Erster massiver Zwischenfall löst Reaktionen aus

Rund 30 Beteiligte bei Schlägerei in der Erstaufnahmeeinrichtung Behörde will Situation beobachten

von Michael Rinde

Neustadt. Wie es am Donnerstag gegen 23.30 Uhr zu der massiven Auseinandersetzung in der Erstaufnahmeeinrichtung kam, muss die Polizei noch ermitteln. Bei dem Vorfall wurden auch vier Handys und Geld gestohlen. Wie Polizeisprecher Jürgen Schlick auf Anfrage am Freitag erläuterte, war es der erste größere Zwischenfall in der früheren Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne. Etwa 30 Asylbewerber waren daran beteiligt. Die Zahl der an der Schlägerei beteiligten Bewohner machte einen größeren Polizeieinsatz erforderlich. Welche Straftatbestände letztlich im Raum stehen, müssen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ergeben.

Sieben Streifenwagen, nach Recherchen der OP unter anderem aus Stadtallendorf, Marburg, dem Schwalmstädter Raum und Alsfeld waren in Neustadt vor Ort. Es war schon lange vor Eröffnung der Erstaufnahmeeinrichtung klar, dass Einsätze wie dieser nur mit Verstärkung aus anderen Polizeidirektionen zu bewältigen sind. Im Ostkreis sind im Regelfalle abends und in der Nacht lediglich zwei Streifenwagen-Besatzungen verfügbar. „Erster massiver Zwischenfall löst Reaktionen aus“ weiterlesen

Umleitung bleibt für weitere zwei Jahre

Auf der Neustädter Ortsdurchfahrt hat der zweite Bauabschnitt begonnen Untergrund-Altlasten bremsen

Die Ortsdurchfahrt der B 454 in Neustadt wird derzeit grundhaft erneuert. Nach rund zehn Monaten Bauzeit ist der erste Bauabschnitt zwischen Marktstraße und Nellenburgstraße abgeschlossen.

von Alfons Wieber

Neustadt. Die Arbeiten am zweiten Abschnitt bis zur Einmündung Querallee haben vor wenigen Tagen begonnen. Seit September vergangenen Jahres wurden im ersten Teilbereich die Wasserleitung erneuert, der Kanal zum Teil im Inlinerverfahren saniert, die Gehwege neu angelegt und die gesamte Fahrbahn neu aufgebaut. Um spätere Schäden auszuschließen, wurden Ober- und Unterbau deutlich erweitert.

An der Dauer der Bauarbeiten gab es wiederholt Kritik. Schließlich sollte der erste Bauabschnitt bereits im November 2014 abgeschlossen sein. „Wir haben Pech gehabt“, erklärte Bernd Marquord von Hessen Mobil aus Marburg. Der Kanal habe deutlich zu hoch gelegen, sodass die Bauarbeiten, um Beschädigungen an dem bestehenden Ver- und Entsorgungssystem zu vermeiden, nur mit Minibaggern und Kleingerät erfolgen konnte. Um ein Absacken oder Verschieben des Kanals zu verhindern, musste dieser außerdem mit Beton abgesichert werden. Sogar in der Frostschutzschicht direkt unter dem Fahrbahnbelag seien die Bauleute auf Leitungen gestoßen.
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