Neue blaue Rutsche ziert das Rotkäppchenbad

Förderverein und Sponsoren ermöglichten weitere Aufwertung des Mengsberger Hallenbades
Die neue Rutsche im Nichtschwimmerbecken im Mengsberger Rotkäppchenbad ist da. Finanziert wurde sie über den Förderverein und durch Spenden.
von Karin Waldhüter
Mengsberg. Die Kinder und Eltern wird es freuen: Schließlich ist das Vergnügen nun wesentlich größer, da die alte Rutsche im Gegensatz zu dem Vorgängermodell mit einem Wasserlauf versehen ist. „Wir wollten keine Kleinigkeit anschaffen, sondern etwas Richtiges, damit unser Hallenbad mehr ein Familienbad wird“, freute sich Franz-W. Michels, Vorsitzender des Fördervereins Hallenbad Neustadt. Da das Vorgängermodell stumpf gewesen sei, hätten die Eltern mit ihren Händen immer Wasser auf die Rutsche spritzen müssen, erinnerte er sich und freute sich, dass das Bad nun langsam auch immer farbiger werde. Am Anfang habe die Überlegung gestanden eine Edelstahlrutsche anzuschaffen. Das Schwimmbadpersonal habe dann darauf hingewiesen, dass dieses Material viel Pflege brauche und mit einem Spezialreiniger wöchentlich behandelt werden müsse.
Schließlich fiel die Entscheidung auf die blaue Rutsche mit den bunten Regenbogenfarben. Die Kosten von rund 7 000 Euro übernahm zum größten Teil der Förderverein. Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf beteiligte sich mit 600 Euro. Weitere kleinere Spenden kamen hinzu, 250 Euro erhielt der Verein über die Ehrenamtspauschale. „Neue blaue Rutsche ziert das Rotkäppchenbad“ weiterlesen

Die Post bereitet den Bürgern Sorgen

Hoher Krankenstand, Ferien, Neuzuschneidung der Bezirke: Verzögerte Zustellungen haben einige Gründe
Ein Steuerbüro verpasste Fristen, weil tagelang keine Post kam. Die Stadt Neustadt stellte Wahlpost persönlich zu, um sicher zu gehen. In den vergangenen Tagen häuften sich im Ostkreis die Beschwerden.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Fünf Tage lang schauten Thomas Dingel und die Angestellten seiner Mengsberger Steuerberatungskanzlei erwartungsfroh in den Briefkasten. Fünfmal stellten sie ernüchtert fest: Wieder keine Post gekommen. Dabei erwarteten sie wichtige Briefe. Steuerberatungskanzleien sind schließlich an Fristen gebunden – werden diese nicht eingehalten, gibt es Geldbußen. Also Strafen, die Dingel unbedingt umgehen wollte. Daher sind seine Mandanten angehalten, ihre Zuschriften so an die Post zu übergeben, dass die Steuerberater sie nach Erhalt noch fristgerecht bearbeiten können. „Die Post bereitet den Bürgern Sorgen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Förderverein Hallenbad e.V. übergibt neue Rutsche

Bürgermeister kündigt mittelfristig Investitionen in das Bad an
Wenn das „Rotkäppchenhallenbad“ in Mengsberg im Verlauf des Monats Oktober wieder öffnet, dann können sich die jüngeren Badegäste über eine neue Attraktion freuen: Der Förderverein Hallenbad e.V. hat der Kommune kürzlich eine neue Rutsche übergeben. Vorsitzender Franz-W. Michels, sein Stellvertreter Christian Kaiser und Kassierer Schütz trafen sich hierzu kürzlich mit Bürgermeister Thomas Groll vor Ort. Die blaue „Regenbogenrutsche“ bringt nicht nur ein wenig Farbe in das Hallenbad, sondern ist auch größer als die bisherige und verfügt über eine Wasserzufuhr, so dass die Kinder rasant in das Becken gelangen.
Der Förderverein hat für die Investition rund 7.000 Euro aufgebracht, der städtische Bauhof die Montage übernommen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Momberger wollen sich fit machen

Land Hessen unterstützt den Bau eines Mehrgenerationen-Bewegungsparcours mit fast 5 000 Euro
Es kommt Bewegung in das Projekt „Kindergarten“ – oder genauer gesagt: an das Projekt. Am derzeit leerstehenden Gebäude bauen Verschönerungsverein und Stadt einen Bewegungsparcours.
von Karin Waldhüter
Momberg. Tobias Scherf, der Regionalbeauftragte der Landesregierung für den ländlichen Raum, hat dem Heimat- und Verschönerungsvereins einen Förderbescheid in Höhe von 4 963 Euro übergeben. Die Landesmittel stammen aus dem Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ und sind für die Umgestaltung und Attraktivierung des Außenbereichs vor dem Dorfgemeinschaftshaus vorgesehen.
Noch in diesem Herbst soll auf dem Gelände ein Mehrgenerationen-Bewegungsparcours mit einem Rückentrainer, einem Hüft-Rücken-Mobilitätsgerät, einem Krafttrainer für Arme und Beine, einem Multifunktionsgerät und einem Balancebalken mit Handlauf entstehen. Das Land trägt 50 Prozent der Kosten, den Rest teilen sich der Heimat- und Verschönerungsverein und die Stadt Neustadt (je 2 500 Euro). „Momberger wollen sich fit machen“ weiterlesen

„Grolli“ verabscheut Gewalt

Der Neustädter Bürgermeister Thomas Groll beantwortet das „Merkbuch der Bekennt
Amtsinhaber Thomas Groll (CDU) ist der einzige Kandidat, der in Neustadt zur Bürgermeisterwahl antritt. Im „Merkbuch der Bekenntnisse“ beantwortet er Fragen zu ihm als Privatperson.
von Florian Lerchbacher
Vollständiger Name: Thomas Groll
Geburtstag: 11. Oktober 1970 Geburtsort: Ziegenhain Familienstand: verheiratet, eine Tochter Wohnort: Neustadt Ich wohne dort, weil…: Neustadt meine Heimat ist Religionszugehörigkeit: römisch-katholisch Beruf: Bürgermeister Hobbys: Zirkus- und Zoobesuche, Lesen von Biographien, unsere kommunale zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe mit bekannten Persönlichkeiten. Lieblingsmusiker: Ich bin bekanntermaßen völlig unmusikalisch. „„Grolli“ verabscheut Gewalt“ weiterlesen

Noch ist nicht klar, wann ein Votum fällt

Haushaltsausschuss des Bundestages hat Rechnungshof-Kritik zu A-49-Verfahren auf der Tagesordnung
Aktuell steht der Komplex Autobahn 49 auf der Tagesordnung des Haushaltsausschusses des Bundestags. Doch offenbar haben Fraktionen vor einer Entscheidung noch Redebedarf.
von Michael Rinde
Stadtallendorf. Wie diese Zeitung ausführlich berichtete, gibt es deutliche Kritik des Bundesrechnungshofes am Umgang des Bundesyerkehrsministeriums mit einer wichtigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung rund um das Thema Autobahn 49. Es geht um die Finanzierung zweier A-49-Abschnitte über eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP). Das betrifft die A-49-Ab- schnitte von Schwalmstadt bis Stadtallendorf und von dort bis zur Autobahn 5 bei Gemünden (Felda).
Der Bundesrechnungshof sieht Vorgaben des Haushaltsausschusses vom Verkehrsministerium nicht umgesetzt (die OP berichtete). Vor einem Jahr hatte der Ausschuss rund 1,1 Milliarden Euro für die nächsten Jahrzehnte freigegeben. „Noch ist nicht klar, wann ein Votum fällt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Unterwegs in Speckswinkel Dorfentwicklungsprogramm als Chance nutzen

Ende September waren Ortsvorsteher Karl Stehl und Bürgermeister Thomas Groll in Speckswinkel unterwegs, um sich vor Ort weitere Gedanken über die Umsetzung des Dorfentwicklungsprogramms zu machen.
Ausgangspunkt ihres Rundgangs war der Dorfplatz beim „Zollhof“. Hier steht für beide fest, dass es einer „Begradigung“ der Pflasterfläche bedarf, da diese momentan aufgrund der vorhandenen Neigung nicht optimal genutzt werden kann.
Beim Dorfteich soll – wie bereits berichtet – eine Verbesserung der Wegeführung über das Förderprogramm des Landes erreicht werden.
Von besonderer Bedeutung für Ortsvorsteher und Bürgermeister ist die Frage des Umgangs mit leerstehenden Wohn- und Scheunengebäuden. Hier wurde bereits 2008/09 ein Planungswettbewerb mit guten Vorschlägen mehrerer Architekten gestartet. Dem Vorhaben war allerdings aus mehreren Gründen – keine Einigung über den Erwerb, Denkmalschutz, hohe Erschließungskosten – kein Erfolg beschieden. Gleichwohl fand es großes öffentliches Interesse, u.a. beim damaligen Gießener Regierungspräsidenten Dr. Lars Wittek. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Der Biber lässt die Muskeln spielen

Publikum und Jury waren sich einig: Der erstmals vergebene „Goldene Biber“ muss an Antony und Tobias alias „Duo Frame“ für ihre akrobatische Darbietung auf der kleinen Zirkusbühne gehen.
von Anke Koob
Duo gewann erstes Neustädter Kleinkunstfestival mit Kraftakt
• Junge Artisten begeisterten mit Akrobatik
Neustadt. Mit atemberaubender Adagio-Akrobatik und beeindruckendem Muskelspiel gewannen die beiden Artistik- Schüler vom „Duo Frame“ nicht nur die Herzen der Zuschauer, sondern auch den erstmals verliehenen „Biber“ in Gold. Und so befinden sich die Neustädter bei ihrem ersten Kleinkunstfestival in guter Gesellschaft: Das Duo hatte schließlich vor einem Jahr bereits den Bundes-Talente-Preis der Unterhaltungskunst gewonnen.
Zwei Stunden lang konnten sich die Gäste des Festivals im Zelt des Mitmach-Zirkus „Manegentraum“ von der großen Kunst der Artisten überzeugen, die Moderator Peter Renner von der Artistenvermittlung „Coswig Artists“ mitgebracht hatte. Junge Talente, die durchaus auf den großen Bühnen zu sehen sein könnten – davon ließ sich das Publikum gerne überzeugen.
Gleich zehn Mal wurde ihm Akrobatik und Jonglage auf sehr hohem Niveau präsentiert. Und selbst Bürgermeister Thomas Groll stellte seine Künste als Zirkuschef unter Beweis, als er das Festival mit Charme und Witz eröffnete: „Ich habe mir damit selbst einen großen Kindheitstraum erfüllt.“
Mit einem „Manege frei, das Spiel beginnt“, beflügelte er die Phantasie
und freute sich über Jonathan, der als Kisten-Jongleur einen Quader nach dem anderen durch die Luft segeln ließ. Bereits seit seinem zehnten Lebensjahr ist er Schüler an der Artistenschule – das beeindruckte die Kinder im Publikum. „Was macht der denn jetzt?“, wollte da Katharina wissen, und ihre Freundin Cora erläuterte schnell: „Auf jeden Fall was Cooles.“ Auch dass man mit der eigenen Mama tolle Dinge auf die. Bühne zaubern kann, beeindruckte die beiden Mädchen. Gerade so wie Bianca und Jessi, die als Duo feine und leise Akrobatik präsentierten. Atemlos beobachteten Jury und Publikum die lange einstudierten Bewegungen der beiden.
Danach war Paul, der jüngste Akrobat der Zirkusschule an der Reihe. Sichtlich nervös stieg er auf die Bälle, die ihm bereitgelegt worden waren – doch er absolvierte seine Nummer perfekt, ließ sich selbst durch Ringe steigen, Kegel durch die Luft sausen und sprang gar Seil, während er zugleich seine Balance auf dem großen Ball hielt.
Diese brauchte auch Livia, denn Einrad zu fahren, ist bereits eine Kunst. Doch auf einer kleinen Bühne Slalom zu fahren und sogar mit dem Rad in die Luft zu springen – das war schon eine große Schau, für die es viel Applaus gab. Zur letzten Nummer vor der Pause ließ Moderator Peter Renner wissen, dass dafür „ungeheurer Fleiß“ vonnöten ist. „Emilia macht das seit fast zehn Jahren täglich, um diese Leistung zu erbringen“, verriet er. Und tatsächlich: Die „Kontorsion“, welche die Teenagerin präsentierte, war weit mehr, als man von einem „Schlangenmenschen“ erwarten würde. Emilia zeigte, dass sie in der Lage ist, selbst aus großer Höhe eine Rose mit dem Mund aufzuheben, während sie sich nach hinten beugt. Sie ließ Zeit und Raum hinter sich, um in ihrer eigenen Welt die Dinge zu betrachten, beeindruckte damit das Publikum und wurde mit dem „Silbernen Biber“ belohnt.
Nur kurze Zeit später trat sie nochmals mit ihrer Schwester Florentine auf, und beide zeigten, dass Menschen sich derart ineinander verschlingen können, dass es den Betrachtern den Atem raubt.
Mit viel Witz eroberten „Die Sebanos“ die Bühne im Zirkuszelt und präsentierten feinen Rock’n’Roll und passende Akrobatik. Mit einer Stuhlbalance beschloss Jonathan das Programm.
Dann ging es ans Grübeln, denn die Jury, die aus Andrea Bauscher, Daniela Keßler-Lebendig, Andreas Blattner, Völker Schmidt, Junker Hans Daniel Stumpf und seinen Burgfräulein Sophie Reiche und Theresa Schmid bestand, hatte angesichts der großen Zahl an talentierten Körperkünstlern die Qual der Wahl. Doch sie war sich sicher: Der „Bronzene Biber“ soll an Sylvi, die Jongleurin gehen. Sie balancierte einfach hervorragend auf kleinen Rollen, während sie jonglierte und glücklich ins Publikum lächelte.

Vom Wunsch nach einem Friedhofsgärtner

Kaum ein Bürger sucht das Gespräch mit dem Rathauschef, der sich mitten im Wahlkampf befindet
„Macht mit, geht zur Wahl, gestaltet Neustadt mit“, lautete Thomas Grolls Appell am Ende seines politischen Dämmerschoppens – dem nur Unterstützer seiner politischen Arbeit beiwohnten.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Im Kleinen läuft es besser als im Großen“, betonte Bürgermeister Thomas Groll zu Beginn seines politischen Dämmerschoppens in der Gaststätte Amstätter. Eine Parallele gibt es aber doch: „Wenn man die Mehrzahl der Facebook-Posts liest, dann müssten wir ein Land sein, dass darniederliegt. Viele Menschen sind unzufrieden, dabei geht es uns so gut wie nie“, sagte er, verwies auf die niedrigen Arbeitslosenzahlen und die geringe Zahl an angezeigten Straftaten in Deutschland.
Ähnlich sieht es in Neustadt aus, wo die wirtschaftliche Lage so gut wie nie ist – bei Facebook eine geringe Anzahl an Bürgern aber dennoch auf dem Rathauschef rumhackt. „Statt zu jammern, sollte man lieber mitmachen“, betonte Groll, der die Kritiker vermisste. Sie verpassten die Chance, das persönliche Gespräch mit dem Bürgermeister zu suchen und eventuell Ideen für die Neustädter Politik einzubringen. „Vom Wunsch nach einem Friedhofsgärtner“ weiterlesen

Wettstreit um den „Biber“

Morgen findet am Hansen-Turm ein Kleinkunstfestival statt

Morgen um 14 Uhr geht’s im Festzelt am Junker- Hansen-Turm los: Dann wetteifern Artisten mit zehn Darbietungen um die Gunst der Jury und des Publikums. Ihr Ziel:
Der Gewinn des ersten „Goldenen Bibers“.
Neustadt. Peter Renner und Marcella Renner-Seliger von „Coswig Ar- tists“ haben für morgen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Die Artisten treten in zwei Showblöcken auf, die jeweils 60 Minuten lang sind. In der Pause spielt die Saxofon-Gruppe des Happy- Sound-Orches- tra auf. Zudem gibt es Kinderschminken.
Die Moderation des Geschehens im Zirkuszelt am Junker- Hansen-Turm übernimmt der erfahrene Programmgestalter Peter Renner selber. Er hat auch eine Bewertungsliste erarbeitet, anhand derer die Mitglieder der Jury entscheiden, welcher der Künstler aus dem Bereich der Artistik den goldenen, den silbernen und den bronzenen Biber mit nach Hause nehmen darf. Zudem wird das Publikum seine Lieblingsnummer küren.
Mit dabei sind beispielsweise Jonathan, der „Pizzalero“, der auf Fingern und Stangen bis zu neun Teller tanzen lässt. Zum Abschluss seines Auftritts
stapelt er noch sechs Stühle übereinander und balanciert sie auf seinem Kinn. Sylvi, die „Jonglady“, verbindet artistisches Können mit Jonglage. Das Duo „Frame“ setzt derweil auf Balancevorführungen, die viel Ausdauer verlangen. 2017 gewannen die Artisten den Bun- des-Talente-Preis der Unterhaltungskunst. „Wettstreit um den „Biber““ weiterlesen