Behörde: nur wenige Zwischenfälle

Regierungspräsidium sieht keine größeren Sicherheitsprobleme rund um Erstaufnahme
Von Michael Rinde
Neustadt.
In der Nacht zu Sonntag, 7. Januar, kam es in Neustadt zu insgesamt 16 Autoaufbrüchen, wie die OP berichtete. Polizeibeamten gelang es aufgrund eines guten Zeugenhinweises, zwei Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung als Tatverdächtige festzunehmen (die OP berichtete).
Nach dem Vorfall fragte die OP beim verantwortlichen Regierungspräsidium Gießen (RP) nach. Dort ist die Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung angesiedelt. Bürgermeister Thomas Groll (CDU) hatte sich generell besorgt gezeigt, was das Sicherheitsgefühl und den Schutz der Bürger in Neustadt angesichts solcher Aufbruchsserien angeht. Besonders betroffen war im aktuellen Fall der Bezirk „Struth“.

Aus Sicht des RP geht es in Neustadt aktuell insgesamt ruhig zu. Aufgrund der derzeit insgesamt vergleichsweise niedrigen Belegung hätten sich in und außerhalb der Einrichtung wenige Zwischenfälle ereignet, die dem RP bekannt seien, so erklärt Behördensprecher Thorsten Haas in der Antwort auf die Anfrage dieser Zeitung. Und die Behörde erklärt auch deutlich: „Der allergrößte Teil der Bewohnerschaft tritt in der Zeit, in der sie bei uns untergebracht sind, niemals durch Zwischenfälle in Erscheinung.“ „Behörde: nur wenige Zwischenfälle“ weiterlesen

Serie von Autoaufbrüchen besorgt Neustädter

Mutmaßliche Täter aus Erstaufnahmeeinrichtung festgenommen / Bürgermeister reagiert deutlich
Von Michael Rinde
Neustadt.
Eine Serie von Autoaufbrüchen in der Nacht zu Sonntag, 7. Januar, ereignete sich in der Umgebung der Erstaufnahmeeinrichtung in Neustadt. Betroffen waren Straßen im Bezirk Struth. Aktuell geht die Polizei von 16 Aufbrüchen aus. Eine Polizeistreife nahm am Morgen zwei dringend Tatverdächtige fest, beide sind Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung. Dies berichtet Polizeisprecherin Kerstin Müller der OP auf Anfrage.
Gespräch mit Justizminister

Bei beiden Männern wurde bei einer Durchsuchung Diebesgut gefunden, so die Sprecherin. Eine exakte Schadenshöhe stehe noch nicht fest. Ein Teil der betroffenen Fahrzeuge sei aufgebrochen worden, andere betroffene Autos seien möglicherweise nicht verschlossen gewesen, erläutert die Sprecherin. „Wir hatten morgens um 6 Uhr einen Zeugenhinweis mit sehr guter Personenbeschreibung, eine Streife hat die Personen auf dem Weg zur Erstaufnahme aufgegriffen“, sagt Müller zum Ablauf der Ereignisse.

Die beiden Männer, 24 und 26 Jahre alt, seien nach der erkennungsdienstlichen Bearbeitung wieder auf freien Fuß gesetzt worden, die Ermittlungen zu dem Vorgang dauerten an. „Serie von Autoaufbrüchen besorgt Neustädter“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Sicherheitsgefühl auch in und um Bahnhöfen stärken“
KOMPASSbahnhof wird neuer Baustein der kommunalen Sicherheitsinitiative

Bahnhöfe und Bahnhofsvorplätze sind vielerorts Örtlichkeiten, die eine geringe Aufenthaltsqualität aufweisen und an denen sich Menschen weniger sicher fühlen. Dies zeigen regelmäßig auch Bürgerbefragungen zum Sicherheitsempfinden von hessischen Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der kommunalen Sicher­heitsinitiative KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Hessischen Innenministeriums. Mit KOMPASSbahnhof erweitert das Hessische Innenministerium nunmehr seine Sicher­heitsinitiative KOMPASS um einen weiteren Baustein, mit dem künftig die Sicherheitslage an Bahnhöfen nachhaltig verbessert werden soll. Im Rahmen der Vorstellung von KOMPASSbahnhof wurden heute im Hessischen Innenministerium die Sicherheits- und Ordnungspartnerschaften zwischen den sechs Pilotkommu­nen Fulda, Hofgeismar, Neustadt, Maintal, Rüsselsheim und Hof­heim, den jeweils zuständigen hessischen Polizeipräsidien und der Deutschen Bahn sowie der Bundespolizei unterzeichnet.
„Die Ergebnisse unseres KOMPASS-Programms zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger den Bahnhof, zum Beispiel aufgrund von fehlender Beleuchtung, Vandalismus oder auffälligen Perso­nengruppen, häufig als einen eher unsicheren Ort wahrnehmen. Dies wollen wir ändern. Dabei setzen wir auf Prävention und Ko­operation. Mit KOMPASSbahnhof bringen wir die kommunalen Entscheidungsträger und die hessische Polizei mit der Deutschen Bahn AG und der Bundespolizei für die gemeinsame Ausgestal­tung von Sicherheit an Hessens Bahnhöfen zusammen. Denn nur
gemeinsam können wir das Ziel,Sichere Bahnhöfe in Hessen‘ für die Bürgerinnen und Bürger erreichen. So stärken wir auch in und um Bahnhöfen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bür­ger“, sagte Innenminister Peter Beuth.
In einem Lenkungskreis werden in gemeinschaftlicher Absprache passgenaue Präventions- und Kontroll-Maßnahmen erarbeitet. Beispielhaft können dies Maßnahmen wie gemeinsame Streifen­konzepte, städtebauliche Beratungen durch Experten der kri­minalpolizeilichen Beratung zur schnellen Beseitigung von fest­gestellten Mängeln sowie Prüfungen über die Einrichtung von Videoschutzbereichen oder Waffenverbotszonen sein. Darüber hinaus soll die damit verbundene Zusammenarbeit zwischen den Akteuren qualitativ und quantitativ deutlich ausgebaut werden. Von den Vertragspartnern wurden verbindliche Vereinbarungen getroffen und festgehalten.
Neben regelmäßigen Treffen der verschiedenen Akteure lassen sich Synergieeffekte, beispielsweise in der Streifenplanung oder bei der Einrichtung oder Optimierung von Videoschutzanlagen, als gemeinsames Ziel definieren. Auf diese Weise sollen, ähnlich wie im gesamten KOMPASS-Prozess, kurzfristig und mittelfris­tig Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, um die Situation an den betroffenen Bahnhöfen zu verbessern und so das Sicher­heitsgefühl zu erhöhen. Nach einer Evaluation soll dieser Baustein nach gegenwärtigen Planungen allen derzeit mehr als 150 KOM- PASS-Kommunen mit Bahnhöfen und unmittelbar angrenzenden Busbahnhöfen zur Verfügung gestellt werden.
Landespolizeipräsident Robert Schäfer betont: „Ich bin froh, dass die Sicherheitsinitiative KOMPASS als bereits erprobtes und funk­tionierendes Konzept mit KOMPASSbahnhof um einen weiteren Meilenstein zur Verbesserung der objektiven sowie subjektiven Si­cherheitslage erweitert wird. Angebote und Programme wie diese sind ein wichtiger Bestandteil unserer Sicherheitsarchitektur.“
Die KOMPASS-Sicherheitsinitiative und das Sicherheitsportal Hessen
Mit dem 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit
dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten gesellschaftli­chen Akteuren und dem Land ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheits­lage zu verbessern. Auf Grundlage einer Bestandsaufnahme be­stehender Präventionsangebote und der Sicherheitslage sowie einer Bürgerbefragung sollen konkrete Lösungsvorschläge für die Sicherheitsbedarfe vor Ort erarbeitet werden. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das gegenwärtig 154 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit zahlreiche Sicherheitsanaly­sen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsan­sätze durchgeführt.
Aus Neustadt waren Bürgermeister Thomas Groll, der zuständige Fachbereichsleiter Holger Michel und Gunter Weber, der Schutz­mann vor Ort, in die Landeshauptstadt gereist.
Der Bürgermeister begrüßte die Aufnahme der Kommune in das neue Programm KOMPASS Bahnhof. Er erhofft sich hiervon eine Verbesserung des subjektiven Sicherheitsbedürfnisses an diesem Ort.
„Im Rahmen vom KOMPASS haben wir bereits einiges umsetzen können und eng mit der Polizei zusammengearbeitet. Nun kom­men noch die Bahn und die Bundespolizei hinzu. Wir werden die Situation vor Ort gemeinsam bewerten und beraten wo man an­setzen kann. Unsere Betrachtung sollte auch langfristige Maßnah­men wie Park- and Ride und die Barrierefreiheit miteinbeziehen, aber natürlich auch kurzfristige Punkte‘, so Thomas Groll.
Im ersten Quartal 2024 wird sich der Lenkungskreis erstmals tref­fen.

Weihnachts-Lkw-Konvoi begeisterte die Menschen im Ostkreis

Auf Initiative von Ralf Kalabis fand am 16. Dezember 2023 zum vierten Male ein Weihnachts-Lkw-Kon­voi statt.
Diesmal bewegten sich rund 140 mit bunten Lichtern und mancherlei weihnachtlicher Dekoration geschmückte Lkws durch den östlichen Kreisteil.
Gegen Mittag begann die Aufstellung des Zuges auf der ehemaligen Panzerstra­ße. Viele, darunter auch Bür­germeister Thomas Groll, nutz­ten hier die Gelegenheit sich das Treiben anzuschauen und mit den Fahrern ins Gespräch zu kommen.
Gegen 16.45 Uhr setzte sich der Weihnachts-Lkw-Konvoi in Be­wegung und durchfuhr in langsamen Tempo die Niederkleiner Straße, Hindenburgstraße, Marktstraße und Marburger Straße, um nach Stadtallendorf zu gelangen.
Entlang der Straße hatten sich bereits in Neustadt viele hundert kleine und große Zuschauer eingefunden, um zu staunen und zu applaudieren.
Danke dem VfL Neustadt, dem Imbiss Maria Happel und dem FC Bayern München-Fanclub, die für die Versorgung mit Getränken, Bratwürstchen und Suppe sorgten.
Danke auch den Organisatoren und denen, die den Verkehr re­gelten.
Der Weihnachts-Lkw-Konvoi stand unter dem Motto „Kinder ha­ben Rechte …“. Zudem wurde wieder für den guten Zweck ge­sammelt. In diesem Jahr gehen die Spenden an die Elterninitiative Kinderdialyse Marburg e.V. Wer die gute und wichtige Sache noch unterstützen möchte, kann gerne noch etwas auf das Konto des Vereins überweisen:
Sparkasse Marburg-Biedenkopf, IBAN DE 38 5335 0000 1011 0284 42.

Neustadt (Hessen) erhält weitere 162.000 Euro

Kürzlich erhielt die Stadt Neustadt (Hessen) den diesjährigen För­derbescheid für die Städtebauförderungsmaßnahme „Sozialer Zu­sammenhalt“.
Der Kommune wurden vom Land weitere 162.000 Euro bewilligt.
Das Geld, so Bürgermeister Thomas Groll, wird für das Quar­tiersmanagement, den Verfügungsfonds für niedrigschwellige Verbesserungsmaßnahmen im Förderprogramm und das Anreiz­programm Verwendung finden.
„Mit den Mitteln aus Wiesbaden können auch 2024 wieder wichtige Projekte fortgeführt und unterstützt werden“, so Groll.

Ein deutlicher Schritt zu mehr Energieautarkie

Im November konnte der Zweckverband Mittelhessische Abwas­serwerke auf der Verbandskläranlage in Neustadt eine Photovol­taikanlage in Betrieb nehmen.
Der Verbandsvorsteher, Bürgermeister Thomas Groll, teilte an­lässlich der offiziellen Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage mit, dass sich der ZMA mittel- und langfristig zum Ziel gesetzt hat, in die Nutzung von erneuerbaren Energien für die Eigener­zeugung von Strom zu investieren, um möglichst viel der Energien seiner Kläranlagen selbst zu erzeugen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Die neue Photovoltaikanlage auf der Kläranlage Neustadt wurde in den letzten Monaten montiert und kostete ca. 250.000 €. Die Anlage wird voraussichtlich knapp 80 MWh Energie zum Betrieb der Kläranlage beisteuern.
Gemeinsam mit dem bereits vorhandenen Blockheizkraftwerk, das mit dem im Faulturm des Klärwerkes entstehenden Klärgas betrieben wird, rechnet der Verband, dass auf dieser Kläranlage künftig ca. 53 % des betrieblichen Strombedarfs durch selbst er­zeugte Energie abgedeckt werden kann.
Aktuell produziert der Verband bereits heute auf der Verbands­kläranlage in Lahntal-Göttingen jährlich ca. 200 MWh Strom über ein Blockheizkraftwerk. Auch hier wird das im Faulturm der Kläranlage anfallende Klärgas genutzt. Bei einem jährlichen Stromverbrauch der Kläranlage von ca. 410 MWh werden somit bereits jetzt knapp ca. 48 % aus eigenerzeugter Energie beigesteu­ert. Auch hier ist der Bau einer ergänzenden Photovoltaikanlage für das Jahr 2024 angedacht.

Haushalt 2024
„Finanzen klug verwalten – Zukunft gestalten“ Bürgermeister Thomas Groll erklärt Bereitschaft zu erneuter Kandidatur

Im Mittelpunkt der Sitzung der Neustädter Stadtverordneten­versammlung stand am 18. Dezember 2023 die Einbringung des Haushaltes 2024 durch Bürgermeister Thomas Groll. Zum 17. Mal stellte das Stadtoberhaupt ein solches Zahlenwerk vor und hatte seine Haushaltsrede diesmal unter das Motto „Finanzen klug verwalten – Zukunft gestalten“ gestellt.
Schriftlich umfassen die Ausführungen über 60 Seiten. Groll be­schränkte sich daher darauf, in rund 30 Minuten „nur die wichtigs­ten Punkte“ anzusprechen. Wie gewohnt enthält die Haushaltsrede Rückblick und Vorausschau. Dabei befasst sich der Bürgermeister neben den konkreten Vorhaben für das kommende Jahr auch stets mit der allgemeinen Situation der Kommune und schaut über de­ren Teilerrand hinaus. Zudem hält er traditionell das eine oder andere Zitat bereit, um seine Ausführungen zu untermauern.
Überraschend war die diesjährige Anrede. Thomas Groll sprach „die lieben Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Weiterent­wicklung unserer Kommune“ an und meinte damit die Damen und Herren von Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Orts­beiräten. Er betonte das gute und vertrauensvolle Miteinander in den kommunalen Gremien und stellte fest: „Wir machen hier kei­ne Parteipolitik. Wir können unterschiedliche Sichtweisen auf die Bundes- und Landespolitik ausblenden. Wir gehen pragmatisch an die Sachen heran und nicht mit Scheuklappen. Wir machen Politik für diese Kommune und ihre Menschen. Miteinander können wir vieles erreichen, nebeneinander vielleicht noch manches, gegen­einander würden wir aber vieles zerstören.“ Der Bürgermeister wünschte sich ausdrücklich, dass dieses gute Klima, er sprach von „Neustädter Verhältnissen“, auch weiterhin bestehen bleiben möge, denn es tue der Kommune gut. Bedauerlich fand er aller­dings, dass die öffentlichen Sitzungen kaum besucht werden. „Es wäre schön, wenn sich mehr Menschen davon überzeugen würden, wie engagiert wir alle für Neustadt und seine Stadtteile arbeiten“, hob Groll hervor.
Eine Form des Miteinanders ist für den Bürgermeister auch die Interkommunale Zusammenarbeit mit benachbarten Kommunen und dem Landkreis. Als Beispiel nannte er die geplante Asphal­tierung des Radweges durch das „Frauenrodt“ nach Wiera. Hie­ran beteiligen sich zwei Kreise und zwei Kommunen. Ob dieses Projekt tatsächlich 2024 umgesetzt werden könne, sei gegenwärtig leider offen, denn das „60 Milliarden-Urteil“ des Bundesverfas­sungsgerichts zur Finanzpolitik der Bundesregierung wirke sich unter Umständen auch hier negativ aus. „Alle Projekte zum Kli­maschutz- und zur Klimaanpassung muss man aufgrund der von der „Ampel“ zu verantwortenden Finanzpolitik derzeit leider mit einem Fragezeichen versehen“, betonte der Rathauschef.
Thomas Groll dankte allen rund 120 Mitarbeitenden der Kommu­ne für ihre tägliche Arbeit und verwies darauf, dass es für kleine Städte und Gemeinden heute sehr schwierig sei, zeitnah gutes Per­sonal zu finden. Man befinde sich hier in einem Wettbewerb mit größeren Verwaltungen und der freien Wirtschaft.
„Viel Arbeit für die Verwaltung ist alljähr­lich mit der Aufstel­lung des Haushalts­planes verbunden. Zusammengefasst und in Form gebracht wird das ganze Zahlenwerk seit fast zehn Jahren durch Gitta Kurz, die das mit großem Sach­verstand und der not­wendigen Kreativität tut. Dafür ihr und allen anderen Beteiligten ein ganz herzliches Dan­keschön“, so Thomas Groll.
Nach seinen Worten eint alle Kommunal­politiker vor Ort das
Ziel, Neustadt als liebenswerte Heimat für Jung und Alt zu weiter­zuentwickeln und sich aktiv den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Dabei gehe man konzeptionell vor und fol­gerichtig bauten die Haushaltspläne seit Jahren aufeinander auf. Der Bürgermeister mahnte dazu, die personellen und finanziellen Möglichkeiten einer kleinen Kommune wie Neustadt nie außer Acht zu lassen und gemäß dem Motto der Haushaltsrede „Finan­zen klug verwalten – Zukunft gestalten“ Prioritäten zu setzen.
Eine wichtige Botschaft der Haushaltsrede war die Aussage, dass der Ergebnishaushalt nicht nur erneut ausgeglichen sei, sondern mit rund 210.000 Euro auch wieder einen durchaus nennenswer­ten Überschuss ausweise.
„Vor Ort haben wir natürlich nach wie vor Gestaltungswillen und bringen dies mit dem Haushaltsplan 2024 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2027 klar zum Ausdruck“, stellte Groll heraus. An die Adresse von EU, Bund und Land gerichtet erklärte das Neustädter Stadtoberhaupt, dass diese die unterste staatliche Ebe­ne nicht regelmäßig mit neuen Vorschriften überfordern dürften. „Wer immer mehr von uns verlangt, muss im Gegenzug dafür sor­gen, dass wir auch über die entsprechende finanzielle Ausstattung verfügen. Hier gibt es sicher noch Luft nach oben“, so die Aussage hierzu.
Im Verlauf seiner Rede erklärte Thomas Groll auch die Bereit­schaft zu einer erneuten Kandidatur als Bürgermeister. Hierzu sagte er: „Gerne bin ich nun schon seit fast 17 Jahren der Kapitän unseres „kleinen Seglers Neustadt“ und würde mich sehr freuen, auch über den 30. Juni 2025 hinaus Bürgermeister von Neustadt (Hessen) sein zu dürfen. Mir geht es anders, als Giovanni Trappatoni bei seiner legendären Wut-Rede als Bayern-Trainer 1998: Ich habe noch nicht fertig.“
Auch mit der Gebietsreform des Jahres 1974 befasste er sich nä­her und stellte dabei heraus, dass heute die Vorteile dieser größe­ren Einheit klar erkennbar seien. Die Infrastruktur in Momberg, Mengsberg und Speckswinkel habe hiervon klar profitiert. Mit Blick auf das bevorstehende Jubiläum „50 Jahre Gebietsreform“ zitierte er ein Wort des österreichischen Schriftstellers Johann Nepomuk Vogl „Einigkeit ist ein starkes Band. Es hält zusam­men Leut‘ und Land“ und stellte folgerichtig fest, dass es in einer Großgemeinde kein Ortsteildenken geben dürfe. Für 2024 kün­digte Groll eine Festveranstaltung aus Anlass der Gebietsreform an, um denen zu danken, welche die Kommune in den letzten fünf Jahrzehnten mitgestaltet hätten.
Ein städtischer Haushalt enthält tausende von Ansätzen. Nach den Worten des Kämmerers komme es aber nicht nur auf die „großen Brocken“ an, sondern auch auf viele kleine Dinge wie den Feldwe­gebau, die Stadt- und Dorfverschönerung oder den Unterhalt von Bänken und Wanderwegen.
Der Bürgermeister erklärte, das in 2026 anstehende 800-jährige Dorfjubiläum von Momberg angemessen unterstützen zu wollen und kündigte hierfür einen Zuschuss von 9.400 Euro an.
Im weiteren Verlauf seiner Rede verwies er darauf, dass nicht nur die Kommunalpolitikerinnen und -politiker aufgerufen seien, eine Stadt oder Gemeinde zu gestalten, sondern alle können sich hier einbringen. Als aktuelle Beispiele für Bürgerbeteiligungsprozesse
nannte er die 2024 anstehende Erstellung eines Rad- und Fußver­kehrskonzeptes für die Kommune und die bereits laufende Erstel­lung von Quartierskonzepten zur künftigen Energieversorgung in den Wohnquartieren „Galgenberg“ und „Struth“.
Öffentlichkeitsarbeit nimmt für den Bürgermeister bekannterma­ßen eine wichtige Rolle ein. Neben den klassischen Printmedien wie „Oberhessische Presse“ und „Mitteilungsblatt“ will sich die Verwaltung hierzu zukünftig einer überarbeiteten Homepage und einer „Neustadt-APP“ bedienen, dieses Projekt wird bereits unter anderem in Wohratal verwendet. Auch das „Mitteilungsblatt für Kids“ soll fortgeführt werden.
Eine Fortsetzung erfahren sollen 2024 auch das „Neustädter Bür­gerbudget“, mit dem niedrigschwellig kleinere Vorhaben Dritter gefördert werden, und die vielfältigen kulturellen Angebote vor Ort, die Thomas Groll als Beleg für eine vitale Kommune bezeich­nete, und die zeitgeschichtliche Veranstaltungsreihe mit namhaf­ten Gästen.
Die drei Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung rief der Bürgermeister dazu auf, die Kommunalwahl 2026 rechtzeitig in den Blick zu nehmen und nach Kandidatinnen und Kandidaten zu suchen, „die ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellten“. Er hielt es für wünschenswert, dass sich insbesondere die „Genera­tion zwischen 30-50“ verstärkt engagiert und „die Lebenswelt vor Ort für sich und ihre Kinder mitgestaltet“.
Mit dem äthiopischen Sprichwort „Wenn Spinnen vereint weben, können sie einen Löwen fesseln.“ blickte der Rathauschef auf die letzten Jahre zurück und verwies darauf, dass man gemeinsam vie­le Dinge für Neustadt und die Stadtteile erreicht habe, auf die man stolz sein könne. Er nannte beispielhaft Kultur- und Bürgerzent­rum, Freibad, Hallenbad, Kunstrasenplatz, Neubau Kindergarten
„Regenbogen“, Erweiterung Kindergarten „Sonnenschein“, Um­bau Kindergarten „Arche Noah“, Waldkindergarten, Multifunk­tionales Haus Momberg, Rathausplatz, Bürgerpark, Grüne Mitte
Speckswinkel, Hallenbad, Straßenbau, Wasserversorgung, neue Spielplätze, technische Modernisierung des Bauhofes und neue Fahrzeuge für die Freiwillige Feuerwehr. Seit 2017 seien über 20 Millionen Euro investiert worden und dies ohne Neuverschuldung. Stattdessen seinen sogar 2,5 Millionen Schulden abgebaut worden. „Wir haben Mut bewiesen und wurden belohnt. Heute wäre vieles davon aufgrund er finanziellen Entwicklung nicht mehr umsetz­bar“, so der Verwaltungschef.
Das aktive Fördermanagement der letzten Jahre gelte es fortzu­setzen, um etwas für Neustadt zu erreichen. Groll verwies aber auch darauf, dass es immer schwieriger werde, Fördermittel zu er­halten. Beantragung und Nachweis seinen vielfach zu kompliziert. Hier forderte er ein radikales Umdenken. „Mein Appell an „die da oben“: Schafft die Vielzahl der Förderprogramme ab und verbes­sert stattdessen die finanzielle Grundausstattung der Städte und Gemeinden. Setzt in Berlin und Wiesbaden den Rahmen, über­lasst uns aber dessen Ausgestaltung“, lauteten seine Worte hierzu. Der Bürgermeister machte mehrfach im Verlauf seiner Rede deut­lich, dass er hier Erwartungen an die neue Landesregierung von CDU und SPD habe. Diese müsse die Kommunen gerade bei Ausbau und Erhalt der kommunalen Infrastruktur unterstützen. Thomas Groll sprach sich auch dafür aus, dass das Land noch­mals über die Zukunft der Straßenbeiträge nachdenken sollte und führte das Beispiel Nordrhein-Westfalen an. Dort trägt das Land ebenso wie etwa in Bayern die Einnahmeausfälle der Städte und Gemeinden durch den Wegfall der Anliegerbeiträge. „Alleine können wir den Einnahmeausfall nicht schultern. Hier brauchen wir einen Ausgleich“, stellte der Bürgermeister fest.
Als äußerst positiv bezeichnete Groll das soziale Netz in der Kom­mune, das von den Kindertagesstätten bis hin zur kommunalen Leitstelle „Älter werden in Neustadt“ reiche. „Welche Stadt oder Gemeinde vergleichbarer Größe hat schon ein Familienzentrum, eine Jugendpflege, eine kommunale Leitstelle Älter werden und eine Gemeinwesenarbeit auf professioneller Basis? Dazu kommt dann auch noch die von der Kommune unterstützte Bürgerhilfe und das gute Miteinander mit der sozialräumlichen Arbeit von HEPHATA. Sozialpolitik darf vor Ort kein Randthema sein. Sie ist inzwischen viel mehr als eine freiwillige Aufgabe und folgerich­tig sind wir auch 2024 in diesem Bereich wieder aktiv“, betonte er und sagte den Vereinen, die er bat bei ihren Angeboten mit der Zeit zu gehen, auch weiterhin Unterstützung zu.
Ausführlich ging Groll auf die anstehen Großprojekte – den ab 2024 mit der nötigen Erschließung des ehemaligen Hartplatzes der Bundeswehr beginnenden Neubau einer dritten Kindertagesstätte in der Kernstadt und den ab 2027 vorgesehenen Bau eines Feuerwehrhauses in Neustadt – ein. Stand heute bezifferte er die Kosten mit 9 Millionen Mio. Euro Um dies alles finanzieren zu kön­nen, rechnet er unweigerlich mit einer Kreditaufnahme. Diese hielt er aber für verantwortbar: „Wir bauen für Generationen, dann kön­nen wir die Finanzierung auch auf zumindest zwei Generationen verteilen. Auch Privatleute müssen für ein Eigenheim heute einen Kredit aufnehmen. Unsere Situation ist hier vergleichbar.“
2024 können die anstehenden Investitionen durch einen Rückgriff in die flüssigen Mittel der Kommune in Höhe von 2,1 Millionen Euro finanziert werden. Darin, so der Kämmerer, komme das verantwortliche Wirtschaften der Vergangenheit zum Ausdruck. Thomas Groll nahm für sich in Anspruch, seit Juli 2007 stets ver­antwortungsbewusst mit den städtischen Finanzen umgegangen zu sein und vieles geschaffen zu haben.
Da der „Sparstrumpf“ nun „nur“ noch rund 2 Millionen Euro enthalte und man sich aus verschiedensten Gründen nicht völlig „blank“ machen dürfe, müsse man sich ab 2025 mit dem Gedan­ken tragen, erstmals seit 2017 wieder Kredite aufzunehmen. Die mittelfristige Finanzplanung sieht für 2025-2027 eine Kreditauf­nahme von 2 Millionen Euro vor. Im Gegenzug werden aber auch Altschulden von rund 1 Million Euro abgebaut.
Der Bürgermeister verglich eine Kommune mit einem Eigenheim. Immer gebe es in Haus und Garten etwas zu tun, nie könne man die Hände in den Schoß legen. Man müsse sanieren, aber auch ab und an verschönen, damit man sich wohl fühle. 2024 sollen beispielsweise die Fenster des Rathauses gestrichen werden, was insbesondere wegen der hohen Gerüstkosten mit 42.000 Euro zu Buche schlägt. In Mengs- berg soll eine Treppe am Eichberg für 15.000 Euro­saniert werden und be­ginnend ab 2024 soll die Obdachlosenunterkunft in drei Abschnitten für rund 100.000 Euro instandge- setzt werden.
(Wird in der nächsten Äusgabe am 10. Januar 2024 mit dem Teil II fort­gesetzt) A. Wieber

Jahresrückblick 2023 der Jugendarbeit des bsj e.V. Marburg in Neustadt

Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende entgegen! Und des­halb wollen wir die Zeit nutzen, um mit euch gemeinsam nochmal auf unsere gemeinsamen Ferienzeiten in diesem Jahr zurückzubli­cken. Denn eins steht fest: Zusammen mit euch haben wir wieder jede Menge tolle Angebote erlebt und jede Menge Spaß gehabt!
Der Jugendraum hatte das ganze Jahr über regelmäßig geöffnet. Ne­ben den offenen Treffs dienstags und donnerstags haben wir freitags beim „Wunschkonzert“ immer das gemacht, worauf die Jugendlichen Lust hatten. Das waren neben Kochen und verschiedenen Turnieren, oft auch Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen.
Neben diesen regelmäßigen Wochen­angeboten fanden natürlich auch in den Ferien verschiedene Angebote statt. Los ging es hier in den Winterferien mit verschiedenen Tagesangeboten. Neben Lagerfeuer und Pizzabacken haben wir auch noch die Trampolinhalle in Gie­ßen besucht und waren in Frankfurt Schlittschuhlaufen.
Die Osterferien wurden mit dem Mädchen*-Camp ein­geläutet: eine Gruppe junger Mädchen* zwischen 13 und 18 Jahren aus Neustadt traf auf eine gleichaltrige Grup­pe von sechs Mädchen* aus Kirchhain und machte sich gemeinsam auf den Weg nach Mücheln bei Leipzig. Neben Naturerfahrungen und Bewegungsangeboten konnten die Mädchen* ihren Mut im Freizeitpark unter Beweis stellen.
In den folgenden beiden Wochen in den Osterferien war jeder Tag anders. Spiele,
Graffiti am Jugendraum/Freibad, Sport und draußen sein – es war für jede* und jeden* was dabei, sogar neue Freundschaften. In und um Neustadt waren wir viel und verschiedenartig unterwegs, wobei Bienenstöcke besichtigt, Bogenschießen ausprobiert wurde und der Silbersee in Frielendorf als Ausflugsziel nicht fehlen durfte.
Die Sommerferien waren nicht minder abwechslungsreich. In der ersten Woche ließen sich fünf Fa­milien auf eine Abenteuer-Woche im Harzgebirge ein. In der dritten Sommerferienwoche fand wieder unser alljährlicher Graffiti-Work- shop statt. Was anfangs unter dem Motto „Neustadt wird bunt!“ startete mündete im diesjährigen
Workshop in einer intensiven und persönlichen Auseinanderset­zung mit der Gestaltung und Sprayen von Kunstwerken. Neben zwei Ferienfreizeiten fand ein Ferienprogramm mit verschiedenen Tages­aktionen statt. Die Jugend­lichen konnten im Vorfeld Wünsche äußern und so das Ferienprogramm aktiv mit­gestalten. Von kreativen Arbeiten über bewegungs­betonte Angebote und Aus­
flüge zu einem Tagestrip in die Großstadt und einem Bauprojekt für den Jugendraum fanden die unterschiedlichsten Interessen
der Jugendlichen ihren Platz. Immer montags und freitags gab es die Möglichkeit sich ungezwungen und ohne Anmeldung am
Jugendraum zu treffen, zu gril­len, zu kochen, Spiele zu spielen oder Wasserschlachten zu ver­anstalten. In der letzten Woche der Sommerferien fand erneut in Kooperation mit der Stadtjugend­pflege Stadtallendorf und dem fib e.V. eine gemeinsame Inklusive Kanu-Tour statt. Die Gruppe aus insgesamt 15 Jugendlichen paddelten ingesamt vier Tagen auf der Lahn und erlebten hier das ein oder andere Abenteuer.
Wie bereits im letzten Jahr hatten die Kinder und Jugendlichen leider wieder nur eine Woche Herbstferien. Trotzdem wurde die Zeit so gut wie möglich genutzt! Am Jugendraum fanden die gan­ze Woche verschiedene Aktionen statt. So konnten sich die Ju­gendlichen im Boxen und Breakdance ausprobieren, jeden Tag ge­meinsam etwas kochen und sich des Weiteren auch handwerklich betätigen. So wurde beispiels­weise eine neue Bank für den Ju­gendraum fertiggestellt. Parallel zu diesen Angeboten am Jugend­raum konnten die Jugendlichen auch weiter an ihrer Hütte in der Leipziger Straße bauen. Am Donnerstag und Freitag wurde
hier nämlich die Inneneinrichtung der Hütte weiter vorangetrie­ben. So entstand unter fleißiger Hilfe einiger Jugendlicher eine neue Sitzbank und einen Tisch.
Jetzt ist das Jahr 2023 fast schon wieder vorbei und wir wollen uns bei Allen bedanken, die an unseren Aktionen teilgenommen haben! Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit, entspannte Weihnachtferien, viele Geschenke, einen guten Rutsch in’s neue Jahr und ansonsten eine hoffentlich stressfreie Zeit!
Der Jugendraum hält auch dieses Mal in der letzten Winterferien­woche wieder ein spannendes Programm für euch bereit, das bald veröffentlicht wird. Haltet Ausschau nach unseren Aushängen, nach unseren Berichten im Mitteilungsblättchen und nach Posts auf Insta. Infos und wie der Jugendraum auch im Jahr 2024 wieder geöffnet wird, erfahrt ihr wöchentlich bei Insta: jugendraum_neustadt.

Neustädter Mitteilungsblatt

„Leuchtender Zug 2023“

Von Ralf Kalabis wird der diesjährige „Leuchtende Zug“ im öst­lichen Kreisteil Marburg-Biedenkopf organisiert.
Die Veranstaltung findet am Samstag, 16. Dezember 2023 statt. Um 16.45 Uhr werden in Höhe der ehemaligen Ernst-Moritz- Arndt-Kaserne 144 weihnachtlich geschmückte Lkws starten.
Bereits gegen 12 Uhr werden die Lkws dort einlaufen. Ralf Kala­bis teilt mit, dass Kinder herzlich willkommen sind, sich mit ihren Eltern die Fahrzeuge anzuschauen. Viele Fahrer würden extra kleine Geschenke für die Kinder mitbringen. Vor Ort wird auch ein Food-Truck stehen.
Die Fahrtdauer des gesamten Konvois wird etwa 3 Stunden be­tragen. Die Vorbeifahrt in Neustadt – Niederkleiner Straße, Hin- denburgstraße, Marktstraße und Marburger Straße – etwa 25 Mi­nuten.
Wer sich an Spenden für die Elterninitiative „Kinderdialyse Mar­burg e.V.“ beteiligen möchte, kann dies auf dem Konto Sparkasse
Marburg-Biedenkopf, IBAN DE38 5335 0000 1011 0284 42 bzw. per PayPal https://www.betterplace.org/de/organisations/50852- Elterninitiative-Kinderdialyse-marburg-e.V. unter dem Verwen­dungszweck „Weihnachtskonvoi 2023“ tun.
Auf dem Parkplatz der Sparkasse Marburg-Biedenkopf in der Hin- denburgstraße wird der VfL Neustadt Getränke sowie Bratwurst anbieten. In der Lehmkaute wird der Bayern München Fanclub für Bewirtung sorgen. Ebenso steht auf dem Marktplatz „Happels Imbiss“ mit einem Angebot an Speisen und Getränken bereit. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“
Beratendes Gremium blickte zurück und voraus

Ende November kam das beratende Gremium für das Städte­bauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ in Neustadt unter dem Vorsitz von Bürgermeister Thomas Groll im Rathaus zusammen. Diesem gehören neben dem Bürgermeister weitere Vertreter der Kommunalpolitik, Vorstandsmitglieder von sozialen Organisationen und Vereinen sowie Anwohnerinnen und Anwoh­ner aus dem Fördergebiet an.
Gemeinsam mit Sonja Kunze und Annika Wärncke vom Kasseler Büro für Stadt- und Regionalentwicklung akp ging der Bürger­meister auf den aktuellen Sachstand bei den investiven Projekten im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms, beim Quartiers­management sowie dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ ein.
Zunächst nahm man gemeinsam noch einmal die bereits fertigge­stellten Projekte wie das Kultur- und Bürgerzentrum, die grund­legende Umgestaltung des Bürgerparks, die Spielplätze in der Leipziger Straße, der Emil-Rössler-Straße und In der Aue sowie die Eingangsbereiche der Marktstraße in den Blick. Fast 7,5 Mio. Euro konnten hier mit Hilfe von Land und Bund bereits investiert werden. In der Gesamtschau der Dinge betrug der kommunale Anteil rund 20%, während es 80 % an Förderung von Bund und Land gab.
Als weitere Maßnahmen im investiven Bereich stehen für 2024 die Umgestaltung des Parkplatzes in der Kreuzgasse und die grund­legende Sanierung und Attraktivierung des „Waldstadions“ an. Gegebenenfalls wird auch mit der Planung des Parkplatzes beim Kultur- und Bürgerzentrum begonnen. Dies hängt von der Kosten­entwicklung beim „Waldstadion“ ab. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Global Nachhaltige Kommune Hessen

Das Projekt „Global Nachhaltige Kommune Hessen“ startete im Jahre 2022 in Kooperation mit der Geschäftsstelle „Nachhaltig­keitsstrategie Hessen“, die beim Umweltministerium angesiedelt ist. An dem Projekt nahmen Korbach, Schwalmstadt, Neustadt, Heidenrod, Hofheim, Frankfurt am Main, Hanau, Dieburg, Dietzenbach, Großenlüder und die Landkreise Hochtaunus, Gießen und Marburg-Biedenkopf teil.
Ziel der zehn Städte und Gemeinden sowie der drei Landkrei­se war es, kommunale Handlungsempfehlungen im Kontext der Agenda 2030 gemeinsam mit der Verwaltung, der Kommunal­politik und anderen engagierten Akteurinnen und Akteuren zu entwickeln.
Die Agenda 2030 und ihre 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SGDs) beziehen sich auf alle Handlungsfälle einer Kommunal­verwaltung und fördern vor Ort sektorübergreifendes Denken und Handeln. Wie wichtig das Leitbild „Nachhaltigkeit“ auch für Kommune ist, zeigt sich angesichts der aktuellen Krisen und Herausforderungen – insbesondere in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Bildung.
Ab Sommer 2022 unterstützte die Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ von „Engagement Global“ im Auftrag des Bun­desministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent­wicklung die hessischen Kommunen bei einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Kommunalentwicklung im Sinne der Agenda 2030. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustadt will nachhaltiger werden

Neustadt will nachhaltiger werden
Stadtparlament soll 2024 über Plan entscheiden
Neustadt.
Das Projekt „Global Nachhaltige Kommune Hessen“ startete im Jahre 2022 in Kooperation mit der Geschäftsstelle „ Nachhaltigkeitsstrategie Hessen“, die beim Umweltministerium angesiedelt ist. An dem Projekt nahmen Neustadt, Korbach, Schwalmstadt, Heidenrod, Hofheim, Frankfurt am Main, Hanau, Dieburg, Dietzenbach, Großenlüder und die Landkreise Hochtaunus, Gießen und Marburg-Biedenkopf teil.
Ziel der zehn Städte und Gemeinden sowie der drei Landkreise war es, kommunale Handlungsempfehlungen im Kontext der Agenda 2030 gemeinsam mit der Verwaltung, der Kommunalpolitik und anderen engagierten Akteurinnen und Akteuren zu entwickeln.

Richtschnur für weiteres Handeln bis 2030

Die Stadt Neustadt hat sich in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie die Handlungsfelder „Nachhaltige Verwaltung, Ressourcenschutz und Klimaanpassung, globale Verantwortung um die eine Welt, nachhaltige Mobilität, Wohnen und nachhaltige Quartiere sowie Klimaschutz und Energie“ als Zukunftsaufgaben gestellt. Das Kernteam um Bürgermeister Thomas Groll und Fachbereichsleiter Holger Michel hat hier mit Unterstützung aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Stadtgesellschaft sowie dem Büro für Stadt- und Regionalplanung AKP aus Kassel ein umfangreiches Papier erarbeitet, welches von der Stadtverordnetenversammlung Anfang 2024 beschlossen werden soll und damit eine Richtschnur für das weitere Handeln bis 2030 bildet. „Neustadt will nachhaltiger werden“ weiterlesen

Feuerwehr bekommt ein Stück Festplatz

Stadt Neustadt fällt Entscheidung über neuen Gerätehaus-Standort / Baubeginn wohl im Jahr 2027
Von Michael Rinde
Neustadt.
Es ist entschieden. Neustadt bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus und zwar auf einem Teil des Kirmesplatzes an der Lehmkaute. Beides soll nebeneinander existieren können, Kirmes und Feuerwehrbetrieb. Baubeginn wäre nach jetzigem Planungsstand wohl im Jahr 2027, die Bauzeit läge bei rund zwei Jahren. Neustadt erwartet Kosten von rund fünf Millionen Euro für das neue Gebäude.
Für viele Städte und Gemeinden sind die Zustände in ihren Feuerwehrgerätehäusern ein großes Thema, spätestens seit 2022 die Unfallkasse Hessen, der Technische Prüfdienst und die Brandschutzaufsicht vor Ort waren und ihre Mängellisten und Beanstandungen zusammengestellt haben. Klar ist, dass es bei vielen Gebäuden gravierende Probleme gibt.

Auch in der Neustädter Kernstadt gilt das. Einige Beispiele: Es gibt auch dort keine „Schwarz-Weiß-Trennung“, Feuerwehrleute können ihre Privatkleidung nicht sauber von nach Einsätzen belasteter Dienstkleidung trennen. In der Fahrzeughalle gibt es keine Lüftungsanlage, es gibt keine Duschen und Umkleiden für Feuerwehr-Frauen und überhaupt gibt es mittlerweile überall Platzmangel. Aktuell hat die Wehr fünf Fahrzeuge, aber nur vier Stellplätze. Der Neubau erhält fünf Fahrzeughallen.

Hinzu kommt, dass die Zahl der Parkplätze für die Feuerwehrleute, die zum Einsatz anrücken, nicht ausreichen. „Da geht es bei der Anfahrt und der Abfahrt von Einsatzfahrzeugen eng zu“, sagt Stadtbrandinspektor Frank Bielert. „Feuerwehr bekommt ein Stück Festplatz“ weiterlesen

Speckswinkel bekommt eine Medaille

Buchpräsentation zum Finale der 800-Jahrfeier mit mehr als 100 Gästen
Von Michael Rinde
Neustadt-Speckswinkel.
Jetzt ist die 800-Jahrfeier in Speckswinkel auch ganz formal beendet. Den krönenden Abschluss bildete die Vorstellung zweier weiterer Bücher, die auch das Jubiläumsjahr noch mitumfassen oder gar – wie der Bildband – vollständig abdecken: die Dorfchronik 1973-2023 und der Bildband „800“ mit Fotos der Jahrhundertfeier. Hinter der Dorfchronik steht der Heimat- und Verschönerungsverein, hinter dem Bildband Fotograf Peter Lauritis und seine Frau – alles in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Historisches“.
Rund 100 Besucher kamen zur Vorstellung in den Zollhof. Unter ihnen weilten als Ehrengäste auch der Schirmherr Landrat Jens Womelsdorf und natürlich Neustadts Bürgermeister Thomas Groll. Womelsdorf hatte Besonderes im Gepäck, die Ehrenmedaille des Landkreises in Bronze, die er Speckswinkel an dem Abend verlieh. Ausdrücklich betonte Womelsdorf im späteren Gespräch mit der OP den großen Einsatz der Speckswinkeler im und für ihr Jubiläumsjahr.

„Das war in Summe herausragend, was der Ort geleistet hat“, sagte der Landrat. Womelsdorf hob das „Höfe- und Scheunenfest“ heraus. „Speckswinkel bekommt eine Medaille“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungslbatt

Martin-von-Tours-Schule wird offiziell Bike-School

Die Martin-von-Tours-Schule wird im Jahr 2024 ganz offiziell Bike-School. Das Mountainbiken wird dann fest im Schulcur­riculum verankert. Bereits am Tag der offenen Tür der integ­rierten Gesamtschule am 11. November gaben der Neustädter Schulleiter Volker Schmidt sowie der Sportlehrer und Projekt­leiter Harry Sedlmayr den neuen Mountainbike-Bestand für die Schülerschaft frei, indem sie feierlich im Kreis begeisterter Rad­sport-Kids auf dem Schulhof ein rotes Band zerschnitten.
Wie viel Spaß diese spannende Sportart den Schülerinnen und Schülern macht, zeigte sich bereits in der Projektwoche in der zweiten Novemberwoche: Insgesamt hatten sich 14 Jugendliche (drei Schülerinnen und elf Schüler aus den fünften, sechsten und siebten Klassen) für das Projekt Mountainbiken entschie­den, das von dem Sportlehrer Harry Sedlmayr geleitet wurde. Den Schülerinnen und Schülern standen neben ihren eigenen Fahrrädern auch die nigelnagelneuen Mountainbikes der Martin-von-Tours Schule zur Verfügung.
Ganz allgemein gilt das Fahrrad als das umweltfreundlichste und gesündeste Fortbewegungsmittel. Das Mountainbike ist ein viel­seitig einsetzbares Sportgerät, welches das Erleben neuer Bewe­gungserfahrungen, das Ausloten der eigenen Belastungsgrenze und das Erfahren besonderer Naturerlebnisse ermöglicht. Unter diesen Leitsätzen startete das Projekt Mountainbiking. „Neustädter Mitteilungslbatt“ weiterlesen