihrer Heimat setzen wollen: Die Rohstoffe für die Anlage sollen die örtlichen Landwirte und Besitzer beziehungsweise Pächter der landwirtschaftlichen Flächen liefern – das Holz für den im Notfall anspringenden, mit Holzhackschnitzeln betriebenen Spitzenlastkessel, soll von den Waldinteressenten kommen. „Auch Mengsberg soll Bioenergiedorf werden“ weiterlesen