Wie aus Kommunikation Kunst wird

Kunst- und Kulturpfad soll entstehen • Mit einem Zähneknirschen gibt es Geld für Bahnhof-Sanierungspläne
ln der Stadt Neustadt sollen Kunst und Kultur die Menschen einander näherbringen. Am Montag gab es im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung eine erste Präsentation zum Thema.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „NEUwieNEUstadt. Kunst+Kommunikation“ lautet der Titel einer Studie, die Dr. Christoph Schneider, Marlit Pei- kert und Beat Hodel in Zusammenhang der „Sozialen Stadt“ erstellt haben. Für die Umsetzung der Theorie in die Praxis gibt es aus dem Städtebauförderprogramm allerdings keine Fördermittel, betonte Bürgermeister Thomas Groll – der stattdessen aber auf Geld aus dem Regionalentwicklungsprogramm „Leader“ schielt.
Ziel ist es, in Neustadt einen Kunst- und Kulturpfad zu erstellen. „Vor Ort Atmosphäre schaffen“, nannte Groll als Schlagworte. Ein solches Projekt sei schließlich eine Besonderheit und locke später Menschen in die Stadt. Doch ein vorhergehender Schritt ist dem jüngst wiedergewählten Rathauschef noch wichtiger: „Kultur hat viel mit Sozialem zu tun. Sie bringt Schichten der Bevölkerung zusammen, die sonst vielleicht nichts miteinander zu tun haben.“ Genau das stand auch im Vordergrund der noch sehr theoretischen Studie. „Wie aus Kommunikation Kunst wird“ weiterlesen

Eine Bürgerhilfe für Neustadt

Mardorfer Experten haben ihre Unterstützung angeboten
Svetlana Nerenberg ist als Koordinatorin des Projektes „Älterwerden in Neustadt“ zuständig – ein Projekt, das aus dem Altenhilfekonzept resultiert.
Neustadt. Svetlana Nerenberg ist in Neustadt keine Unbekannte: Seit September 2016 ist sie für den Verein bsj als Quartiersmanagerin im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ tätig. Nun hat sie eine weitere Aufgabe: In den nächsten Monaten will sie engagierte Menschen finden, die sich für die Belange von Senioren, kranken und behinderten Menschen sowie Familien und Alleinerziehenden, die Unterstützung benötigen, einsetzen. „Eine Bürgerhilfe für Neustadt“ weiterlesen

Groll holt 81,1 Prozent der Stimmen

Bürgermeister bleibt weitere sechs Jahre im Amt und freut sich besonders über das Ergebnis in Momberg
„Ich werde meine Arbeit fortsetzen wie in der Vergangenheit und auch in Zukunft keine Parteipolitik betreiben, sondern Politik zum Wohl der Stadt und ihrer Menschen“, kündigte Thomas Groll nach dem Wahlsieg an.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Zu Beginn des Wahlabends zitterte seine Oberlippe beim Verkünden der Zwischen
stände noch etwas – und das, obwohl Thomas Groll (CDU) mit 80,4 Prozent in Speckswinkel, 82,5 Prozent im Wahllokal „Eichsfelder Straße“ und 79,2 Prozent im Haus der Vereine zu diesem Zeitpunkt bereits deutliche Zustimmung erfahren hatte. Erst als das vorletzte Teilergebnis vorlag und der Bürgermeister erfahren hatte, dass er in Momberg 80,9 Prozent geholt hatte, legte sich seine Nervosität. „Das bedeutet mir viel. Es zeigt, dass sich die gute Arbeit gelohnt hat und der gute Zusammenhalt mit den Ortsvorstehern gewürdigt ist“, freute er sich und bekam auch ein di
ckes Lob von Ortsvorsteher Jörg Grasse (SPD): „Wie haben hervorragend zusammengearbeitet, und speziell für die Ortsteile kommt einiges bei rum – das sieht auch der Bürger.“ „Groll holt 81,1 Prozent der Stimmen“ weiterlesen

Neustädter „Festtage“ klingen bei Leckereien aus

Nach zwei Erfolgen bei „Ab in die Mitte“ will Stadt im Jahr 2019 Veranstaltungen eigenständig ausrichten
Die von Juli bis Oktober unter dem Motto „Neu. Stadt.Liebt…“ ausgerichteten Festtage fanden bei Käse und Wein, einem „Harmonieabend für Genießer“, einen gelungenen Abschluss.
von Klaus Böttcher
Neustadt. Beim Betreten des Hauses der Vereine wehte den Gästen bereits ein Käseduft entgegen. Im Saal erwartete die Besucher eine festlich gedeckte Tafel und Kerzenschein. Bevor es zu den geschmacklichen Genüssen kam, gab es einen Genuss fürs Gehör. Philip Schütz, der Leiter der Stadtallendorfer Sing- und Musikschule, musizierte zusammen mit einer der Lehrerinnen, Elina Barzakova.
Bürgermeister Thomas Groll erinnerte die 30 Gäste noch einmal daran, dass Neustadt zwei Mal Sieger bei der Innenstadtoffensive Hessen „Ab in die Mitte“ war. In diesem Jahr habe die Stadt viele Festtage ausgerichtet: Dazu zählten kulturelle Veranstaltungen im historischen Rathaus ebenso wie der Altstadtlauf, das Straßenmalerfestival, der Flohmarkt mit Kinderfest, das Kleinkunstfestival oder der Rotkäppchentag im Bürgerpark. Im nächsten Jahr würde es in jedem Quartal eine besondere kulturelle Veranstaltung geben als Ersatz für „Ab in die Mitte“, kündigte Groll an. „Neustädter „Festtage“ klingen bei Leckereien aus“ weiterlesen

Unternehmer finanzieren der Stadt ein Fahrzeug

Transporter steht vornehmlich Vereinen, Verwaltung sowie der Jugend- und Seniorenarbeit zur Verfügung
Durch Neustadt verkehrt ein neues „Werbemobil“ – und zwar eines, das quasi ein reines Produkt der Stadt und ihrer Bürger ist.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Seit rund 20 Jahren gibt es in Neustadt ein Werbemobil – ein Fahrzeug, das vorrangig für die Jugend- und Seniorenarbeit, die Verwaltung und die Vereine zur Verfügung steht. Und weil’s eben ein Produkt von Neustadt für Neustadt ist, war es Bürgermeister Thomas Groll und den Gewerbetreibenden wichtig, dass es dieses Mal tatsächlich auch vor Ort umgesetzt wird. Bisher hatte eine auswärtige Agentur das Fahrzeug bereitgestellt und die Vermarktung der Werbeflächen übernommen. Vor Ort habe es „null Wertschöpfung“ gegeben, monierte Groll. „Unternehmer finanzieren der Stadt ein Fahrzeug“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Starkes Dorf – wir machen mit!“

Heimat- und Verschönerungsverein Momberg erhält 5.000 Euro
„Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ lautet eine Initiative der Landesregierung. Dahinter verbergen sich zahlreiche Programme zur Förderung des ländlichen Raumes. Eines davon trägt den Titel „Starkes Dorf – wir machen mit!“. Hier können sich Vereine und Dorfgemeinschaften 2018 und 2019 um Unterstützung für lokale Projekte bewerben. Nachdem bereits der Verkehrs- und Verschönerungsverein Speckswinkel eine Zuwendung des Landes erhielt, konnte sich nun der Heimat- und Verkehrsverein Momberg über einen Förderbescheid freuen. Mengsberg, so Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, wird sich für 2019 um Mittel des Landes bewerben und kann sich dabei ebenso wie die beiden anderen Stadtteile auf die Unterstützung des Bürgermeisters verlassen.
Mitte Oktober übergab der Regionalbeauftragte der Initiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ für Nordhessen, Tobias Scherf, an Willibald Groß, Vorsitzender des Momberger Heimat- und Verschönerungsvereins, einen Förderbescheid über knapp 5.000 Euro. Gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliederinnen und -mitgliedern freute sich Ortsvorsteher Jörg Grasse darüber. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Hallenbad ist der größte Abnehmer

Nahwärmenetz soll Ende des Monats fertig werden 34 von 149 Gebäuden sind bisher angeschlossen
„Bisher läuft alles einwandfrei“, freut sich Karlheinz Kurz, Ortsvorsteher und Vorstandsmitglied der Bioenergiegenossen, und schwärmt vom Solarthermiefeld als etwas „ganz exklusivem“.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Seit Monaten ist Mengsberg eine große Baustelle, doch so langsam aber sicher ist Besserung in Sicht: Ende des Monats soll das Nahwärmenetz fertiggestellt werden – laut Karlheinz Kurz fehlen dazu nur noch „drei kleinere Straßen“. Ende November sollen dann alle Straßen angeschlossen sein.
Momentan sind 34 von 149 geplanten Gebäuden am Netz, unter anderem auch das Hallenbad als größtem Energieabnehmer – mit einer Anschlussleistung von 450 Kilowatt. Zum Vergleich: Ein „normaler“ Haushalt hat eine Anschlussleistung von 25 bis 30 Kilowatt. Doch der Energiebedarf im Hallenbad ist natürlich ungleich höher. „Die Umstellung erfolgte problemlos“, freut sich Thomas Dickhaut, der Fachbereichsleiter Bauen, und betont, dass die Gäste weiterhin 27 Grad warmes Wasser (oder 30 Grad an Warmbadetagen) genießen könnten. „Hallenbad ist der größte Abnehmer“ weiterlesen

Haus soll Weihnachten Geschichte sein

Gestern begann der Abriss der Außenhülle des Hauses der Begegnung – Arbeiten liegen vor dem Zeitplan
Wenn Thomas Hellmund und seine Chantal loslegen, dann wird’s laut in der Nachbarschaft. Seit
gestern lässt der Baggerfahrer die Fassade des Neustädter Hauses der Begegnung bröckeln.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Ein lauter Schlag, dann wirbeln Staub und Blätter auf – gegen Viertel nach 12 Uhr wurde gestern auch von außen deutlich, was vor rund einem Monat im Inneren des Gebäudes begonnen hatte: der Abriss des Hauses der Begegnung. Am liebsten hätte Bürgermeister Thomas Groll höchstpersönlich die erste Baggerschaufel in die Außenhülle gejagt, v doch sein ,
Namensvetter Thomas Hellmund verwehrt ihm den Spaß: „Meine Chantal steuere nur ich.“ Will heißen: Nur er darf seinen Bagger fahren, dem er liebevoll einen französischen Frauennamen verpasst hat. „Haus soll Weihnachten Geschichte sein“ weiterlesen

56 junge Eichen gegen den Borkenkäfer

Der neue Neustädter Geburtenwald hat auch einen ökologischen Nutzen • Aufforsten nach Windwurf
Wie seit einigen Jahren bereits in Stadtallendorf, so hat jetzt auch Neustadt einen Geburtenwald. Es war die Anregung eines Stadtverordneten, der die Initialzündung dazu gab.
von Heinz-Dieter Henkel
Neustadt. Den Standort des Geburtenwalds hatte Revierförster Klaus Schild mit Bedacht ausgewählt. Auf der Windwurffläche zwischen Neustadt und Gleimenhain standen bisher Fichten, die auf diesem Boden keine optimalen Wachstumsverhältnisse vorfanden. Nicht zuletzt deswegen hatte die Natur leichtes Spiel. Ohne menschliches Zutun fällte ein Orkan hier viele Bäume. Da hatte der Borkenkäfer leichtes Spiel, den verbliebenen Bäumen den Rest zu geben, berichtete Schild.
Zur vereinbarten Zeit wurde es laut in dem ansonsten eher beschaulichen Waldstück. Eine Autoschlange mit Eltern und ihren Kindern näherte sich der Freifläche. „56 junge Eichen gegen den Borkenkäfer“ weiterlesen

Auch in die Stadtteile fließen Millionen

Thomas Groll spricht im OP-Interview über die Autobahn 49, Großprojekte und ihre Folgen und den Wahltag

Obwohl Thomas Groll als Alleinkandidat ins Rennen geht, betrieb er wie bei den vergangenen zwei Bürgermeisterwahlen ebenso Wahlkampf. Zum Abschluss der OP-Berichterstattung muss er noch vier Fragen beantworten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Am Sonntag in einer Woche ist Bürgermeisterwahl. Amtsinhaber Thomas Groll benötigt „50 Prozent plus eine Stimme“, um in eine dritte Amtszeit gehen zu dürfen. Vier letzte Fragen der Oberhessischen Presse an den einzigen Kandidaten, bevor die Wähler an die Urne treten. „Auch in die Stadtteile fließen Millionen“ weiterlesen