Bombendrohung in Neustädter Schule

Polizei durchsuchte gestern mit einem Sprengstoffsuchhund die Gesamtschule Keine Gefahr für Schüler
Nach einer Bombendrohung durchsuchte die Polizei mit einem Sprengstoffsuchhund die Integrierte Gesamtschule in Neustadt.
von Tobias Hirsch
Neustadt. „Eine Bombe geht hoch. 10.30 Uhr. Alle tot!“ Um kurz vor 10 Uhr fand Schulleiter Hartmut Boss den handgeschriebenen Zettel im Flur der Integrierten Gesamtschule in Neustadt. „Ich habe die Drohung sehr ernst genommen und sofort die Polizei informiert“, berichtet Boss. Anschließend löste der Schulleiter den Feueralarm aus, sodass alle Schüler und Lehrer das Gebäude verließen.
Die Polizei traf umgehend ein und durchsuchte mit einem Sprengstoffsuchhund jeden Winkel der Schule. 20 Beamte waren zwei Stunden lang im Einsatz. Eine Bombe fanden sie nicht.
„Während der Polizeiaktion haben sich alle Schüler am Haus der Begegnung versammelt und auf Informationen gewartet“, sagt Boss. Gegen Mittag gab die Polizei das Schulgebäude wieder frei. „Es war keine Gefahr für die Schüler vorhanden“, sagt der Schulleiter.
Die Ermittlungen nach dem oder die Täter laufen auf Hochtouren. Nach Angaben von Polizeisprecher Martin Ahlich erwartet den Verursacher neben einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe ein zivilrechtliches Verfahren wegen der entstandenen Ersatzkosten.
Einschränkungen , für den Schulbetrieb gibt es nicht. „Selbstverständlich wird der Unterricht wieder laut Stundenplan stattfinden“, teilt Boss mit.
Die Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität / Gewalt an Schulen (AG-GAS) übernahm die weiteren Ermittlungen.