Ohne Prävention geht nichts

Katzenpilz – Eltern blieben bei Infoveranstaltung gelassen und müssen aktiv werden

„Keimfrei bekommen wir die Schule nicht“, kündigte Dr. Martin Just vom Gesundheitsamt des Landkreises an. Das sei allerdings auch nicht möglich.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Die Wogen scheinen geglättet: Nach drei Fällen von Katzenpilz an der Grundschule Mengsberg-Momberg und der Recherche dieser Zeitung (die OP berichtete ausführlich) hatte sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf entschlossen, eine Infoveranstaltung zum Thema anzubieten und Details zu der äußerst seltenen Krankheit zusammenzutragen. Die Eltern hatten geklagt, dass sie keine Informationen bekommen hätten und sich alleingelassen fühlten. Dies sei nicht ihre Art, sagte Dr. Martin Just vom Gesundheitsamt, entschuldigte sich aber präventiv. „Ohne Prävention geht nichts“ weiterlesen

Antworten nehmen Ängste

Regierungspräsident und Leiterin der Gießener Erstaufnahmeeinrichtung beantworten geduldig Fragen.

Wie sieht es mit dem Einfluss auf das Frauenbild der Flüchtlinge aus? Was ist mit dem Glauben? Wie steht es um die ärztliche Versorgung? Die Neustädter hatten zahlreiche Fragen zur geplanten Flüchtlingsunterkunft.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Geduldig beantworteten Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Elke Weppler, die Leiterin der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen, die Fragen der Besucher der Infoveranstaltung am Donnerstagabend in Neustadts Haus der Begegnung. Gleich mehrfach musste Witteck erklären, dass maximal 800 Flüchtlinge in die ehemalige Kaserne kommen. Nur einmal stand er kurz davor, die Contenance zu verlieren: Mario Ramge hatte wissen wollen, warum die Flüchtlinge zu jeder Zeit die Unterkunft verlassen und betreten können. „Weil das kein Knast ist“, entgegnete der Regierungspräsident und ergänzte: „Ihnen schreibt doch auch niemand vor, wann Sie in Ihrer Wohnung sein müssen.“ „Antworten nehmen Ängste“ weiterlesen

Klare Worte stoßen auf offene Ohren

Großes Interesse an Informationsveranstaltung zur künftigen Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung

540 Stühle hatte die Stadt gestern vorsorglich im Haus der Begegnung gestellt, exakt 440 Besucher kamen bis 20 Uhr zur Informationsveranstaltung über die künftige Flüchtlingsunterkunft.

von Michael Rinde

Neustadt. Die Stimmung unter den Zuhörern war gestern positiv und aufgeschlossen, wie sich am langen Applaus der Zuhörer nach den drei einleitenden Vorträgen zeigte. Nach knapp einer Stunde waren Bürgermeister Thomas Groll, Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Elke Weppler mit ihren Ausführungen am Ende. Elke Weppler ist die Leiterin der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen. Gleich die erste Frage von Stadtrat Manfred Schmidt aus Momberg brachte eine weitere klare Aussage: Witteck will die frühere Ernst-Mo- ritz-Arndt-Kaserne längerfristig nutzen. „Wer glaubt, Ostern 2016 wäre alles vorbei, irrt“, sagte Witteck. Das Land investiert rund zehn Millionen Euro, um die alten Bundeswehrgebäude für Flüchtlingsunterbringung und Betreuung nutzen zu können. „Klare Worte stoßen auf offene Ohren“ weiterlesen

Bürger können Fragen zum Flüchtlingslager stellen

Heute um 19 Uhr Infoveranstaltung im Haus der Begegnung Regierungspräsident ist Ansprechpartner

Bis zu 700 Menschen soll die geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Ernst-Moritz- Arndt-Kaserne Platz bieten. Heute bekommen die Neustädter Informationen aus erster Hand.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Trotz ausführlicher Berichterstattung brennen Neustadts Bürgern Fragen rund um die für die ehemalige Kaserne geplante Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge auf den Lippen. Fragen, die sie heute ab 19 Uhr im Haus der Begegnung den richtigen Ansprechpartnern stellen können: Dann stehen Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Elke Weppler, die Leiterin der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen, den Neustädtern Rede und Antwort. „Bürger können Fragen zum Flüchtlingslager stellen“ weiterlesen

„Lästig, aber nicht bedrohlich“

 

Landkreis fährt nach Katzenpilz-Fällen das ganz große Programm  Eltern fühlten sich im Stich gelassen

„Wir fühlen uns hilflos und wissen nicht, wie wir unsere Kinder schützen sollen“, klagte Michael Zein, nachdem es an der Grundschule Mengsberg- Momberg drei Fälle von Katzenpilz gegeben hatte.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Bei den Eltern der Viertklässler der Grundschule Mengsberg-Momberg herrscht Verunsicherung: In den vergangenen vier Monaten erkrankten zwei Schüler und eine Lehrkraft an Katzenpilz. Den ersten Fall hatte es noch im vergangenen Jahr gegeben. „Das Kind kehrte damals nach einiger Zeit mit einer Bescheinigung seines Hautarztes zurück, dass alles wieder okay sei“, berichtet Michael Zein, Vater einer Viertklässlerin. Die Eltern der Mitschüler hätten dennoch bei Gesundheitsamt und Veterinäramt nachgefragt, aber keine Informationen erhalten. „Das Thema schien sich aber auch erledigt zu haben“, ergänzt der Mengsberger und betont: „Dann erkrankte jedoch eine Lehrerin.“ „„Lästig, aber nicht bedrohlich““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne

Informationsgespräch mit Regierungspräsident Dr. Lars Witteck

Am 10. Februar 2015 führten Bürgermeister Thomas Groll und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow in Gießen ein ausführliches Informationsgespräch mit Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und der Leiterin der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, Elke Weppler, über die anstehende Schaffung einer weiteren Erstaufnahmeeinrichtung in der Neustädter Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne.

Die Unterredung, so Bürgermeister Groll, sei äußerst konstruktiv gewesen. „Regierungspräsidium, Kreis und Kommune verstehen sich als Partner bei der Umsetzung dieser Entscheidung des Landes. In diesem Zusammenhang habe ich nochmals deutlich gemacht, wie wichtig eine frühzeitige Unterrichtung der Verantwortlichen vor Ort und der Bürgerschaft Neustadts ist“, betont Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Anglistin freut sich auf Zukunft

Carmen Fütterer ist Neustadts neue stellvertretende Schulleiterin

Einen bewährten Kopf an neuer Stelle gibt es im Leitungsteam der Martin- von-Tours-Schule: Carmen Fütterer ist seit Beginn dieses Schulhalbjahres die kommissarische stellvertretende Schulleiterin.

von Nadine Kalbfleisch

Neustadt. Die 46-jährige Oberstudienrätin aus Kirchhain freut sich auf den neuen Aufgabenbereich an der Gesamtschule, deren Entwicklung sie seit ihrem dortigen Dienstantritt im Jahr 2008 sehr aktiv mitgestaltet hat: So begleitete sie die Umwandlung der Neustädter Lehranstalt von einer kooperativen in eine integrierte Gesamtschule (IGS) zunächst als Leiterin der AG „Schulentwicklung“ und dann als Stufenleiterin der Jahrgänge 5 bis 7. Zudem bereicherte sie als Englisch- und Politikwissenschaftslehrerin mit Gymnasial- und Gesamtschulerfahrung den Unterricht aller Jahrgangsstufen. Auch die jährlichen Schüler-Studienfahrten nach Eastbourne in Südengland begleitete die studierte Anglistin mehrmals. „Anglistin freut sich auf Zukunft“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Energielehrpfad“ Marburg-Biedenkopf geplant

Ein „Energielehrpfad“ soll die Akzeptanz und die Wahrnehmung für erneuerbare Energien und Klimaschutz in der Region erhöhen und gleichzeitig ein attraktives und nachhaltiges Informationsangebot darstellen.

Kernstück des Lehrpfades sollen Infotafeln darstellen, die Informationen zu erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung vermitteln.

Die jeweiligen Standorte sollen dazu einladen, Informationen interaktiv aufzunehmen und wenn möglich auch Orte der Erholung sein. Zusätzlich soll der Energielehrpfad durch Beschilderung, Karten- und Informationsmaterial sowie innovative Geoinformationssysteme beworben werden.

Langfristig soll der „Energielehrpfad“ als touristisches Angebot in der Region entwickelt und beworben werden. Dies umfasst die Darstellung in Karten und anderen Geo-Informations-Systemen sowie die in touristischen Informationsmaterialien. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Flüchtlinge kommen im April

Neustadts Bürgermeister spricht nach einem Termin mit dem Gießener Regierungspräsidenten von „partnerschaftlicher Zusammenarbeit“ was die geplante Erstaufnahmeeinrichung angeht.

von Michael Rinde

Neustadt. Am Dienstagabend kam es zu dem angekündigten Informationsgespräch im Gießener Regierungspräsidium (RP). Beteiligt waren unter anderem Regierungspräsident Dr. Lars Witteck, Bürgermeister Thomas Groll wie auch der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Wie die OP in der vergangenen Woche berichtete, wird das RP den früheren Unterkunftsbereich der Neustädter Kaserne Zug um Zug für ankommende Flüchtlinge nutzen.

Wie Groll gestern gegenüber der OP erklärte, werden die ersten Flüchtlinge erst ab April in den ehemaligen Unterkunftsgebäuden untergebracht. Regierungspräsident Witteck war zunächst von März als Eröffnungstermin ausgegangen. Bis Jahresende sollen dann bis zu 700 Flüchtlinge in den Gebäuden leben, jeweils für vier bis sechs Wochen, bis sie endgültige Quartiere in hessischen Städten erhalten. In der künftigen Erstaufnahmeeinrichtung entstehen zwischen 100 und 150 Arbeitplätze. Groll und Zachow erhielten die Zusage, dass sich das Regierungspräsident im Rahmen der Vorschriften bemühen wird, Aufträge an Unternehmen in der Region zu vergeben. „Flüchtlinge kommen im April“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der hessische Minister für Soziales und Integration, Herr Staatsminister Stefan Grüttner, hat am 29. Januar 2015 auf Vorschlag des fachlich zuständigen Regierungspräsidiums Gießen entschieden, dass kurzfristig in der Neustädter Ernst-Moritz- Arndt-Kaserne eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge entstehen soll.

In der vergangenen Woche hat der Hessische Landtag im Rahmen der Haushaltsberatungen 2015 die dazu notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt.

Fernsehen, Radio und Presse haben hierüber ausführlich berichtet und u.a. auch mich zu diesem Sachverhalt interviewt. Dadurch erhielt ich die Möglichkeit, die Sichtweise der Kommune zu erläutern. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen