Stadtwerke haben die Nase vorn

Ausschreibung der Gasnetzkonzession: Marburger Unternehmen setzt sich gegen zwei Konkurrenten durch

Die drei Städte erhoffen sich von ihrer Entscheidung bei der Gasnetzkonzession unter dem Strich auch Vorteile für ihre Verbraucher. Auf deren Verträge hat die Vergabe der Konzession aber keinen direkten Einfluss.

von Michael Rinde

Stadtallendorf. Es geht um insgesamt 130 Kilometer Leitungsnetz, verteilt auf die drei größten Ostkreis-Städte Stadtallendorf, Kirchhain und Neustadt. Nach einem komplexen Entscheidungsweg und Ausschreibungsverfahren ist jetzt klar, dass sich die Stadtwerke Marburg GmbH am Ende durchgesetzt hat.

Dem müssen, damit diese Entscheidung endgültig wird, in den nächsten Wochen die Stadtparlamente aus Stadtallendorf, Kirchhain und Neustadt formell zustimmen.

Am Dienstagabend informierten die Bürgermeister der drei Städte und die beratende Anwaltskanzlei die im Begleitaus-schuss vertretenen Stadtverordneten der Städte. Sie gaben ihnen die Empfehlung, die Netzkonzession an die Stadtwerke zu vergeben. Zugleich wurden die Sitzungsteilnehmer jedoch noch aus juristischen Gründen zum Stillschweigen vergattert. „Stadtwerke haben die Nase vorn“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Goldmedaille an Mengsberg im ICC Berlin überreicht!

Fast fünf arbeitsintensive, gemeinschaftsstärkende und erfolgreiche Jahre fanden am 24. Januar 2014 im Internationalen Congress Centrum Berlin ihren Höhepunkt:

Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich überreichte der Mengsberger Dorfgemeinschaft im Rahmen der „Internationalen Grünen Woche“ die Goldmedaille des 24. Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“.

Begonnen hatte alles 2009 mit dem Beschluss des Ortsbeirates am Wettbewerb teilzunehmen. Es folgten die Gründung des Arbeitskreises Mengsberg und zunächst die Erfolge beim Regional- und Landesentscheid. Über 2.600 Dörfer machten deutschlandweit mit und nur neun davon gewannen schließlich eine Goldmedaille auf Bundesebene. Welch ein großartiger Erfolg für Mengsberg! „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Goldene Tage enden mit Überraschung

80 Bürger waren in Berlin, um Medaille für Erfolg beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ abzuholen

Neun Dörfer hatten im vergangenen Jahr beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Gold geholt. Besonders stachen während der Preisverleihung jedoch die Mengsberger heraus.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Grüne Woche -grüne Polohemden. Eigentlich farblich angepasst, sorgten die Mengsberger in Berlin dennoch für einen Farbtupfer. „Alle Golddörfer waren vertreten -doch niemand stach so ins Auge, wie wir“, freut sich Ortsvorsteher Karlheinz Kurz über ein gelungenes verlängertes Wochenende.

Vier seiner Mitbürgerinnen hatten bereits drei Tage lang am Stand des Landes Hessen die Gäste mit der Schwärmer Spezialität „Platz“ verwöhnt, viel Arbeit aber auch viel Spaß gehabt, wie Kurz berichtet. Am Donnerstag stießen dann 80 weitere Mengsberger dazu und genossen die „goldenen“ Tage. „Goldene Tage enden mit Überraschung“ weiterlesen

Daheimgeblieben – aber dennoch dabei

70 Mengsberger feiern in der Heimat mit Es herrschte ein ständiger Austausch mit den Reisenden

In der Ferne, doch via Skype live dabei: Als Ortsvorsteher Karlheinz Kurz in Berlin die Goldmedaille in Empfang nahm, brachen die Daheimgebliebenen im TSV-Sportheim in Jubel aus.

von Karin Waldhüter

Mengsberg. „Wir waren auch dabei… in Mengsberg“ steht auf einem großen Plakat. An langen Fäden baumeln selbstgebastelte Goldmedaillen von der Decke, und die Stimmung im Sportheim könnte nicht besser sein. Vom Kleinkind bis zum Senior – die rund 70 Feiernden im Sportheim sind bester Laune. Zwar verschiebt sich im fernen Berlin die Verleihung der Goldmedaille für den Erfolg im Bundeswettbewerb 2013 „Unser Dorf hat Zukunft“, doch das tut der Party keinen Abbruch. „Daheimgeblieben – aber dennoch dabei“ weiterlesen

Landesehrenbriefe verliehen

Ein wenig Wehmut lag im Raum, als Landrat Robert Fischbach am 15. Januar 2014 im Marburger Kreishaus Landesehrenbriefe überreichte. War es doch das letzte Mal, dass er diese Aufgabe in Vertretung des hessischen Ministerpräsidenten wahrnahm. Zu Beginn der Feierstunde betonte Fischbach die Wichtigkeit ehrenamtlicher Arbeit für unsere Gesellschaft. Er verwies darauf, dass im Landkreis Marburg-Biedenkopf sich rund 60.000 Menschen in den Vereinen, Kirchengemeinden und der Kommunalpolitik engagierten.

Hierzu gehören auch Hilde Wagner (Mengsberg), Wilfried Kritzler, Karl-Eugen Ramb (Momberg) und Reiner Glinski. Hilde Wagner ist seit 1994 Vorsitzende des Frauenkreises Mengsberg, zuvor war sie bereits stellvertretende Vorsitzende und engagierte darüber hinaus lange Jahre im Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde.

Wilfried Kritzler und Karl-Eugen Ramb sind beide seit fast drei Jahrzehnten in der örtlichen Kommunalpolitik aktiv. Sie arbeiteten in der Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüssen mit und sind seit 2006 Mitglieder des Magistrates. Kritzler gehörte zudem lange Jahre der Festkommission an, Ramb dem Ortsbeirat Momberg. „Landesehrenbriefe verliehen“ weiterlesen

Gold-Frauen repräsentieren Hessen

Mengsberger nehmen während Grüner Woche die Medaille für den Erfolg beim Dorfwettbewerb entgegen

Die Grüne Woche in Berlin wird grün – dafür werden 80 gut gelaunte Mengsberger in ihren auffälligen Polohemden sorgen. Am Stand des Landes Hessen wollen vier von ihnen die Besucher verwöhnen.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Besucher der Grünen Woche in Berlin dürfen sich freuen: Wenn sie zwischen Montag und Mittwoch an den Stand des Landes Hessen gehen, können sie Leckereien aus Mengsberg kosten. Susanne Wilhelm, Ellen Staufenberg, Sabine Malkus und Beate Nebel bieten den Gästen die Schwälmer Spezialität „Platz“ an – ganz so wie den Mitgliedern der Kommissionen, die im Zuge des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ ihre Heimat begutachteten. Für diejenigen, die es weniger herzhaft mögen, halten die Mitglieder des Mengsberger Frauenstammtischs Hefekuchen (Streusel oder Apfel) bereit. „Gold-Frauen repräsentieren Hessen“ weiterlesen

Kommunen regeln Ausgleichszahlungen

Einheitliche Pauschbeträge für Kita-Kinder

Neustadt. Die Kommunen im Altkreis Ziegenhain und die Stadt Neustadt haben sich auf einen einheitlichen Kostenausgleich für die Betreuung von Kindern in Nachbargemeinden verständigt. „In dem Vertragswerk, das für Neustadt von Bürgermeister Thomas Groll und Erstem Stadtrat Werner Kappel unterzeichnet wurde, ist geregelt, dass jede Kommune zukünftig die gleiche Summe zum Ausgleich zahlen muss, wenn Kinder aus der eigenen Kommune die Kindertagesstätte oder den Hort in einer anderen Kommune besuchen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Bislang erhoben die Städte und Gemeinden die Ausgleichszahlungen nach ihrer eigenen Kalkulation. Verständigt haben sich die Partner auf eine Pauschale: Heimatgemeinden zahlen für den Kindergarten- oder Hortbesuch beim Nachbarn zukünftig 125, für die Ganztagsbetreuung 225 Euro. Aufschlag für U-3 -Kinder: 25 Euro.

Parkende Autos behindern Anwohner

Einige Bürger hätten „Im Hattenrod“ gerne alte Halteverbotsregelung wieder Stadt spricht von „Praxistest“

Die Straße „Im Hattenrod“ erstrahlt nach ihrer grundhaften Erneuerung in neuem Glänze. Einige Anwohner üben nun jedoch Kritik an den neuen Verkehrsregelungen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Während Andreas Kuty seinen Citroen aus der Hofeinfahrt rangiert, pfeift die Ein- und Ausparkhilfe fast die ganze Zeit. Gegenüber stehen einige Autos und behindern den Neustädter – und das, obwohl die Pendler die in den vergangenen Monaten gesperrte Straße noch gar nicht wieder als eine Art „Park-and-Ride-Stelle“ wiederentdeckt haben.

„Im komme raus – auch wenn die Sensoren sagen, dass eigentlich kein Platz mehr ist“, sagt der Anwohner des Hattenrods, betont jedoch: „Ich bin allerdings auch gelernter Fahrlehrer. Meine Frau traut sich nicht mehr, das Auto in unseren Hof zu stellen.“

Seit der grundhaften Sanierung der Straße haben sich einige Regelungen geändert: Früher galt auf der Seite der evangelischen Kirche absolutes Halteverbot, inzwischen jedoch auf der anderen Seite. Das sei sinnvoll, weil es dort zahlreiche Hofeinfahrten gebe, die nicht durch parkende Autos blockiert werden sollten, erklärt Norbert Gies, der Leiter des Fachbereichs I (Ordnungswesen, Bürgerservice und Öffentlichkeitsarbeit) bei der Stadt. „Parkende Autos behindern Anwohner“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Antrittsbesuch des Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Heck

Anfang Januar 2014 stattete der neu gewählte Bundestagsabgeordnete Stefan Heck (CDU) Bürgermeister Thomas Groll im Neustädter Rathaus einen Antrittsbesuch ab.

Der 31-jährige Jurist war nach der Bundestagswahl im September 2013. über die Landesliste der hessischen Christdemokraten in den Deutschen Bundestag eingezogen.

Bürgermeister Groll nutzte die Gelegenheit, um Dr. Heck mit der Sichtweise der Kommune zum Weiterbau der Bundesautobahn A 49 vertraut zu machen. Thomas Groll äußerte dabei die Befürchtung, dass es mittel- oder gar langfristig zu einem Autobahnende bei Schwalmstadt kommen könnte, was mit einer enormen Verkehrsbelastung für die Junker-Hansen-Stadt verbunden sein würde. Er bat den Abgeordneten sich dafür einzusetzen, dass die Finanzierung der beiden weiteren Teilabschnitte Schwalmstadt-Stadtallendorf und Stadtallendorf-Homberg/Ohm baldmöglichst durch die Bundesregierung sichergestellt wird, um das Vorhaben zeitnah voranzubringen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Ortsbeirat sagt Nein zum Etat

Speckswinkler Gremium wehrt sich gegen Kindergarten-Aus

Im Speckswinkler Ortsbeirat gab es eine deutliche Reaktion auf die Pläne des Magistrats, den Kindergarten „Zwergenstübchen“ zu schließen.

von Alfons Wieber

Speckswinkel. Unter dem Vorsitz von Ortsvorsteher Karl Stehl hatte das fünfköpfige Gremium zuvor gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll über die für Speckswinkel einschlägigen Ansätze beraten. Einen breiten Raum nahm dabei der im Haushaltskonsolidierungskonzept enthaltene Vorschlag des Magistrates ein, den Speckswinkler Kindergarten „Zwergenstübchen“ zu schließen (die OP berichtete). Am Ende des Kindergartenjahres 2013/14 soll die Schließung erfolgen. Grund sind die geringen Belegungszahlen. Groll will damit rund 60.000 Euro jährlich einzusparen. In der Gegenrechnung belaufen sich die Elternbeiträge aktuell auf knapp 10 000 Euro. „Außerdem müssen wir auch mit einer reduzierten Landesförderung rechnen, da das Land zukünftig nach der Kinderzahl und nicht mehr nach der Anzahl der Gruppen fördert“, betonte der Bürgermeister. „Ortsbeirat sagt Nein zum Etat“ weiterlesen