Groll sitzt der Schalkert im Nacken

Anwohnerin, die beim Austeilen von Fragebögen vergessen wurde, übt massive Kritik

Einige Anwohner hätten absichtlich keinen Fragebogen erhalten, und die ermittelte Einstellung der Bürger bei der Befragung stimmt auch nicht. Meint Bianka Höck, Anwohnerin des Schalkerts.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Die Stadt Neustadt weiß nicht weiter. Seit Jahren sucht sie nach einer Möglichkeit, ortsfremde Abkürzer aus dem Wohngebiet rund um den Schalkert herauszuhalten- doch bisher hat sie keine Lösung gefunden. Aus diesem Grund befragte sie die Anwohner – vergaß allerdings beim Austeilen der Bögen einige Häuser, unter anderem das der Familie Juraschek-Höck, die zu den größten Kritikern der momentanen Verkehrssituation gehören. Bianka Höck unterstellt Bürgermeister Thomas Groll Absicht, schließlich habe er schon einmal mit einem Halteverbotsschild vor ihrer Tür versucht, sie „mundtot“ zu machen – damals hatten sie und ihr Lebensgefährte mithilfe eines parkenden Autos vor ihrem Haus versucht, durch das Hindernis für eine gewisse Verkehrsberuhigung zu sorgen. „Wir leben im Erdbebengebiet“, sagt sie und moniert, dass vor ihrer Heimat viel gerast werde. Groll ist von diesen Anschuldigungen schockiert – auch deshalb, weil er in der vergangenen Woche persönlich mit der Anwohnerin gesprochen und ihr die Ergebnisse der Befragung mitgeteilt habe: „Vor diesem Hintergrund überrascht mich sehr, dass sich Frau Höck mit ungerechtfertigter Kritik an die Presse wendet.“ Ihr Haus sei tatsächlich Zunächst bei der Fragebogen-Verteilung nicht bedacht worden – das sei aber keine Absicht, sondern Ergebnis einer „Irritation“ im Rathaus gewesen. „Groll sitzt der Schalkert im Nacken“ weiterlesen