Neuer Verein will Mombergs Kirmes retten

„Ranzemannschaft“ springt als Ausrichter für den Männergesangverein ein und sucht noch „Mittstreiter“ – Treffen am 4. März
„Das ist unser Kirchweihfest. Eine Tradition und keine kleine Spaßveranstaltung, bei der es nicht so schlimm wäre, wenn sie alle drei Jahre mal ausfällt“, betont Daniela Schmittdiel.
von Florian Lerchbacher
Momberg. In Momberg waren bisher drei Gruppen im Wechsel für die Ausrichtung der Kirmes zuständig: die Borussia, der Schützenverein und der Männergesangverein. Letzterer hat diese Verantwortung nun abgegeben, weil das Durchschnittsalter stetig steigt und schlicht nicht mehr genügend Mitglieder für die Vielzahl an Aufgaben zur Verfügung stehen. „Die Vorbereitung, die ganzen Dienste – da kommt schon einiges zusammen“, stellt Schriftführer Stefan Schmittdiel heraus und ergänzt: „Mit nur einer Handvoll Helfern lässt sich das nicht mehr bewältigen. Aus diesem Grund haben wir gesagt: Das können wir nicht mehr machen.“ Rund 150 bis 160 „Dienste“, die übernommen werden müssten, seien schlicht zu viel.
Der Aufschrei im Dorf war natürlich ebenso groß wie die Sorge, dass alle drei Jahre keine Kirmes stattfinden könnte. So auch in der Speckswinkler Straße – der sogenannten Jakobsstraße – deren Bewohner einmal im Jahr Zusammenkommen, um zu grillen. Und bei eben jener Veranstaltung kam die Idee auf: Die Kirmes lässt sich retten, wenn alle drei Jahre Momberger gemeinsam anpacken und die
Organisation und Ausrichtung übernehmen. „Aus dem Dorf, für das Dorf“, gibt Karola Lotter als Motto aus, während ihr Mann Steffen hinzufügt: „Fällt eine solche Veranstaltung einmal aus, ist die Gefahr groß, dass sie mangels Interesse irgendwann gar nicht mehr stattfindet.“ „Neuer Verein will Mombergs Kirmes retten“ weiterlesen