Kein Märchen: Märchenpfad ist fertig

Zur Eröffnung findet am Sonntag eine Radtour statt  Route durch Herrenwald ist gespickt mit Informationen

Es war einmal ein Bürgermeister, der im Herrenwald einen Märchenpfad einrichten wollte. Drei Jahre sind seitdem vergangen. Doch da das Projekt in dieser langen Zeit nicht gestorben ist, steht nun die Einweihung an.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. 14 Tafeln stehen bereits seit einiger Zeit im Herrenwald. Auf ihnen gibt es Informationen rund um Wüstungen, Teiche oder Brunnen, die es zwischen Neustadt und Stadtallendorf zu entdecken gibt. Weitere Themen sind unter anderem der Kolkrabe, der Bär, der Wolf und weitere Tiere.

Was stark nach einem Naturlehrpfad klingt, ist indes noch viel mehr: Den roten Faden bilden die Märchen der Brüder Grimm. In dem von der Region Herrenwald – also den Städten Neustadt und Stadtallendorf -initiierten Projekt sind sie das übergreifende Thema. „Da hat jeder eine bestimmte Vorstellung im Kopf, sagt Astrid Wetzel, die mit dem Büro „biopresent – Naturwissen auf neuen Wegen“ die Entwicklung der Tafeln übernommen hatte. Sie hat Figuren, Tiere und Symbole ausgewählt und vergleicht, wie sie im Märchen geschildert werden und wie und wo der Mensch ihnen in der Realität begegnen kann. „Neben dem Einführungstext gibt es immer ein Zitat aus einem Märchen, in dem das entsprechende Tier oder Thema vorkommen. Dem gegenübersteht, wie es damit im tatsächlichen Leben im Herrenwald aussieht“, ergänzt sie. „Kein Märchen: Märchenpfad ist fertig“ weiterlesen

Niemand will den Junker Hans mimen

Stadt Neustadt hat bisher keine Bewerbungen vorliegen Einführung war für den 23. Mai geplant

Was haben die Neustädter Witze gemacht, als Stadtallendorfs Narren ohne Prinzenpaar dastanden, nun scheint auch in der Junker-Hansen-Stadt die Suche nach Repräsentanten erfolglos zu bleiben.

Von Florian Lerchbacher

Neustadt. Im Frühjahr haben sie noch gelacht, inzwischen wissen auch die Neustädter, wie ernüchternd eine erfolglose Suche sein kann, gleich bei mehreren Veranstaltungen hatten Neustadts Narren Witze über die Gleichgesinnten aus der Nachbarstadt gemacht, weil der FCKK Stadtallendorf ohne Prinzenpaar dastand. Der VfL Neustadt stellte sogar ein Zweit-Prinzenpaar auf die Beine, das letztendlich den Weg nach Stadtallendorf nicht fand. Es wurde zum Running Gag, dass Birgit Amstätter und Otto Müller fröhlich durch ihre Heimat kurven – obwohl sie eigentlich zehn Kilometer weiter feiern sollten. „Niemand will den Junker Hans mimen“ weiterlesen

Von Brot, Wurst und Schuhschränken

Zahlreiche Speckswinkler nutzen erstes Gastspiel des mobilen Supermarktes Einweihung des neuen Platzes

So wird Einkaufen zum echten Erlebnis: Als gestern der mobile Supermarkt erstmals in Speckswinkel Halt machte, sorgten zahlreiche Bürger für gute Stimmung und unterhaltsame Wartezeit.

von Florian Lerchbacher

Speckswinkel. „Am besten, Sie gehen rückwärts raus“, sagt Holger Nachtwey zu Anni Naumann (81), einer seiner ersten Kundinnen in Speckswinkel. Der Hinweis kommt jedoch zu spät: Die Seniorin hat sich im mobilen Supermarkt bereits an den „Abstieg“ gemacht und klettert aus dem mit Waren vollgestopften, aber gut sortierten Kleinlastwagen heraus. Der gutgelaunte und extrem hilfsbereite Verkäufer hat ihr zuvor mit großer Sorgfalt beim Einkaufen geholfen und trägt ihr nun noch die Taschen zum Auto. „Von Brot, Wurst und Schuhschränken“ weiterlesen

Landesförderung für das Familienzentrum

12 000 Euro fließen diesmal nach Neustadt

Neustadt. Dieser Tage erhielt die Stadt Neustadt eine freudige Nachricht vom Regierungspräsidium Kassel: Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration hat die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee zum dritten Mal in Folge als Familienzentrum anerkannt und eine Landesförderung in Höhe von 12 000 Euro für das Jahr bewilligt.

Bürgermeister Thomas Groll sieht darin eine Bestätigung der guten Arbeit, die in der Einrichtung seit der Einweihung im August 2011 geleistet werde. In den vergangenen Jahren sei es gelungen, das Familienzentrum bekannt zu machen und mit verschiedensten Behörden, Institutionen und Vereinen zu vernetzen. Er sei sich sicher, dass die Erzieherinnen um Leiterin Claudia Orth auch für die kommenden Monate wieder zahlreiche Projekte und Vorträge auf den Weg bringen.

Bürgermeister Groll übergab an Claudia Orth und Susanne Lenz den Bewilligungsbescheid und lobte sie und ihre Kolleginnen für die engagierte Arbeit. Bei dieser Gelegenheit wies er nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Angebote des Familienzentrums allen Interessierten aus dem Stadtgebiet offenstehen und es nicht darauf ankomme, ob Kinder die Kindertagesstätte „Regenbogen“ besuchten oder nicht.