Neustädter Mitteilungsblatt

Diamantenes Priesterjubiläum

Ihr Diamantenes Priesterjubiläum können am 14. März 2019 Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Josef Schütt (Eiterfeld) und Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Carl-Heinz Schmittdiel (Ziegenhain) feiern.
Sie waren 1959 u.a. gemeinsam mit dem all zu früh verstorbenen Pfarrer Reinhold Schuchardt durch Bischof Adolf Bolte im Fuldaer Dom zum Priester geweiht worden.
Pfarrer Schütt wurde am 8. Februar 1932 in Neustadt geboren und studierte nach dem Abitur an der Winfriedschule Fulda Philosophie und Theologie in München und Fulda. Nach seiner Priesterweihe und der Kaplanszeit war er von 1967 an Seelsorger in Philippsthal. 1972 übernahm er die Pfarrei St. Robert in Heringen, bevor er 1976 mit einer 30-jährigen seelsorgerischen Tätigkeit in Eiterfeld begann. Am 1. August 2006 trat er in den Ruhestand. Pfarrer Schütt war u.a. stellvertretender Dechant des damaligen Dekanates Eiterfeld und Bezirkspräses der Kolpingsfamilie des Bezirksverbandes Hünfeld. Erzbischof Dr. Johannes Dyba ernannte den gebürtigen Neustädter im Dezember 1986 zum Geistlichen Rat. Bis heute versieht er die Messfeier in Harteistein und engagiert sich weit über die eigenen Möglichkeiten für Bedürftige. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Regenbogen“ bekommt fünfte Gruppe

Stadt plant Ausbau der Neustädter Kindertagesstätte und einen Anbau für den Kindergarten Momberg
560000 Euro investiert die Stadt Amöneburg in den Ausbau zweier Kindergärten. Dabei rechnet sie mit 400000 Euro an Zuschüssen von Bund und Land.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Kindertagesstätte „Regenbogen“ bekommt eine fünfte Gruppe samt eigenem Sanitärraum. Dafür muss die Bibliothek weichen – was ohnehin geplant war, da sie ins neue Kultur- und Bürgerzentrum kommen soll. Die Stadt plant eine altersgemischte Gruppe, die also auf Kinder von zwei bis sechs Jahren ausgerichtet ist. Die Belegungszahl hängt letztendlich vom Alter der Jungen und Mädchen ab, die in der Gruppe Unterkommen. Maximal darf sie 25 Bändern Platz bieten. „Die fünfte Gruppe wird dazu beitragen,
dass wir alle gegenwärtig bekannten Belegungswünsche erfüllen können“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und betont: „Insbesondere bauen wir die U-3-Betreuung weiter aus.“ Die Nachfrage nach entsprechenden Plätzen steige kontinuierlich.
Die Stadt rechnet mit bis zu 150 000 Euro an Kosten für den Umbau. Hinzu kommen weitere 20000 Euro für Einrichtungsgegenstände. Um Geld zu sparen, soll der Bauhof zahlreiche Arbeiten übernehmen. Zudem erwartet die Kommune Fördermittel in Höhe von 50 000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020“. Die Gruppe soll zum 1. September bezugsfertig sein. Laut Groll benötigt die Stadt dann zwei zusätzliche Erzieher. „„Regenbogen“ bekommt fünfte Gruppe“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Hoher Besuch im Rathaus an Weiberfastnacht

Es ist gute Tradition, dass das amtierende Prinzenpaar des VfL 1864/87 Neustadt e. V. in Begleitung von Sitzungspräsident Michael Launer an Weiberfastnacht das Neustädter Rathaus besucht und der Prinz einmal auf dem Chefsessel probesitzt.
So ließen es sich auch in diesem Jahr Prinz Rene I. und Prinzessin Michaela I. nicht nehmen, Bürgermeister Thomas Groll ihre Aufwartung zu machen. Begleitet wurden sie dabei von vier jungen Damen der Prinzengarde des VfL.
Mit einem Glas Sekt stieß man gemeinsam auf das Prinzenpaar an und der Bürgermeister wünschte allen noch einige frohe närrische Tage.
Es vergaß allerdings nicht den Hinweis, dass in diesem Jahr am Rosenmontag keine Chance für die Narren bestünde, das Regiment zu übernehmen, denn die Neustädter Bürgerwehr habe die vergangenen zwölf Monate hervorragend genutzt, um erfolgreich Widerstand zu leisten.

Ein Bürgerverein für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel?

Über 60 Interessierte nahmen an Info-Abend teil
Äußerst erfreut zeigten sich Bürgermeister Thomas Groll und Quartiersmanagerin Svetlana Nerenberg über die Resonanz, die am 25. Februar 2019 der Info-Abend zum Thema „Ein Bürgerverein für Neustadt, Mengsberg, Momberg und Speckswinkel“ im Historischen Rathaus fand. „Wenn man Stühle hinzustellen muss, dann ist dies immer ein gutes Zeichen. Dies spricht nämlich dafür, dass eine Veranstaltung auf Interesse stößt“, so der Bürgermeister. Weder er noch Svetlana Nerenberg hatten mit über sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerechnet. Der Besuch wäre noch höher gewesen, wenn es im Vorfeld nicht noch einige Absagen wegen Krankheit und anderer Termine gegeben hätte. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Helligkeit: Sicherheit für den Bürgerpark

Neustadt. Im Rahmen der Sicherheitsinitiative „Kompass“ kamen Ruth Eismann, Beauftragte für städtebauliche Kriminalprävention beim Polizeipräsidium Mittelhessen, und der „Kompass“-Berater Jörg Schormann nach Neustadt, um Tipps für die anstehende Umgestaltung des Bürgerparks zu geben.
An der von Bürgermeister Thomas Groll moderierten Veranstaltung nahmen neben Mitarbeitern der Verwaltung, der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements auch Vorstandsmitglieder des Fördervereins Bürgerpark und die Landschaftsarchitektin Martina Umathum vom Büro akp aus Kassel teil.
Ruth Eismann betonte, dass für einen Park Kriterien wie Helligkeit, Sauberkeit, übersichtliche Wegführung und Sichtbeziehungen von besonderer Bedeutung seien. Sie trügen entscheidend dazu bei, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Daher sei es beispielsweise auch wichtig, die Bepflanzung richtig zu wählen.
Bäume im unteren Bereich entasten
Bei einem Rundgang durch den Park zeigte die Polizeibeamtin an mehreren Stellen auf, wo Sträucher entfernt, Bäume im unteren Bereich entastet oder Hecken zurückgeschnitten werden könnten, um bessere Sichtbeziehungen zu schaffen. Bürgermeister Thomas Groll und die anwesenden Vorstandsmitglieder des Fördervereins waren sich darin einig, dass viele Hinweise von Ruth Eismann problemlos umgesetzt werden können. Martina Umathum wird die Ausführungen bei weiteren Planungsschritten berücksichtigen und Peter Lippert, stellvertretender Fachbereichsleiter Bauen, Planen und Umwelt, kleinere Maßnahmen bereits in den nächsten Wochen mit dem Bauhof in die Wege leiten. „Helligkeit: Sicherheit für den Bürgerpark“ weiterlesen

Ein guter Anfang für die Bürgerhilfe ist gemacht

Neustädter Bürgerverein könnte am 10. April gegründet werden • Ziel: nachbarschaftliches Zusammenleben
Ein Bürgerverein für Neustadt und den Ortsteilen? Das Interesse an der Informationsveranstaltung zum Thema Bürgerverein Neustadt war mit rund 60 Besuchern groß, von Karin Waldhüter
Neustadt. Unter der Überschrift „Ein Bürgerverein für Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel?“ hatten Bürgermeister Thomas Groll und Svetlana Nerenberg, Koordinatorin des Projektes „Älter werden in Neustadt“, in das historische Rathaus eingeladen.
„Wir haben dies bewusst als Frage formuliert“, erklärte Groll, denn nichts solle von „oben“ installiert werden. „So ein Bürgerverein muss wachsen, muss von vielen mitgetragen werden“, so Groll. „Wir wollen Neustadt und seine Stadtteile für Jung und Alt als lebenswerte Heimat erhalten“, unterstrich Groll. Das könne die Stadt keinesfalls alleine leisten. „Das können wir nur zusammen, wir brauchen sie, wir brauchen das Ehrenamt“, so der Bürgermeister. Er wertete das Programm „Soziale Stadt“ als ein Glücksfall für Neustadt und unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagements und der Gemeinwesenarbeit. Wichtig für einen Bürgerverein sei es, ein gutes Fundament aus Mitgliedern, Nutzern und Engagierten zu haben. Unter dem Dach des Vorstandes, mit Vertretern aus der Kommune und Interessierten aus der Kernstadt und den Ortsteilen, könne der Bürgerbus eine wichtige Säule sein. Als weitere Säule nannte Groll die Bürgerhilfe, über die später Svetlana Nerenberg berichtete. „Ein guter Anfang für die Bürgerhilfe ist gemacht“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

515. Neustädter Trinitatis-Kirmes Bekannte Partybands werden für Stimmung in der „Lehmkaute“ sorgen

Auch wenn man im Rathaus schon das Jubiläumsjahr 2022 im Blick hat, dann feiert Neustadt nämlich die 750. Wiederkehr der ersten Beurkundung seiner Stadtrechte, gilt es zunächst einmal das Programm der 515. Trinitatis-Kirmes zu gestalten.
Diese findet 2019 vom 13. bis 17. Juni statt. Am Donnerstagabend heißt es „Kirmes traditionell“: Ökumenische Andacht, Fassanstich, Neubürgertrunk und Einführung des Junker Hans mit seinen Burgfräulein an der historischen Stadtmauer. Danach verlagert sich das Geschehen für vier Tage in die „Lehmkaute“.
Während Generalpächter Konrad Ruppert noch an der Bestückung des Festplatzes arbeitet, haben Thomas Groll und Rene Spatzier in bewährter Zusammenarbeit mit volkston.de bereits das Musikprogramm zusammengestellt.
Den Auftakt macht am 14. Juni ein Disco-Abend mit DJ Chris Only. Nach seinem erfolgreichen Auftritt im vergangenen Jahr wurde er erneut verpflichtet. DJ Chris Only kann auf hunderte von Auftritten zurückblicken. Er weiß, welche Musik sein Publikum in Stimmung bringt. Mit gekonnter Moderation und Spezialeffekten wird er auch 2019 für eine gelungene Veranstaltung bis in den frühen Morgen hinein sorgen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtverordnetenversammlung beschloss Haushaltsplan 2019 einstimmig

Am 11. Februar kamen Neustadts Stadtverordnete zu ihrer ersten Sitzung im Jahr 2019 unter der Leitung von Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels (CDU) im Historischen Rathaus zusammen.
Zu Beginn teilte Bürgermeister Thomas Groll mit, dass inzwischen die denkmalschutzrechtliche Genehmigung für die barrierefreie Umgestaltung und städtebauliche Aufwertung des Rathausplatzes vorliege. Damit könnten nun die Ausschreibungsunterlagen erstellt werden. Das Büro rechne im Anschluss an Ausschreibung und Auftragsvergabe mit einer Bauzeit von bis zu fünf Monaten, sodass die Fertigstellung für den Herbst 2019 zu erwarten sei. Für das Projekt waren Kosten von rund 400.000 Euro ermittelt worden. Aus Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms des Bundes erwartet die Kommune eine Förderung von 90 Prozent.
In seiner Haushaltsrede 2019 hatte der Bürgermeister zu einer „Neustädter Rest-Cent-Aktion“ zur Förderung lokaler Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales, Umweltschutz und Sport aufgerufen. Ein Informationsschreiben dazu war dem diesjährigen Steuerbescheid beigefügt worden. Jeder, der möchte, ist seit Februar aufgerufen, das Vorhaben mit einer kleinen Spende zu unterstützen. Wie Thomas Groll mitteilte, sind die ersten Beträge schon bei der Stadtkasse eingegangen, aber es sei natürlich noch „Luft nach oben“.
Anfang Februar hatte die Kommune die Bürger dazu aufgerufen, nach dem Wechsel zum Müllabfuhrzweckverband Biedenkopf nicht mehr benötigte Abfallgefäße zu den Festplätzen der Stadtteile bzw. zum neuen Bauhof II in der ehemaligen Kaserne zu bringen. Die Aktion, so Bürgermeister Groll, könne als Erfolg bezeichnet werden. Fastl.500 Restmüll-, Bio- und Papiertonnen seien abgeliefert worden. Er dankte den Ortsbeiräten und den Mitarbeitenden von Verwaltung und Bauhof für die geleistete Arbeit sowie der Bürgerschaft für ihr Mitwirken. Intakte Tonnen sollen nach Möglichkeit veräußert werden. Ansonsten sei geplant, Plastik zu veräußern und so einer Wiederverwertung zuzuführen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Behörde hoffte auf Informationen über Herkunft

Zentrale Ausländerbehörde fand bei Kontrolle von mehr als 50 Flüchtlingen ein zusätzliches Ausweispapier
Ein großes Polizeiaufgebot begleitete in der vergangenen Woche Mitarbeiter der Zentralen Ausländerbehörde (ZAB), die in Neustadt Flüchtlinge kontrollierten. Einen konkreten Anlass für die Kontrolle gab es nicht.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Unsichere Identitäten zu klären und den aufenthaltsrechtlichen Status zu kontrollieren sind dauerhafte und gesetzliche Aufgaben der Zentralen Ausländerbehörde“, teilt Thorsten Haas, stellvertretender Pressesprecher des Regierungspräsidiums Gießen mit. Dies sei vergleichbar mit einer Führerscheinkontrolle im Straßenverkehr: „Ist alles in Ordnung, ist die Kontrolle nach wenigen Sekunden beendet“, berichtet Haas und betont, dass es für die Kontrolle in Neustadt keinen konkreten Anlass gegeben habe. Einige Flüchtlinge müssen sich nachts in den Zimmern aufhalten, andere hatten bisher keine hinreichenden Identitätsnachweise vorlegt. Ersteres sollte überprüft werden, bei Zweiterem hofften die ZAB-Mitarbeiter, mehr Informationen zu bekommen. „Behörde hoffte auf Informationen über Herkunft“ weiterlesen

Zwei Jahrzehnte Experte im Schlichten

In Neustadt gibt es Wechsel im Amt des Schiedsmanns • Amtsgerichtsdirektorin unterstreicht Bedeutung
Nach über 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Schiedsmann in der Stadt Neustadt wurde Nikolaus Petri verabschiedet. Die Nachfolge tritt Dieter Trümpert an.
von Karin Waldhüter
Neustadt. In einer kleinen Feierstunde in den Räumen des Amtsgerichts dankten Direktorin Andrea Hülshorst im Beisein von Neustadts Stadtverordnetenvorsteher Franz W. Michels sowie des Geschäftsleiters Stephan Stähr und seiner Stellvertretung Stephanie Sam- sa für den langjährigen Einsatz. „Die Arbeit war sehr abwechslungsreich und man lernt sehr viel über das Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen“, bilanzierte Nikolaus Petri. „Zwei Jahrzehnte Experte im Schlichten“ weiterlesen

Neustädter bleiben bei ihrem Ansatz

Stadtverordnete behalten ihren Plan bei, wiederkehrende Straßenbeiträge einzuführen • FWG schert aus
Die meisten Beschlüsse treffen Neustadts Stadtverordnete einstimmig.
Als sie den Grundsatzbeschluss, wiederkehrende Straßenbeiträge, einzuführen bekräftigten, fanden sich zwei Gegner.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. In seiner Haushaltsrede hatte Karsten Gehmlich, der Fraktionsvorsitzende der FWG, betont, dass er „offene, faire und lösungsorientierte Diskussionen mit einem gemeinsamen Ziel – auch bei verschiedenen Ansichten“ in der Neustädter Kommunalpolitik schätze. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass seine Fraktion die Bekräftigung des Grundsatzbeschlusses zur Einführung wiederkehrender Straßenbeiträge nicht mittragen werde. Zwei Freie Wähler stimmten dann auch dagegen, dass der Magistrat die zur Umsetzung notwendigen Arbeiten weiter vorantreiben soll. Gehmlich selber enthielt sich der Stimme.
Bei der Abstimmung des zweiten Unterpunktes des Beschlusses kehrten er und seine Mitstreiter dann aber wieder zurück ins Glied. Darin heißt es schließlich, dass die Einführung der wiederkehrenden Straßenbeiträge geplant sei, weil sich die Kommune aufgrund ihrer strukturellen finanziellen Situation und der geringen eigenen Steuerkraft die Abschaffung von Straßengebühren nicht leisten könne. Die Stadt Stadtallendorf hatte beispielsweise die Straßengebühren komplett abgeschafft – ein Vorgehen, dass sich die Freien Wähler auch für Neustadt gewünscht hätten. Noch dazu heißt es in dem Unterpunkt, dass die Stadtverordneten sich der Resolution der Bürgermeister des Landkreises anschließen und die Landesregierung auffordern, gemäß dem Vorbild der Bayern die Kommunen finanziell unterstützen. Nur so würde sie finanzschwache Gemeinden in die Lage versetzen, die Straßenbeiträge abzuschaffen. „Neustädter bleiben bei ihrem Ansatz“ weiterlesen