Neustädter Mitteilungsblatt

Friedhofsweg saniert

Durch Mitarbeiter des städtischen Bauhofes wurde auf dem Friedhof in Neustadt ein weiterer Weg saniert. Das Vorhaben wurde als „Projektarbeit“ mit eigenen Kräften umgesetzt, so dass es aufgrund anderer routinemäßiger Arbeiten sowie unvorhergesehener Ereignisse (etwa Hochwasser) zu Unterbrechungen kam.

Innerhalb der letzten Jahre wurden somit bereits zwei Wege auf dem Friedhof neu gestaltet. Auch für das kommende Jahr sind solche Arbeiten vorgesehen. Laut Bürgermeister Groll ist geplant, den Weg zum „Vertriebenenkreuz“, der momentan noch mit Asphalt hergestellt ist und erhebliche Schäden aufweist, zu pflastern. Weiterhin ist für 2014 geplant, im unteren Friedhofsbereich des „alten Teiles“ ein abgeräumtes Grabfeld herzurichten und für die Wiederbelegung mit Särgen entsprechend vorzubereiten. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Weniger Reglementierung, mehr Respekt

Eberhard Diepgen sprach während Gedenkveranstaltung zum Mauerfall und zog Schlüsse aus Geschichte

Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin a. D., blickte zurück, brachte die Geschichte mit der Gegenwart in Verbindung und stellte Forderungen für die Zukunft auf.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Mit einer beeindruckenden Rede zog Eberhard Diepgen während der von der Stadt Neustadt organisierten Gedenkveranstaltung „25 Jahre friedliche Revolution in der DDR und Fall der Berliner Mauer“ die Zuhörer in seinen Bann. Er gab durch seine persönlichen Erinnerungen und Analysen quasi lebendigen Geschichtsunterricht – was fehlte, war allerdings das jüngere Publikum.

„Meine Sorge war, welchen Handlungsspielraum die Sowjetunion überhaupt hat“, erinnerte sich Berlins Regierender Bürgermeister a. D. an seine wohl aufregendste Zeit in der Politik. Es sei damals nicht damit zu rechnen gewesen, dass es zu einem Paradigmenwechsel kommen würde: Das Land habe immer einen Machtanspruch nach Westen eingefordert – und plötzlich sollte / wollte sich die Sowjetunion aus der Mitte Europas zurückziehen: „Ich glaube, Gorbatschow hat sich damals auf einen Weg begeben, von dem er nicht wusste, wohin er führt. Das war unser Glück.“ „Weniger Reglementierung, mehr Respekt“ weiterlesen