50 000 neue Freunde

Aufgrund der verheerenden Schäden, die Borkenkäfer und Trockenheit
anrichteten, sind im Neustädter Stadtwald junge Bäume gepflanzt worden
Von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Mein Freund der Baum ist tot“, heißt es in einem der bekanntesten Lieder von Sängerin Alexandra – eine Botschaft, die auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und Revierförster Klaus Schild in jüngerer Vergangenheit immer wieder hatten übermitteln müssen. Der Borkenkäfer und die Trockenheit hatten im Stadtwald massive Schäden angerichtet und dafür gesorgt, dass eine Vielzahl von Bäumen entfernt werden musste.

„Im Stadtwald gab es 73 Hektar Freiflächen“, berichtet Groll und teilt mit: „Inzwischen sind 31 Hektar davon wieder bepflanzt.“ Mehr als 50 000 junge – um im Bild des Liedes zu bleiben – Freunde, vornehmlich Eichen und Buchen, haben Schild und die Mitarbeiter von HessenForst neu gepflanzt. Allerdings: „Mir macht die Witterung Sorgen. Seit Anfang regnet es viel zu wenig. Und die Trockenheit macht es den jungen Bäumen schwierig“, sagt der Revierförster. Da helfen auch die vier Kilometer Zaun nicht, die rund um die Neuanpflanzungen zum Schutz vor Wildverbiss errichtet wurden. „50 000 neue Freunde“ weiterlesen

Politisch ein entscheidender Schritt

Rechnungshof hat keine grundlegenden Bedenken gegen ÖPP-Projekt bei der Autobahn 49

Stadtallendorf. Zumindest vom Bundesrechnungshof gibt es kein formales Sperrfeuer gegen den Weiterbau der A 49 zwischen Schwalmstadt und Gemünden (Felda). Das berichtete die OP in ihrer Samstagsausgabe exklusiv. Wie bekannt, erfolgt der Weiterbau auf diesem Abschnitt über eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP). Ein privater Partner, mutmaßlich ein Konsortium, baut und betreibt die A 49, letzteres einschließlich der bereits bestehenden A-49-Kilometer ab der Anschlussstelle Fritzlar.

Doch ob eine solche Partnerschaft der öffentlichen Hand mit einem privaten Auftragnehmer wirtschaftlicher ist als ein Bau und Betrieb allein durch den Bund, muss nachgewiesen sein. Deshalb gibt es im Verfahren auf dem Weg zu ÖPP und Autobahn-49-Weiterbau gleich zwei Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen. Bei der ersten zu Verfahrensbeginn hatte der Bundesrechnungshof an seine grundlegenden Bedenken gegen solche ÖPP-Projekte angeknüpft und deutlich schärfer formulierte Kritik geäußert, wie diese Zeitung seinerzeit recherchierte.

Jetzt, nachdem es einen Vertragsentwurf gibt und deutlich konkretere Zahlen feststehen, folgte die zweite abschließende Wirtschaftlichkeitsuntersuchung. Die hat das Bund-Länder-Unternehmen Deges erstellt und vorgelegt. Der Bundesrechnungshof hat sie für den Haushaltsausschuss des Bundestages in den vergangenen Wochen geprüft. „Politisch ein entscheidender Schritt“ weiterlesen