„In Neustadt kriegt man immer Arbeitsaufträge“

Kreisbeigeordneter Marian Zachow gab am Freitag die frisch sanierte Kreisstraße 15 in Momberg frei

Die durch Momberg führende Kreisstraße 15 erstrahlt in neuem Glanz. Wunschlos glücklich sind die Bürger aber nicht: Sie hätten an der Kläranlage gerne eine Leitplanke.

von Florian Lerchbacher

Momberg. Marian Zachow kam am Freitag in Momberg kaum aus dem Einweihen heraus: Vom Kindergarten ging es in einer kleinen Gruppe Offizieller rüber zum Momberger Wirtshaus, vor dem der erste Kreisbeigeordnete die Kreisstraße 15 in der Ortsdurchfahrt offiziell für den Verkehr freigab.

„Die Fahrbahn war nicht nur in einem schlechten Zustand, auch die Fahrbahnbreite entsprach nicht mehr den heutigen Bedürfnissen“, erinnerte er sich rund sieben Monate zurück – auch an das nicht gehaltene Versprechen, dass die Ortsdurchfahrt bis zur Kirmes fertig werde: „Aber nach der Kirmes ist ja auch vor der Kirmes“, kommentierte er. „„In Neustadt kriegt man immer Arbeitsaufträge““ weiterlesen

Die neue „Arche Noah“ sticht in See

 

Feierliche Einweihung des Kindergartens Momberg-Mengsberg  Stadt sieht gleich drei Gründe, um zu feiern

„Die Menschen leben von Symbolen“, sagte Bürgermeister Thomas Groll. Entsprechend waren bis zur Einweihung des neuen Kindergartens gleich zwei symbolische Schlüsselübergaben notwendig.

von Florian Lerchbacher

Momberg. Erst nahm Bürgermeister Thomas Groll den Schlüssel für das Kindergartengebäude am Dorfgemeinschaftshaus von Leiterin Danuta Musialik entgegen. Dann ließ i er sich von Marian Zachow, dem I ersten Kreisbeigeordneten, den Schlüssel für die im ehemaligen Schulgebäude untergebrachte neue Einrichtung übergeben. Um diesen dann über Pfarrer Andreas Rhiel an Musialik zu überreichen.

Die Kinder trällerten am alten und am neuen Standort zwei Liedchen, der Pfarrer segnete das neue Gebäude, Elternvertreter aus Momberg und Mengsberg pflanzten zwei Bäume und die Ortsvorsteher Jörg Grasse und Karlheinz Kurz enthüllten die Namenstafel der „Arche Noah“ – ein Name, der gleich mehrfach Thema war. Die Menschen leben eben von Symbolen… „Die neue „Arche Noah“ sticht in See“ weiterlesen

Der Traum vom Kunstrasen geht in Erfüllung

Umgestaltung des Hartplatzes „Ochsenwiese“ kostet 660 000 Euro Stadt gewährt VfL ein Nutzungsrecht über 50 Jahre

Zahlreiche Spieler des Kreisoberligisten VfL Neustadt durchliefen gemeinsam die Jugendteams des Vereins. Als C-Jugendliche spielten sie auf einem Kunstrasenplatz – und haben seitdem einen Traum.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Schon seit einigen Jahren träumen Spieler, Trainer und Funktionäre des VfL Neustadt davon, aus dem Hartplatz „Ochsenwiese“ einen Kunstrasenplatz zu machen. In Uwe Breuer, Thomas Schmid, Peter Bauscher, Martin Krapp und Andreas Blattner engagierten sich fünf Mitglieder besonders für das Projekt – und dürfen sich nun freuen: Alles deutet darauf hin, dass aus dem Traum Realität wird.

Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses sprachen der Stadtverordnetenversammlung bereits einstimmig die Empfehlung aus, grünes Licht für die Umgestaltung zu geben. Am Montag fällt dann die endgültige Entscheidung. „Wir brauchen einen Kunstrasenplatz, um die Zukunft des Vereins zu sichern“, betont Klaus Busch, der zweite Vorsitzende: „Die an deren Vereine, die bereits ein solches Feld haben, laufen uns sonst weg, weil sie witterungsunabhängig sind.“ „Der Traum vom Kunstrasen geht in Erfüllung“ weiterlesen

Mit Fördermitteln über Wasser halten

 

Stadt Neustadt hofft bei der Sanierung des Freibades auf Unterstützung  Gutachten liegt noch nicht vor

Am Montag (19 Uhr, historisches Rathaus) sollen die Stadtverordneten beschließen, dass sich die Stadt um Fördermittel aus einem „Zukunftsinvestitionsprogramm“ des Bundes bewirbt.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Es scheint klar zu sein, in welche Richtung es mit dem Neustädter Freibad geht: Die Bürger wollen es, wie eine Umfrage bestätigte, SPD und CDU haben sich bereits für den Erhalt der Einrichtung und eine Sanierung ausgesprochen und der Magistrat hat Förderprogramm im Blick. Und das, obwohl die Ergebnisse eines Ende des Sommers in Auftrag gegebenen Gutachtens noch nicht vorliegen. Die Stadt geht derzeit aufgrund erster Ergebnisse davon aus, dass die Sanierung des Freibades rund zwei Millionen Euro kostet. Eine Summe, die sich Neustadt eigentlich nicht leisten kann.
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Neustädter Mitteilungsblatt

Eine neue Patenschaft zwischen der Bundeswehr und der Kommune wird auf den Weg gebracht

1960 wurde die Stadt Neustadt (Hessen) durch den Bezug der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne Garnisonstadt der Bundeswehr. Bis zur Auflösung des Panzergrenadierbataillons 142 bestand eine Patenschaft mit diesem. In der Folge wurde eine solche dann mit der Stabskompanie der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ abgeschlossen. Durch die Auflösung dieses traditionsreichen Verbandes konnte aber auch diese nicht aufrechterhalten werden. Da auch nach Schließung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne eine enge Bindung zwischen der Kommune, der Bürgerschaft und der Bundeswehr aufrecht erhalten werden sollte, wurde 2009 eine Patenschaft mit der 6. Kompanie des Luftlandefernmeldebataillons Division

Spezielle Operationen aus Stadtallendorf auf den Weg gebracht. Diese war sehr rege und durch zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen geprägt. Dies ist insbesondere auch der Historischen Bürgerwehr Neustadt zu verdanken, die sich als „Patenschaftsverein“ in hervorragender Art und Weise eingebracht hat. Leider wurde das Luftlandefernmeldebataillon 2014 aufgelöst, sodass auch diese Patenschaft zum Erliegen kam. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

SPD will zwei Frauen in den Magistrat schicken

Kurz, Wolfig und Schmitz sind nicht mehr mit von der Partie Auf der Liste finden sich fünf „Neue“

Nach der Kommunalwahl 2016 besteht die Stadtverordnetenversammlung Neustadt aus 23 Mitgliedern – entsprechend hat die SPD eine Liste mit 23 Kandidaten zusammengestellt und geschlossen verabschiedet.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Wir wollten schon 23 Kandidaten finden, die auch bereit wären, ins Parlament zu gehen“, sagt Hans-Gerhard Gatzweiler und gibt zu, am Anfang skeptisch gewesen zu sein. Letztendlich bekam die SPD die angestrebte Zahl zusammen – zur Freude des Fraktionsvorsitzenden und erneuten Spitzenkandidaten finden sich darunter sechs Frauen. Zudem sei das Verhältnis Kernstadt/Stadtteile recht ausgewogen.

Nicht mehr zur Wahl stellen sich die bisherigen Stadtverordneten Karl-Heinz Kurz und Björn Wolfig (beide aus Mengsberg). Kurz will sich laut Gatzweiler auf seinen Posten als Ortsvorsteher konzentrieren, Wolfig ist aus privaten Gründen nicht mehr dabei. Das gleiche gilt für Stadtrat Manfred Schmitz, der sich nach vielen Jahrzehnten ehrenamtlichen Engagements von der Kommunalpolitikverabschiedet. Dafür finden sich fünf Neue in den Reihe der SPD. Höchster „Neueinsteiger“ ist Stephani Schmitt auf Platz neun. Die Mombergerin gehört (zum zweiten Mal) dem Ortsbeirat an, ist Beamtin bei der Bundeswehr-Verwaltung und, so Ortsvorsteher und Stadtverordneter Jörg Grasse, „sehr engagiert und ein Gewinn“ – vor allem was Verwaltungsfragen und den Baubereich angeht. Sie ist laut Gatzweiler neben Ella Milewski die zweite SPD-Kandidatin für den Magistrat. „SPD will zwei Frauen in den Magistrat schicken“ weiterlesen

Bürger wollen das Haus der Begegnung

CDU sieht sich nach Fragebogen-Aktion in Arbeit bestätigt Ergebnisse gehen auch an andere Fraktionen

Die Neustädter sind mit großer Mehrheit für den Erhalt und die Sanierung von Freibad und Haus der Begegnung – den Sorgenkindern der Stadt, die seit längerem die Kommunalpolitiker beschäftigen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. 95 Prozent der Neustädter sagen, dass Neustadt auch zukünftig ein Bürgerhaus benötigt. Gar 96,5 Prozent wollen, dass die Stadt weiterhin das über 40 Jahre alte Freibad betreibt – 63 Prozent sprechen sich für eine umfassende Sanierung aus. Das ergab eine Umfrage der CDU, die rund 3 800 Fragebögen an Haushalte in der Kernstadt verteilte. 278 davon kamen zurück. Die Umfrage sei zwar nicht repräsentativ, sagt Fraktionsvorsitzender Franz-W. Michels. Gleichwohl habe seine Partei so das „Ohr am Bürger“ und erhalte Aufschlüsse, wie zumindest ein Teil der Wähler die Geschehnisse in der Kommune beurteile: „Wir sehen uns in unserer Arbeit bestätigt“, lautet sein Fazit. „Bürger wollen das Haus der Begegnung“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neue Räumlichkeiten für die DRK-Kleiderkammer

Die Kleiderkammer der DRK-Bereitschaft Neustadt (Hessen) hat zunächst für die nächsten Monate eine neue Unterkunft gefunden. Bisher war sie im Zwischenbau des „Hauses der Vereine“ (ehemaliges Schwesternhaus) untergebracht. Die dortigen Räumlichkeiten waren allerdings sehr beengt und für die stark zugenommene Nachfrage seit Schaffung der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der ehemaligen Kaserne nicht mehr geeignet. Zudem standen dort keine ausreichenden Flächen für die Kleiderannahme und -Sortierung zur Verfügung. Die Bereitschaftsleiterin, Frau Ute Kanetscheider, und Vorstandsmitglied Steffen Maurer sprachen daraufhin Bürgermeister Thomas Groll an und baten um Unterstützung bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Da auch der Magistrat die Notwendigkeit nach einer Erweiterung sah, habe man sich entschlossen, so Bürgermeister Thomas Groll, der DRK- Bereitschaft vorübergehend das ehemalige Wohnhaus des „Hauses der Begegnung“ zur Verfügung zu stellen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Städtische Hausmeister sind jetzt wieder mobil

 

Zwei neue Fahrzeuge für den Neustädter Bauhof

Drei Jahre nach dem Kauf einer landwirtschaftlichen Zugmaschine muss die Stadt für ein solches Fahrzeug erneut tief in die Tasche greifen. Sie hofft nun, dieses Mal mehr Glück zu haben.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Fast 45 000 Euro hatte die Stadt Neustadt im Jahr 2012 für eine Zugmaschine des Typs Deutz-Fahr berappt. 2 500 Stunden war sie in Betrieb. Immer wieder traten Defekte auf, deren Reparaturen knapp 19 000 Euro verschlangen. Als nun auch noch der Austausch der Reifen und der Kupplung anstanden, zog die Stadt die Notbremse.

„Die Maschine war den Beanspruchungen nicht gewachsen“, erklärt Bürgermeister Thomas Groll, während er die neue Zugmaschine der Firma Claas präsentiert. Seine Mitarbeiter hätten sich mit anderen Bauhöfen ausgetauscht. „Außerdem haben wir uns den Schlepper intensiv vorführen lassen“, betont der Kämmerer und hofft, dass das neue Gerät die Erwartungen erfüllt und länger hält. 55 000 Euro kostete die Neuanschaffung – wovon 20 000 Euro abzuziehen sind, da die Stadt das alte Fahrzeug in Zahlung gab. Die Stadtverordneten hatten diese überplanmäßige Ausgabe in ihrer vergangenen Sitzung einstimmig abgesegnet.

Wie im Haushaltsplan 2015 vorgesehen gehört nun auch ein neuer Opel Combo – ein geräumiger Kleintransporter – im Wert von 17 000 Euro zum städtischen Fuhrpark. Die Nachfrage nach dem städtischen Werbebusschen sei von Seiten der Vereine, der Schule und anderer Institutionen so groß, dass sich das Fahrzeug kaum für den alltäglichen Gebrauch einplanen lasse, betont Groll. „Es kam sogar schon vor, dass Maler mit dem Fahrrad fahren und Hausmeister zu Fuß zu ihren jeweiligen Einsatzorten gehen mussten“, fügt der Rathauschef hinzu und freut sich: „Wir müssen unsere Mitarbeiter mobil halten – und das können wir mit dem neuen Fahrzeug/‘

 

Kleiderstube bekommt mehr Platz

Umzug ins Haus der Begegnung Durch Erstaufnahmeeinrichtung gibt es mehr Spenden und mehr Nutzer

„Die Menschen sind froh, dass es die Kleiderstube gibt“, betont Steffen Maurer. Und die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes Neustadt sind froh, endlich genug Platz für ihre Angebote zu haben.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Endlich müssen die Mitglieder der DRK-Bereitschaft und die 24 zusätzlichen ehrenamtlichen Helfer nicht mehr in der Fahrzeughalle die gespendete Kleidung sortieren. Endlich können sie den Besuchern der Kleiderstube mehr Platz beim Stöbern bieten. Die Stadt Neustadt stellt für die soziale Einrichtung ein Jahr lang den einstigen Wohntrakt des Hauses der Begegnung zur Verfügung – also jenen Teil des Gebäudes, in dem später einmal betreutes Wohnen stattfinden soll.

Diese räumliche Vergrößerung war für die Kleiderstube bitter nötig: Seitdem es die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Neustadt gibt, hat sich die Spendenbereitschaft der Menschen massiv erhöht und die Anzahl der Nutzer ist in die Höhe geschossen. Kamen früher etwa 15 bis 20 Stammkunden zu den Öffnungszeiten, so warten inzwischen an jedem zweiten Samstag zwischen 10 und 13 Uhr zwischen 80 und 120 Menschen geduldig vor der Tür. „Kleiderstube bekommt mehr Platz“ weiterlesen