Neustädter Mitteilungsblatt

„Ein Leben ohne Fest ist wie eine Wanderung ohne Einkehr.“ Neustadt feierte seine 514. Trinitatis-Kirmes

Mit diesem Zitat des griechischen Philosophen und Wissenschaftlers Demokrit war das Grußwort von Bürgermeister Thomas Groll in der Festschrift zur diesjährigen Trinitatis-Kirmes überschrieben und diesen Worten kann ich mich nur anschließen. Und wenn ich mich im Laufe des Wochenendes auf dem Festplatz und im Zelt so umgesehen habe, so geht das nicht nur mir alleine so. Die Neustädter und viele Gäste beherzigten diese Worte und gingen bei schönstem Kirmeswetter in die Lehmkaute, um dieses schöne und traditionsreiche Heimatfest in vollen Zügen zu genießen.

Donnerstag, 24. Mai

Der Kirmesauftakt sollte ja eigentlich erneut am „Wallgrabenpavillon“ sein, hatte sich diese stimmungsvolle Lokation doch hierfür in den letzten Jahren bestens bewährt. Aufgrund der Wetterprognosen jedoch, die ausnahmsweise einmal Recht behalten sollten und für Donnerstag immer wieder Regen und kühlere Temperaturen voraussagten, verlegte man die Veranstaltung spontan ins Festzelt. Das bedeutete, dass die Festwirte Adi und Toni Ahlendorf kurzfristig, mit Unterstützung des Bauhofs, im Zelt alles früher herrichten mussten als geplant. Was sie aber bestens umsetzten und Dank einer geschickten Abtrennung in der Mitte des Zeltes gelang auch die passende Gemütlichkeit, um zu verweilen. Dass dabei noch nicht alles ganz „festgerecht“ hergerichtet war, kann man aufgrund der besonderen Umstände gerne nachsehen, denn ursprünglich waren die Festwirte ja darauf eingestellt, das Zelt erst im Verlauf des Freitags einzurichten. Und so wurde am Freitag auch noch flugs die Zeltplane über der Bühne ausgetauscht, die am Abend zuvor nicht mehr den allerneuesten Eindruck gemacht hatte. Ahlendorfs geben sich viel Mühe und das kommt gut an.
So konnte pünktlich um 18.30 Uhr der ökumenische Gottesdienst beginnen und Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel gestalteten gemeinsam die Liturgie des Gottesdienstes. „Auszeit finden“ war das Thema ihrer Predigt. „Auszeit“ vom Alltag findet man bei der Kirmes, im Urlaub und auch sonntags beim
Gottesdienst. Pfarrerin Kandziora forderte die Besucher zu Beginn nicht nur auf, die fehlenden Glocken zu ersetzen („Rufen wir alle einmal „Ding Dong, Ding Dong“), sondern sorgte mit Schwimmreif, Blumenkette und historischem Badeanzug auch für die passende Kostümierung der beiden Geistlichen. Diese gaben vor dem Segen auch das Motto für die kommenden Tage aus: „Feiern und beten“. Für die musikalische Umrahmung des ökumenischen Gottesdienstes sorgten der evangelische Kirchenchor und die Trinitatis-Bläser.
Das Festzelt in der Lehmkaute kann natürlich nicht das besondere Ambiente des „Wallgrabenpavillons“ mit Blick auf das „Geburtstagskind“ und den Junker-Hansen-Turm ersetzen, aber was nutzt die schönste Kulisse, wenn es regnet und keiner kommt?
Auch die beiden anderen traditionellen Kirmesbestandteile – Neubürgertrunk und Junker-Hansen-Einführung – fanden also im Zelt statt. Bevor es aber soweit war, richtete zunächst Bürgermeister Thomas Groll einige Worte – es waren natürlich mehrere Sätze – an die über 200 Anwesenden. Er verwies u.a. darauf, dass die Trinitatis-Kirmes zu Neustadt gehöre wie das Brandenburger Tor zu Berlin oder der Eiffelturm zu Paris. Mit dem einprägsamen Bild des Staffellaufes machte er deutlich, dass es Aufgabe jeder Generation sei, den Brauch des Kirchweihfestes zu erhalten und weiterzugeben. „Uber 500 Jahre war dies so und nun ist es an uns, dafür zu sorgen, dass diese Kette eine Fortsetzung erfährt“, betonte der Bürgermeister. „Für einen Neustädter ist ein Leben ohne Kirmes einfach nicht vorstellbar. Gestern, heute und morgen“, stellte Thomas Groll abschließend unter Beifall fest. Besonders begrüßte der Bürgermeister Ehrenstadtrat Ludwig Dippel, der mit fast 89 Jahren der Älteste im Zelt war und die Kirmes über zwei Jahrzehnte hinweg als Vorsitzender der Festkommission geprägt hat.
Einer, der seit fast sieben Jahrzehnten Kirmes feiert, ist Klaus Groll. Der „Ur-Neustädter“ nahm bereits als Kleinkind am Festzug teil. Später gestaltete er als Schriftführer der Festkommission „das Fest mit Herz“ an der Seite der Vorsitzenden Ludwig Dippel und Norbert Krapp entscheidend mit. Aber nicht nur in Sachen Kirmes war Klaus Groll aktiv, sondern auch bei den Neustadt-Treffen 1988 und 2011 war er an vorderster Stelle in die Organisation eingebunden. Um dieses jahrzehntelange Engagement zu würdigen, kam ihm in diesem Jahr die Ehre des Fassanstiches zu. Auf den ersten Blick perfekt vollzogen (das Zelt war so erstaunt, dass es schon gelungen sein sollte, dass erstmal gar kein Applaus erklang), zeigte sich beim Befüllen des 1. Kruges, dass der Zapfhahn doch noch nicht so fest saß wie erhofft und wir, die gerne Bilder aus nächster Nähe machen wollten, mussten zur Seite springen, um keine unfreiwillige Bierdusche zu erhalten. Als das Fass bezwungen war, stießen die Honoratioren der Kommune auf eine schöne und friedliche Trinitatis-Kirmes 2018 an.
Anschließend hieß es für den bestehenden Junker Hans Michel Gnau und die beiden Burgfräulein Julia Schmidt und Marie Geus, Abschied vom Amt zu nehmen. Nachdem sie letztmals in Begleitung der Historischen Bürgerwehr einmarschiert waren, dankte ihnen Bürgermeister Groll für ihr engagiertes Wirken. Er bezeichne- te sie als „gute Botschafter Neustadts bei zahlreichen Gelegenheiten“. Und wie immer bekommen die Damen Blumen und der Herr geht leer aus. Bürgermeister Groll meinte jedoch, wenn die Gene von Michel nicht allzu weit weg von Vater und Bruder ausgeprägt sind, sollte sich an der Theke schon noch die ein oder andere Möglichkeit für ein Dankeschön finden. Die drei richteten ebenfalls nochmals das Wort an „ihr Volk“ und gingen kurz auf ihre Amtszeit in den vergangenen zwölf Monaten ein.
Dann ertönte die Fanfare für den Junker Hans 2018/19 Daniel Stumpf (22). Der Fachinformatiker für Systemintegration gibt als Hobbies Fahrrad fahren, Schwimmen, „Technisches“ und Autos an. Und er wohnt in der Wasenberger Straße, was laut Thomas Groll natürlich durchaus für Qualität sorgen kann… An seiner Seite stehen Theresa Schmid (20) und Sophie Reiche (20). Theresa absolviert eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten in einem Dialysezentrum in Kirchhain, tanzt bei der Prinzengarde und unterstützt gern den VfL. Und ihr Vater („Doc Schmid“) hatte
keine Ahnung, dass sie ernannt wird. Aber er hatte ja noch einige Minuten, um sich für seine Neubürgerreden wieder zu sammeln. Sophie, bereits das dritte Burgfräulein aus Mengsberg, absolviert gegenwärtig eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten in der Praxis Schmeck-Reiche in Neustadt und spielt in ihrer Freizeit Tennis. Die Berufswahl beider junger Damen scheint wohl nicht zufällig zu sein, sondern offensichtlich durch Vater bzw. Mutter vorgeprägt. Der Bürgermeister verwies auch darauf, dass Sophies Mama Gudrun zu Zeiten der legendären Miss-Neustadt- Wahlen im Rahmen der Kirmes einst „Miss Neustadt“ war.
Thomas Schmid, der „spiritus rector“ der Neubürger, hatte diesmal zwei Damen und zwei Herren auserwählt, vom Weidenbrunnen-Wasser zu trinken. Diese kamen aus dem Erlabrunn im Erzgebirge (Claudia Helbig), aus Szolnok in Ungarn (Daniella Csertöi-Schenk), Scherbakus in Russland (Albert Schwabauer) und Marburg/L. (Christoph Schneider). Wie immer ausführlich und mit manchem Verweis auf das Welt- und Sportgeschehen der jeweiligen Geburtsjahre stellte Thomas Schmid die „neuen Neubürger“ vor und erläuterte, wie sie den Weg nach Neustadt fanden. Während Karla Schulze die Schärpen überreichte, gab es vom Bürgermeister den Neustädter Bürgerbrief und eine herzliche Gratulation. Ein Schnaps sorgte dafür, dass die Damen und Herren das Wasser besser vertrugen. Bürgermeister Thomas Groll hob den
Einsatz von Thomas Schmid hervor, der die Neubürger seit Jahren zusammenhält. Als Dank überreichte er ihm eine neugestaltete Neustadt-Krawatte. Die Idee hierfür hatte übrigens Norbert Kappel, der Vorsitzende des Jugendblasorchesters. Die Orchestermitglieder werden zukünftig ebenfalls mit dem „blauen Tuch“ ausgestattet sein. Der Bürgermeister fand den Vorschlag für eine neue Krawatte so gut, dass alle Interessierten das Accessoire zukünftig im Bürgerbüro erwerben können.
Auch Thomas Schmid hatte noch zwei Geschenke dabei. Er überreichte dem Förderverein Bürgerpark 150 Euro aus der angesparten Neubürger-Kasse und Bürgermeister Thomas Groll eine goldene Schaufel. Damit soll er für einen baldigen und erfolgreichen Spatenstich beim Nachfolgebau des „Hauses der Begegnung“ sorgen und weiter eifrig nach Fördermitteln graben.
Den Abend umrahmten auch in diesem Jahr die „Coronas“ rund um Konny Will. Und auch wenn der Abend im Zelt wie geplant gegen 22.30 Uhr zu Ende ging, so liegt glücklicherweise auf dem Heimweg die ein oder andere Neustädter Kneipe, die noch besucht werden konnte. Habe ich gehört…

Freitag, 25. Mai

Am frühen Freitagabend öffnete dann der Festplatz „planmäßig“. Die Festwirte Adi und Toni Ahlendorf aus Marburg hatten mit ihrem Team wieder für ein ansprechend dekoriertes Zelt gesorgt und dies sogar erstmals (na, wem ist es aufgefallen?) mit Holzfußboden erweitert. Der Generalpächter Konrad Ruppert hatte ebenfalls wieder einen „guten Job“ geleistet. Der Platz war voll und abwechslungsreich bestückt. Manche meinten, dass er seit vielen Jahren nicht mehr so schön gestaltet war. Es gab sieben(!) Fahrgeschäfte für kleine und große Kirmesgäste, die traditionellen Ausspielungsgeschäfte wie „Glückstombola“, Dosenwerfen, Schießbude oder sogar Bogenschießen waren vertreten und auch Eis, Süßigkeiten und ein abwechslungsreiches Essensangebot erwarteten die Besucher. Blickfang war natürlich das fast 40m hohe Riesenrad mit einer tollen Beleuchtungs-Show. Das war ein bisschen wie bei einem Aquarium. Man konnte sich hinsetzen und dem Drehen des toll beleuchteten Rades einfach nur Zusehen. Neben dem bei vielen Besuchern beliebten Bier-Pils gab es auch wieder zwei Biergärten. So fanden alle ihren „Kirmes-Platz“. Die Partymacher im Zelt genauso wie jene, die aus etwas gemütlicherer Entfernung die Stimmung einfach genießen wollen. „Mit unseren Partnern können wir wirklich zufrieden sein. Sie sorgen dafür, dass in der Lehmkaute etwas los ist. Kaum eine Kommune in unserer Größe kann einen solchen Festplatz vorweisen“, stellte Thomas Groll fest.
Zahlreiche Schausteller kommen seit vielen Jahren zur Trinitatis-Kirmes. Familie Meyer aus der Nähe von Limburg beispielsweise ist seit über 35 Jahren dabei. Zunächst kam Anita Meyer gemeinsam mit ihrem Gatten Horst. Nach dessen frühen Tod setzt sie nun mit Tochter Brigitte die Tradition fort. Die beiden Damen betreiben die „Glückstombola“, eine Losbude. Bürgermeister Thomas Groll und Rene Spatzier, der auch in diesem Jahr die organisatorischen Aufgaben „rund um die Kirmes“ hervorragend wahrnahm, ehrten Anita und Brigitte Meyer hierfür mit Urkunde und Präsent.
Festplatz und -zeit füllten sich im Verlauf des Abends langsam, aber stetig. Waren es zunächst vorrangig Kinder und Jugendliche, die schauen wollten, was ihnen die Kirmes 2018 so bietet, folgten ihnen zu späterer Stunde die älteren Semester. Was in diesem Fall bedeutet, die Jugend ab 16. Und wer geht aus diesen Reihen heutzutage schon vor 22.00 Uhr zu irgendeiner Veranstaltung? Die Zeiten haben sich eben geändert. Und hatte ich am Anfang des Abends noch Sorge, dass ich in meinem fortgeschrittenen Alter (ja, freitags gehört man mit Mitte 40 eher zu den Senioren) die lauten Bässe selbst draußen nicht würde ertragen können, so wurden die Musik und auch die Lautstärke im Verlauf des Abends Dank DJ „Chris only“ aus Bad Mergentheim immer besser, was die Tanzfläche bis zum letzten Ton um 3.00 Uhr füllte.
Auch in diesem Jahr arbeitete die Kommune bei der Auswahl der Bands und des DJ mit der Agentur volkston.de aus Unterfranken zusammen. Ein Miteinander, dass sich ebenfalls bewährt hat.

Samstag, 26. Mai

Am Samstagnachmittag hingen die Fahnen am Junker-Hansen- Turm ruhig herunter. Über 25 Grad, Sonnenschein und Windstille. „Kaiserwetter“ hätte man vor 120 Jahren gesagt. Für die Kirmes aber fast schon zu schön (und zu warm). Nach Auffassung der Schausteller sind nämlich 20 Grad und kein Regen völlig ausreichend. Folgerichtig hätte der Besuch auf dem Festplatz zu Beginn durchaus stärker sein können. Im Verlauf des Abends wurde es dann aber besser und rechtzeitig vor dem Feuerwerk waren Platz und Zelt gut besucht.
Im Zelt gab es bei der Dekoration an diesem Abend übrigens noch etwas Neues zu bewundern: Kleine Heliums-Ballons fanden über den Tischen ihren Platz. Schön anzusehen und ein zusätzlicher Farbtupfer. Danke an das Team von Adi und Toni Ahlendorf.
Ab 21.00 Uhr gehörte die Bühne im Festzelt den „Partyräubern“. Die junge, freche Partyband aus Unterfranken ist auf allen großen Volksfesten in Deutschland – Oktoberfest, Canstatter Wasn, Rheinkirmes Düsseldorf, uvm. – präsent und überzeugt mit ihrem breitgefächerten Repertoire. Auch in Neustadt wussten die Musiker das Publikum im Verlauf ihres Auftritts zu begeistern. Und hatten sie nach ihren eigenen Worten am Anfang des Abends noch etwas Bedenken, weil sich das Zelt aufgrund der angenehmen Temperaturen draußen nur langsam füllte, so hatten sie nach dem Feuerwerk die Menge mit jeder Minute mehr im Griff. Bis gegen 2.30 Uhr sorgten sie für tolle Stimmung und brachten das Publikum auf Bänken und Tischen sowie auf der vollen Tanzfläche zum Tanzen und Mitsingen. Im vergangenen Jahr spielten die „Partyräuber“ am Sonntag als Trio, diesmal kamen sie zu fünft. Sie dürfen gerne noch einmal wiederkommen.
Gegen 23.00 Uhr wurde die „Partynacht“ im Festzelt kurz unterbrochen und das Riesenrad schaltete seine Beleuchtung ab.
Christoph Jarkow zündete ein tolles Feuerwerk und erleuchtete dabei den „Neustädter Himmel“ in bunten Farben. Er ist nicht nur ein hervorragender Dirigent des JBO, sondern auch ein echter Feuerwerkskünstler. Übrigens wird er auch beim „Rotkäppchentag“ am 4. August dabei sein und dort sein Können rund um den Bürgerparkteich zeigen.

Sonntag, 27. Mai

Am Beginn des Kirmessonntags stand der von Pfarrer Andreas Rhiel bei strahlendem Sonnenschein zelebrierte Festgottesdienst auf dem Marktplatz. Dabei wurde des Weihetages der Stadtpfarrkirche im Jahre 1504 gedacht, dem Ausgangspunkt der Trinitatis- Kirmes. Schön, dass Junker Hans, Burgfräulein, Bürgerwehr und Biedermeierdamen – wie immer – stark vertreten waren. Sie sorgen mit Uniformen und Kleidern stets für ein tolles Bild und die Trinitatis-Bläser mit ihrem Spiel für die festliche Umrahmung. Mechthild Lotz, Katharina Collins, Monika Groll und Simone Greil schmückten beim Gottesdienst einen Lorbeerbaum symbolisch mit verschiedenen Früchten und wiesen ihnen Aufgaben im Zusammenleben der Menschen zu. Anhand des Lorbeerbaumes erläuterte Mechthild Lotz auch kurz die Dreifaltigkeit: Der Vater ist mit den Wurzeln der Pflanze zu vergleichen. Der Sohn ist der Stamm und der Hl. Geist das „Drumherum“.
Am Ende erhielt jeder eine Postkarte mit Blumensamen. Die Aufschrift „Durch dich blüht unsere Gemeinde auf“ gelte sowohl für die Kirchengemeinde als auch die Kommune, betonte Mechthild Lotz.
Um 14.00 Uhr setzte sich dann der traditionelle Festzug in der Niederkleiner Straße in Gang. Zu Beginn fielen zwar ein paar Regentropfen, aber dabei blieb es. Zumindest an diesem Wochenende war Petrus ein Neustädter. Angeführt wurde der Festzug wie alljährlich vom Stadtpatron St. Martin hoch zu Ross (Angela Hoff- mann aus Wahlen). Ihr folgten diesmal fast fünfzig weitere Zugnummern, darunter sechs Musikkapellen und zwei Trachtengruppen. Bürgermeister Thomas Groll, Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg würden vom Bundestagsabgeordneten Sören Bartol, der Landtagsabgeordneten Handan Özgüven, Landrätin Kirsten Fründt und Ortsvorsteher Klaus Groll bei ihrem Weg durch die Straßen begleitet. Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel waren wieder an anderer Stelle im Festzug aktiv.
Es ist immer wieder toll anzusehen, welche vielfältigen Ideen die Vereine für den „bunten Lindwurm“ entwickeln und wie farbenfroh sie sich kostümieren. Jung und Alt machen mit und sorgen so für „den“ Höhepunkt der Trinitatis-Kirmes. Hervorheben sollte man den Schützenverein „Viktoria“ Momberg, der die „Arche Noah“ lebendig werden ließ. Eine gelungene Premiere. Es wäre schön, wenn 2019 noch mehr Vereine aus den Stadtteilen dabei wären. Natürlich wäre es im Gegenzug auch wünschenswert, dass sich im September viele Interessierte aus der Kernstadt (und aus Mengsberg und Speckswinkel) den Festzug in Momberg anschauen. Eine Kommune – zwei Festzüge, das dürfte im Landkreis einmalig sein. Auch die Kleinen aus den Kindertagesstätten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ waren mit Eifer dabei und schafften bei hohen Temperaturen die Wegstrecke. Die Kleinen des Waldkindergartens mussten nicht laufen, sie wurden gefahren. Für die Frauen und Männer der Patenkompanie aus Stadtallendorf, die mit 90 Personen dabei waren, ist Marschieren hingegen ja Routine. Toll ist auch, dass viele Festzugteilnehmer an unterschiedlichen Stellen von den Neustädtern mit Wasser versorgt wurden. Ob sie neben dem Wasser zu trinken die aus Wasserpistolen und Gartenschlauch zurückgespritzte Variante allerdings so toll fanden, weiß ich nicht so genau.
Im Festzug erklang nicht nur „Neustadt Helau“, sondern auch „Trees Alleweil“. Neben den Prinzenpaaren vom VfL und JBO waren nämlich auch Christian und Maike Drescher von der Liedertafel Treysa mit dabei. Auch toll, die vielen teilnehmenden Karnevalsgarden. Die Kleinsten ziehen dabei natürlich die meisten Blicke auf sich, so auch die „Knallfrösche“ von St. Maria in ihren feschen Dirndln.
Während „Dörnbergs Recken“ für den Mittelaltermarkt am 9./10. Juni warben, wies der Arbeitskreis Straßenmalerfestival auf die 10. Auflage dieses Events am 18./19. August hin. Aber auch alle, die hier nicht namentlich genannt werden, haben sich ein dickes Lob verdient. Bürgermeister Groll wusste zu berichten, dass Landrätin Kirsten Fründt begeistert von diesem tollen, farbenfrohen und jungen Festzug gewesen sei.
Auch die zahlreichen Zuschauer – insbesondere in der Bahnhof- und Marktstraße sowie in der Lehmkaute spendeten kräftigen Applaus. Dies fanden die Musiker aus Tann klasse. Deren Dirigent erzählte dem Bürgermeister, dass dies keinesfalls bei allen Umzügen üblich sei.
Im Anschluss an den Festzug fand in der Lehmkaute wieder die Musikschau statt. Zunächst unterhielten die Lokalmatadore, nämlich das Jugendblasorchester Neustadt, die zahlreichen Gäste. Ihm folgte das bekannte Musik-Corps der Freiwilligen Feuerwehr aus Tann in der Rhön. Dessen Können ist breitgefächert und reicht von Märschen über bekannte Musical-Melodien und Filmmusiken bis hin zu Popsongs. Einzig die Hitze im Zelt machte den begeisterten Zuhörern etwas zu schaffen, sonst hätte die Kapelle mit ihrem tollen Auftritt noch mehr Menschen ins Zelt gelockt.
Der Festplatz war an diesem Nachmittag hervorragend besucht. Beide Biergärten waren bis auf den letzten Platz belegt und Groß und Klein genoss das bunte Treiben. Ist man dann um 18.00 Uhr noch im Zelt, so hat man bis dahin ja schon einige Feierstunden hinter sich gebracht. Kombiniert mit der Wärme ist es daher nicht verwunderlich, dass sich dann auch viele Besucher langsam auf den Heimweg begaben. Die „Bayernkracher“ machten bis 23.00 Uhr tolle Musik und es würde auch keine andere Band schaffen, das Zelt zu diesem Zeitpunkt der Kirmes wirklich zu füllen. Aber alle, die drin saßen oder der Band aus dem angrenzenden Biergarten gelauscht haben, genossen die Stimmung des Trios.

Montag, 28. Mai

Der letzte Kirmestag begann mit dem Gedenken an die, die nicht mehr mit uns feiern können, aber im Herzen dazugehören. Mit dem Requiem für die Verstorbenen der katholischen Kirchengemeinde in der Friedhofskapelle und der Segnung der Gräber. Anschließend hatte der VfL 1864/87 Neustadt e.V. zur Totenehrung geladen. Vereinsmitglieder, Vertreter der Kommune und eine Abordnung der Bürgerwehr trafen sich am Grab von Rainer Zinser, um ein Blumengebinde niederzulegen. Vereinsvorsitzender Klaus Busch gedachte in seiner Ansprache respektvoll aller seit der letzten Trinitatis-Kirmes verstorbenen Vereinsmitglieder und erinnerte an den Fußballer Rainer Zinser, der auch nach seiner aktiven Laufbahn noch regelmäßig gerne den Weg ins „Waldstadion“ fand.
Gemeinsam zog man im Anschluss mit den „Rhönrebellen“ zum Frühschoppen ins Festzelt, vorbei am Krammarkt, der natürlich auch in diesem Jahr wieder in der Lehmkaute stattfand. Die Band gestaltete wie im Vorjahr den traditionellen Frühschoppen mit ihrer tollen Musik bis in die Nachmittagsstunden. Und war das Zelt zur Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Groll noch gut besucht, so hatte bei 30 Grad selbst diese tolle Band keine Chance, alle im Zelt zu halten. Viele versuchten, am Zeltrand einen Platz zu bekommen, damit zumindest gefühlt so etwas wie kühle, frische Luft durch die hochgeklappten Seitenwände kommen konnte. Viele nutzten natürlich auch die Plätze in den beiden Biergärten oder am Bier-Pils. Aber ich war überrascht, wie viele doch auch im Zelt durchgehalten haben. Gegen 13.30 Uhr ergänzte der Entertainer, Parodist und Sänger Rick Mayfield aus der „Weltstadt“ Frankfurt das Musikprogramm und ließ Stars aus Vergangenheit und Gegenwart lebendig werden.
Während die Fahr- und Ausspielungsgeschäfte trotz der Wärme recht gut angenommen wurden (im Vergleich zum Zelt was das die deutlich kühlere Alternative), war es auch für die meisten Imbiss- Stände zu heiß und die Kundschaft kam nicht wie üblich. Dass vor diesem Hintergrund der Fischwagen bereits um 19.00 Uhr schloss, ist mehr als verständlich.
Zum Abschluss der 514. Neustädter Trinitatis-Kirmes spielte um 19.00 Uhr die Partyband „Obacht“. Ich selbst war nach 5 tollen Kirmestagen um diese Zeit zwar nicht mehr dabei, kann mir aber vorstellen, dass sie es nach diesem heißen Tag zwar nicht leicht hatten, aber bestimmt die Ausdauer der noch Anwesenden mit ihrer Musik belohnt haben.
Festwirt Adi Ahlendorf zeigte sich am Montagmittag mit dem Discoabend („Stärkerer Umsatz als 2017. Guter DJ.“) und dem Samstagabend („Der stärkste Abend seit wir in Neustadt sind. Tolle Partyband. Klasse Publikum.“) sehr zufrieden. Der Sonntagnachmittag habe unter der Hitze gelitten. Für den Montag – regelmäßig der umsatzstärkste Tag – konnte er natürlich noch keine Prognose abgeben.
Im Verlauf des Nachmittags zog auch Bürgermeister Thomas Groll gegenüber dem Mitteilungsblatt ein erstes Fazit. Sein Dank galt dabei zunächst allen, die an Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt waren. Insbesondere hob er dabei die Festwirte, den Generalpächter und Rene Spatzier hervor. Auch die Teilnehmer am Festzug ernteten ein Lob vom Bürgermeister für ihr Engagement. Thomas Groll zeigte sich mit dem Verlauf der fünf Festtage insgesamt sehr zufrieden und betonte, dass es keine nennenswerten Aufgaben für Polizei, Sicherheitsdienst und DRK gegeben habe. Natürlich gilt auch diesen sein Dank für ihre Arbeit.
„Obwohl wir am Donnerstag zu einer Notlösung greifen mussten, war der Besuch im Zelt gut. An den anderen Tagen war es nicht nur warm, sondern heiß. Dies haben die Schausteller gespürt. Ich hoffe sehr, dass sie 2019 alle wiederkommen, denn der Festplatz war in diesem Jahr hervorragend bestückt. Im Zelt haben wir gute, stimmungsvolle Veranstaltungen erlebt. Wir werden versuchen, die „Partyräuber“ nochmals zu engagieren, um damit den Wunsch vieler Besucher zu erfüllen. Dass der Frühschoppen diesmal etwas ruhiger im Zelt verlief, verwundert bei den sommerlichen Temperaturen niemand.“
Der Bürgermeister betonte zudem, dass seiner Auffassung nach die Neustädter zu „ihrer“ Kirmes stehen und sich die Neuerungen der vergangenen Jahre bewährt hätten. „Die Bündelung der Traditionselemente am Donnerstag, der spätere Beginn der Veranstaltungen, die Verpflichtung kirmeserprobter Partybands und der Verzicht auf Eintritt haben der Kirmes gut getan.“
Über die Musik-Schau will Thomas Groll „nachdenken“. „Wenn die Biergärten voll und das Zelt nur zur Hälfte besetzt ist, muss man zumindest einmal überlegen, die Musik dorthin zu bringen, wo die Leute sitzen.“ An der Beschallung wurde wieder einmal Kritik geäußert. Ein Punkt, der natürlich bei der Nachbesprechung behandelt wird. In diesem Zusammenhang lädt der Bürgermeister alle Interessierten ein, ihm Kritik und Lob über die diesjährige Kirmes unter magistrat@neustadt-hessen.de Stichwort „Kirmes 2018“ mitzuteilen.
Die Trinitatis-Kirmes 2018 war ein tolles, gelungenes Fest. Nach ein paar Tagen Ruhe und Ausschlafen freuen wir uns schon jetzt auf die 515. Kirmes, die vom 13.-17. Juni 2019 stattfinden wird. Hoffentlich bei angenehmeren Temperaturen. Wie gesagt, 20 Grad und trocken wäre perfekt. Aber es muss nicht perfekt sein, um schön zu sein.

Stadt Neustadt (Hessen) und jüdische Gemeinde Marburg laden am 20. Juni 2018 zu Gesprächsabend „Judentum in Deutschland heute“ ein

Im April 2018 beschloss die Neustädter Stadtverordnetenversammlung einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, SPD und FWG unter der Überschrift „Erinnerungskultur ist notwendiger denn je!“. Inhalt dessen war im Hinblick auf die Pogromnacht 1938 und einen zunehmenden Antisemitismus in Deutschland das würdige Gedenken an die ermordeten jüdischen Mitbürger aus Neustadt und Momberg sowie die inhaltliche Befassung mit der Thematik. Für Mittwoch, den 20. Juni 2018, laden die Stadt Neustadt (Hessen) und die jüdische Gemeinde Marburg nun für 19.30 Uhr zu einem Gesprächsabend in das Historische Rathaus ein. Der Abend steht unter der Überschrift „Judentum in Deutschland heute“. Bürgermeister Thomas Groll und Monika Bunk, die stellvertretende Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, laden alle Interessierten hierzu ein.

Meinungsaustausch mit Handan Özgüven MdL

Im Rahmen seiner regelmäßigen Gespräche mit den regionalen Abgeordneten der im Hessischen Landtag vertretenen Parteien kam Bürgermeister Thomas Groll nun mit der Landtagsabgeordneten Handan Özgüven zusammen. Die Stadtallendorfer Sozialdemokratin gehört dem Parlament in Wiesbaden seit Ende 2015 an.

Themen der Unterredung waren der Weiterbau der A 49 und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Raum Neustadt – Stadtallendorf, die zukünftige Finanzierung des kommunalen Straßenbaues und die teilweise Beitragsfreiheit der Kinderbetreuung ab dem 1. August 2018. In diesem Zusammenhang wiederholte der Bürgermeister seine Forderung, den in § 28 des Hessischen Kinder- und Jugendhilfegesetzbuchs vorgesehenen Kostenausgleich zwischen Wohnsitz- und Standortkommune abzuschaffen. „Wenn Kinder aus Neustadt in einer anderen Kommune den Kindergarten besuchen, dann müssen wir – zusätzlich zu den von den Eltern geleisteten Beiträgen – im Laufe der Jahre tausende von Euros bezahlen, um das Defizit der anderen Gemeinde mitzutragen. Dies ist in meinen Augen nicht richtig“, so Thomas Groll. Wenn eine Kommune Kinder aus anderen Orten freiwillig aufnehme, weil sie Kapazitäten habe, dann müsse sie sehen, wie sie dies finanziell regele. Ein Thema, das der Bürgermeister übrigens kürzlich auch dem hessischen Kultusminister Prof. Dr. Ralph-Alexander Lorz persönlich vortragen konnte.
Handan Özgüven betonte während des Gespräches, dass sie mit großem Interesse an den Ortsbegehungen in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel im Rahmen der Erstellung eines Integrierten Entwicklungskonzepts für das Dorfentwicklungsprogramm teilgenommen habe. Die Zukunft des ländlichen Raumes zwischen den Ballungsräumen Kassel und Frankfurt/M. sei für sie nämlich von besonderer Bedeutung. Aufgabe der Landespolitik müsse es sein, diese Bereiche zu stärken und auf diese Weise gerade junge Leute in den Städten und Gemeinden zu halten.

Ab in die Mitte 2018

NEU.STADT LIEBT … Kultur in alten Mauern. Fernsehstar „Lilli“ kommt – seien Sie dabei!
Wer kennt Lilli nicht, den Comedy-Star aus Nordhessen? Jeder der regelmäßig Hessen-Fernsehen schaut, hat schon über das Unikum gelacht.
• ‚ |
Singen, tanzen, Witze machen – erleben Sie das neue Programm „Lilli, ein Single kommt selten zu zweit“ am Donnerstag, dem 14. Juni 2018, 20.00 Uhr, im Historischen Rathaus.
Sichern Sie sich Ihre Eintrittskarte zum Preis von 15,- Euro im Vorverkauf bei Ahrens, Buch & Papier, Marktstraße 3, REWE-Markt Richber OHG, Am Kaufpark 2 und im Bürgerbüro der Stadt Neustadt, denn die Sitzplätze in Neustadts „guter Stube“ sind leider begrenzt

Spielplatz „In der Aue“ – Den Fokus auf die Spielgeräte richten!

Der Spielplatz „In der Aue“ soll 2019 erneuert und umgestaltet werden. Uber das „wie“ diskutierten am 10. April zahlreiche Kinder, Eltern und sogar Großeltern aus dem Wohnquartier „Am Schalkert / Ringstrasse“.
Schon bevor Bürgermeister Thomas Groll im Beisein des Ersten Stadtrats Wolfram Ellenberg zur Begrüßung angesetzt hatte, schnappten sich die Kinder ungeduldig Blätter und Stifte, um ihre Spielplatzideen zu Papier zu bringen. Die Erwachsenen folgten währenddessen aufmerksam Grolls Erläuterungen, woher denn das Geld zur Umgestaltung des Spielplatzes komme: Im Rahmen
des Städtebauförderungsprogrammes Soziale Stadt wurde dieses Jahr der Spielplatz „Vor dem Hain“ realisiert und schon am 5. Mai fand um 11 Uhr das Einweihungsfest statt, wozu alle Neustädter*innen herzlich willkommen waren. Auch der Spielplatz in der Emil-Rössler-Straße soll noch dieses Jahr im Rahmen des Soziale Stadt Programms realisiert werden. Wie nun „In der Aue“ fand auch dort, im Spätsommer letzten Jahres, ein Planungs-Treffen mit den Anwohner*innen statt. Für den Spielplatz „In der Aue“ wurden bereits Fördermittel beantragt, sodass im kommenden Jahr mit dem Umbau begonnen werden kann. Wie der Spielplatz zukünftig aussehen soll, darüber diskutierten die Erwachsenen nun vor Ort.
Diskutiert wurde zu den Themen: Wegeführung, Bepflanzung, Sandspielbereich, Pavillon, Spielgeräte und Strukturierung des Spielplatzes. Die Moderation übernahm die Quartiersmanagerin Svetlana Nerenberg, die den Spielplatz-Workshop auch inhaltlich vorbereitet hatte. Die Anwesenden waren sich schnell einig: Der Fokus soll auf die Spielgeräte gerichtet werden! Befestigte Wegeführung war nicht gewünscht, da der Spielbereich dadurch wesentlich verringert werden würde. Auch der Sand sollte nicht in einen Sandkasten. Die Kinder kämen schließlich zum Spielplatz auch weil dieser ein riesiger „Sandkasten“ ist. Pflanzen könnte der Spielplatz höchstens an der schmalen hinteren Seite vertragen. Der Pavillon könnte lediglich neu und vielleicht bunt gestrichen werden, aber ansonsten bleiben wie und wo er ist. Gewünscht wurde aber auch ein weiterer, kleinerer und ebenfalls bunter Pavillon, und zwar am Eingang des Spielplatzes mit einem gummierten Boden. Warum? Weil eine Aufteilung des Spielplatzes nach Alter gewünscht wurde. Vorne soll der Baby- bzw. Kleinkindbereich sein, in der Mitte der Bereich für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren und weiter hinten für Kinder und Jugendliche bis etwa 14 Jahren. Die vorhandenen Sitzgelegenheiten sollten durch bequemere ausgetauscht und gerne auch um weitere ergänzt werden; wie auch im vorderen Bereich um einen Tisch.
Und dann folgte eine Diskussion über die optimalsten, besten, tollsten Spielgeräte. Diesen Ausführungen konnte Svetlana Nerenberg kaum folgen, denn die Kinder waren nun mit ihren Kunstwerken fertig und präsentierten ihr diese nacheinander. Die „Mein- Traum-Spielplatz-Bilder“ fassten kompakt das zusammen, was die Erwachsenen mühsam versucht haben in Sprache zu packen. Das sind die wahren „Experten“!
Der Bürgermeister fügte zuletzt noch hinzu, dass die ausgearbeiteten Wünsche bei der endgültigen Planung des Spielplatzes berücksichtigt werden, dies aber keine Garantie dafür ist, dass alle Wünsche auch 1:1 umgesetzt werden können.

Renee Kopsch neuer Leiter der Polizeistation Stadtallendorf

Anfang Mai 2018 wurde Renee Kopsch in der Nachfolge von Heinz Frank zum Leiter der Polizeistation Stadtallendorf ernannt. Kürzlich kamen der gebürtige Hinterländer und Bürgermeister Thomas Groll zu einem Meinungsaustausch im Neustädter Rathaus zusammen. Der Erste Polizeihauptkommissar sagte dabei zu, das enge und vertrauensvolle Miteinander zwischen Polizei und Kommune auch zukünftig aufrecht zu erhalten. Eine Aussage, die der Bürgermeister dankbar zur Kenntnis nahm. Gerade in den letzten Jahren habe sich der „kurze Draht“ zur Polizei bewährt. Renee Kopsch und Thomas Groll setzen darauf, dass das Miteinander im Rahmen der Sicherheitsinitiative KOMPASS noch aus- gebaut wird.

Schwalbenhäuser für Neustadt und Momberg

Nachdem vor kurzem der Heimat- und Verschönerungsverein Speckswinkel die Zusage der Umweltlotterie GENAU über einen Betrag von 5.000 Euro für die Errichtung eines Schwalbenhauses auf dem örtlichen Dorfteich erhalten hat, können nun solche Schwalbenhäuser (Artenschutzhäuser) auch in Momberg und Neustadt realisiert werden.
Das Regierungspräsidium Gießen, so Bürgermeister Thomas Groll, habe mitgeteilt, dass aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe der Kommune rund 19.000 Euro für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden. Hiermit können im Rahmen einer 100%-Finarizierung zwei weitere Schwalbenhäuser angeschafft werden. Eines wird im Neustädter Bürgerpark seinen Platz finden, das andere auf einem angrenzenden Grundstück beim Momberger Lehrgarten errichtet.
Stadtradeln 2018 – Wir machen mit!
Vom 1.-21. Juni 2018 findet wieder bundesweit das „Stadtradeln“ statt. Diesmal ist auch Neustadt (Hessen) dabei. Im letzten „Mitteilungsblatt“ gab es hierzu einen ausführlichen Bericht.
Machen Sie mit. Schauen Sie unter „www.stadtradeln.de“ nach und beteiligen sich an einer Neustädter Gruppe oder gründen eine eigene.