Neue Ideen für die SPD im Bundestag

Losekam sitzt im „Jungen Beirat“

Neustadt, Der 22 Jahre alte Simon Losekam aus Neustadt ist Mitglied im „Jungen Beirat der SPD-Bundestagsfraktion“ und will versuchen, „junge Perspektiven“ in die Bundespolitik einzubringen.

Im „Projekt Zukunft – Neue- Gerechtigkeit“ will der „Junge Beirat“ die SPD-Bundestagsfraktion bei der Entwicklung von Zukunftsideen unterstützen und die Perspektiven junger Menschen einbringen.

Mit der Auftaktveranstaltung im Deutschen Bundestag hat sich der „Junge Beirat der SPD- Bundestagsfraktion“ konstituiert. Die Bundestagsfraktion hatte zuvor einen Wettbewerb ausgeschrieben, dessen 15 Gewinner den Beirat bilden. Sie sollen das Projekt als externe Berater mitgestalten. Die SPD- Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann unterstrich, dass die junge Perspektive bei der kreativen Erarbeitung von Zukunftsideen essentiell sei. „Neue Ideen für die SPD im Bundestag“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Holger Michel 25 Jahre im öffentlichen Dienst

Am 1. Oktober 2015 konnte Amtsrat Holger Michel auf eine fünfundzwanzigjährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst zurückblicken. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ließ Bürgermeister Thomas Groll zunächst den schulischen und beruflichen Werdegang des Jubilars Revue passieren.

Nach Erlangung der Mittleren Reife an der Gesamtschule Neustadt (Hessen) besuchte Michel die Fachoberschule, Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung, in Kirchhain. Dort erwarb er 1990 das Fachabitur. Anschließend absolvierte er seinen Grundwehrdienst. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Perlenkette“ zieht sich durch die Stadt

 

Bürger sollen sich bei der Auswahl der Projekte, die über die „soziale Stadt“ gefördert werden, beteiligen

Gute Nachricht für Neustadt: Staatsministerin Priska Hinz vom Hessischen Umweltministerium kommt vorbei und hat mit dem Förderbescheid aus dem Programm „soziale Stadt“ quasi bares Geld im Gepäck.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Seit 1999 unterstützt der Bund städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligte sowie strukturschwache Stadtteile. Die Neustädter Kernstadt ist bald Teil des Förderprogramms – und bleibt dies für zehn Jahre. „Die Mischung macht’s, dass wir aufgenommen werden“, glaubt Bürgermeister Thomas Groll und sagt, dass Neustadt die verschiedenen Kriterien erfüllt: Zum Beispiel leben in der Stadt inzwischen weit über 1 000 Flüchtlinge, die Diakonie Hephata hat ein Haus für Menschen mit Beeinträchtigung in der Kernstadt eingerichtet, es gibt auch nach der Altstadtsanierung verschiedene Ansätze für Bauprojekte und so weiter. „Ich bin mir sicher, dass sich verschiedene Projekte entwickeln lassen, durch die wir verschiedene Punkte zusammenführen können“, betont Groll. „„Perlenkette“ zieht sich durch die Stadt“ weiterlesen

Nur Neustadt sieht sich als Gewinner

 

Stadtallendorfer Bürgermeister unterstellt dem Land, mit dem KFA den Wirtschaftsstandort zu gefährden

83 Prozent der Kommunen sind laut Finanzminister Dr. Thomas Schäfer Gewinner des neuen Kommunalen Finanzausgleichs. Die Bürgermeister im Ostkreis reiben sich nur verwundert die Augen.

von Florian Lerchbacher und Matthias Mayer

Ostkreis. Eigentlich gibt es seit der Präsentation des neuen Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) nur bei Neustadts Bürgermeister Thomas Groll Grund zur Freude. Sein Stadtallendorfer Amtskollege Christian Somogyi ist wütend auf das Land. Im Rathaus in Rauschenberg herrscht derweil Ernüchterung.

Neustadt: Der große Gewinner im Osten des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist die Stadt Neustadt: Ein Plus von rund 400 000 Euro hatte der Finanzminister am Dienstag angekündigt. Die Stadt geht sogar davon aus, im kommenden Jahr 750 000 Euro mehr im Säckel als 2015 zu finden. „Nur Neustadt sieht sich als Gewinner“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sportlerehrung der Stadt Neustadt (Hessen) 2015 Neues Konzept überzeugt – Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt

Die Mitglieder des Jugend- und Sozialausschusses hatten gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Groll ein neues Konzept für die Sportlerehrung der Stadt Neustadt (Hessen) ausgearbeitet und dieses wusste bei der Premiere am 18. September 2015 zu überzeugen. Über 40 junge Sportlerinnen und Sportler kamen an diesem Tag, oftmals begleitet von ihren Eltern, in der Neustädter Grillhütte zusammen. Ausschussvorsitzender Wolfram Ellenberg hieß alle willkommen und freute sich über die große Resonanz auf die Einladung. Er betonte in seiner Ansprache die Werte, welche gerade Kindern und Jugendlichen durch den Sport vermittelt werden: Gemeinschaft, Trainingsfleiß, Toleranz, Fairness. Wolfram Ellenberg dankte Sonja Stark von der Stadtverwaltung für die Vorbereitung der Sportlerehrung und den Ausschussmitgliedern Anita Ochs, Corinna Krüger, Markus Stern und Jan von Holten, die an diesem Nachmittag Dienst an der Getränkeausgabe bzw. dem Grill leisteten. Bürgermeister Thomas Groll erinnerte daran, dass die Sportlerehrung ursprünglich abgeschafft werden sollte, dann habe man sich aber dafür entschieden, diese umzugestalten und zukünftig ausschließlich Kinder und Jugendliche für ihre sportlichen Erfolge auszuzeichnen. Ebenso wie sein Vorredner betonte der Bürgermeister die Bedeutung einer guten Nachwuchsarbeit für die Zukunft der Vereine. Die jungen Sportlerinnen und Sportler bezeichnete Groll als hervorragende Botschafter ihrer Heimatstadt und ermunterte sie dazu, sich auch zukünftig im fairen Wettkampf mit anderen zu messen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Groll will die Kritiker „mitnehmen“

Ehrenamtsarbeit der Neustädter soll Integration von Flüchtlingen erleichtern Zwei flammende Reden

Etwa eine Stunde dauerte die Stadtverordnetenversammlung in Neustadt. In mehr als der Hälfte der Zeit ging es um Stellungnahmen zur Flüchtlingsthematik.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Eine Woche war es her, dass die Erweiterung der Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Flüchtlinge bekannt wurde, als Bürgermeister Thomas Groll in der Stadtverordnetenversammlung zur Rede ansetzte. Zunächst widmete er sich der Flüchtlingsthematik aus deutschlandpolitischer Sicht. Die Bundesrepublik habe den Ernst der Lage zu spät erkannt, sagte er. Nur so sei erklärbar, dass aus den einst geschätzten 300 000 Flüchtlingen, die im Jahr 2015 nach Deutschland kommen, nun mehr als eine Million werden. Er plädierte dafür, die Hilfe in den Krisengebieten anzusetzen und gleichzeitig Wirtschaftsflüchtlingen in Deutschland keine Bleibeperspektive zu geben. Vor Ort gelte es, Systeme aufzubauen, um den Menschen das Hineinfinden in die Gesellschaft zu erleichtern. Wichtig sei dabei, die „Kritiker mitzunehmen“. Wobei er warnte: „Wir dürfen weder in Sozialromantik verfallen, noch jeden Flüchtling per se als Kleinkriminellen ansehen.“ Groll hob hervor, dass die Stadt sich aus humanitären Gründen der Entscheidung der Landesregierung, die Neustädter Einrichtung zu erweitern, nicht habe verschließen wollen: „Dabei ist allen Verantwortlichen bewusst, dass eine solche Einrichtung das Leben in einer Kleinstadt verändert, und dass gerade die direkten Anlieger mit mancher nicht akzeptablen Verhaltensweise konfrontiert werden.“ Die „örtlichen Verantwortlichen“ hätten sich davon leiten lassen, dass Menschen, die in Not sind, Hilfe erhalten und menschenwürdig behandelt werden müssen. Essentiell sei eine vernünftige Unterkunft – und die sei ein Zelt nicht. „Groll will die Kritiker „mitnehmen““ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Tag für Tag sehen wir die Fernsehbilder der Flüchtlinge, die nach Europa und vorzugsweise nach Deutschland strömen. Nichts beschäftigt uns zurzeit so intensiv wie dieses Thema.

Die Entwicklungen der letzten Wochen im Allgemeinen und die weitere Belegung der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne im Besonderen geben mir Veranlassung, mich erneut in Form eines offenen Briefes an Sie zu wenden.

Ministerpräsident Bouffier hat Recht, wenn er in seiner Regierungserklärung vom 22. September 2015 davon spricht, „dass wir vor einer Herausforderung von historischer Dimension stehen, die uns viele Jahre begleiten und unser Land verändern wird.“ Und wenn er im weiteren Verlauf seiner Rede ausführte, „dass wir sehr darauf zu achten haben, dass eine gemeinsame Zukunft der Menschen, die schon lange hier leben und der Menschen, die nun neu in unser Land kommen, nur dann friedlich und erfolgreich gelingen kann, wenn die tragenden Werte unserer Gesellschaft, wie sie in unserer Verfassung niedergelegt sind, auch zukünftig das Zusammenleben bestimmen“, dann stimme wohl nicht nur ich dem Ministerpräsidenten voll und ganz zu. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen