Neustädter Mitteilungsblatt

Mitglieder des Bauausschusses besichtigten die Straßen in der Kernstadt und den Stadtteilen

Dabei auch die Ortsvorsteher der Stadtteile Karlheinz Kurz, Karl Stehl und Artur Groß
Die SVV hat seinerzeit eine Prioritätenliste Straßenbau verabschiedet, so Bürgermeister Thomas Groll zur Begrüßung. Aufgrund der Straßenzustände ist es immer wieder notwendig sie anzupassen und fortzuschreiben. Trotz immer weniger Finanzen kann die Stadt den Straßenbau nicht vernachlässigen. Um sich ein Bild über den aktuellen Zustand der Straßen zu verschaffen, die noch auf der Prioritätenliste zur Abarbeitung stehen, wurden sowohl in der Kernstadt als auch in den Ortsteilen die Straßen begutachtet. Die Fraktionen sollen bis zum 15. Juni die Straßen einreichen, die ihnen besonders wichtig erscheinen. Stadt, Magistrat und Bauamt wollen sich nicht um die Verantwortung drücken, so Groll. Die Meinung der Fraktionen ist ihnen deshalb auch wichtig.
Die Tour führte vom Rathausplatz durch die Turmstraße zur Marktstraße. An der Einfahrt Ecke Sparkasse merkten die Ausschussmitglieder an, dass man die Randkanten an der Einfahrt als auch die Ausfahrt absenken sollte, weil die Fahrzeuge doch hart aufschlagen. Es wurde extra so angelegt, damit der Verkehr abgebremst in die Marktstraße einfährt. Vielleicht könnte man das Ganze doch ein wenig abschwächen, war man der Meinung, denn auch Radfahrer haben ihre Not damit. Das erste Teilstück der Ritterstraße wurde 2007 fertig gestellt, jetzt ist der Rest ausgeschrieben und wird im Rahmen der Altstadtsanierung gebaut. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Patenschaft soll die Verbundenheit zeigen

Neustädter suchen Kontakt mit Bataillon
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Im Jahr 2012 steht die endgültige Schließung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne an, die letzten Soldaten werden abziehen. Nach 52 Jahren verlässt die Bundeswehr die Garnisonsstadt Neustadt. „Über fast fünf Jahrzehnte gab es eine freundschaftliche Verbindung zwischen Bürgern und Soldaten“, sagte Bürgermeister Thomas Groll während der Stadtverordnetenversammlung und betonte, eine „paten- und partnerschaftliche Verbindung“ zur 6./Luftlandefernmeldebataillon Division Spezielle Operationen in Stadtallendorf solle das freundschaftliche Miteinander fortführen. Die Neustädter stimmten diesem Plan einstimmig zu. Als Patenschaftsverein soll die Historische Bürgerwehr die Verbindung „mit Leben füllen“. Der Abschluss der Patenschaft ist für den 17. Juni vorgesehen, wenn das Heeresmusikkorps II aus Kassel an der historischen Stadtmauer ein Wohltätigkeitskonzert gibt.
Auch alle anderen Magistrats-vorlagen endeten mit einer einstimmigen Zustimmung der Stadtverordneten. So ist nun die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zuständig für die Erschließung und die Vermarktung des Teils der Kaserne, der zurzeit für die zivile Nutzung vorbereitet wird (die OP berichtete). „Im Sommer 2010 dürften die ersten Baufortschritte im Technikbereich der Kaserne zu sehen sein“, orakelte Groll. Die Frage über die weitere Nutzung der Unterkünfte stelle sich dann 2012. „Wahrscheinlich muss dann die Abrissbirne her“, ergänzte er. „Patenschaft soll die Verbundenheit zeigen“ weiterlesen

Am Fußballfeld ging’s rund

Großes Interesse an ersten Turnieren auf dem neuen Platz
26 Mannschaften aus Schülern der Klassen eins bis sechs nahmen am Freitag an den ersten offiziellen Turnieren auf dem Mini-Fußballfeld in Neustadt teil.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das Interesse am Fußballturnier von Gesamtschule, Stadtjugendpflege und
des Vereins zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit war mit 40 Meldungen so groß, dass Organisatorin Katrin Schmitt zwei Spieltage festlegen musste. Am Freitag traten die Teams aus den Klassen eins bis sechs an, am 29. Mai spielen die Mannschaften der Jahrgangsstufen sieben bis zehn ihre Meister aus.
Wo zahlreiche Spieler sind, da sind natürlich auch Unmengen von Anhängern. Und so fanden am Freitag abwechslungsreiche und spannende Spiele auf dem Mini-Fußballfeld statt, das umringt war von Fans der jugendlichen Kicker.
Für Abwechslung sorgten derweil die Mitglieder verschiedener Arbeitsgemeinschaften, die sich rund um das Feld präsentierten – beispielsweise zeigten die Cupstacker oder die Mitglieder der Flöten- oder der Kung-Fu-AG ihre Künste. Zudem wurde die pädagogische Mittagsbetreuung mit ihrem Konzept vorgestellt. „Am Fußballfeld ging’s rund“ weiterlesen

Hammer fällt über Kantine – MNZ

Amtsgericht versteigert ehemaliges Ergee-Anwesen in Neustadt
Von Pascal Reeber
Neustadt/Kirchhain. Es ist das drittteuerste Anwesen, das die Gerichte im Kreis zu versteigern haben: Am 29. Juli kommt der Wohn- und Geschäftskomplex an der Emil-Rössler-Straße 2 in Neustadt unter den Hammer. Geschätzter Wert: 650 000 Euro.
1938 gebaut, diente der H-förmige Bau im Zweiten Weltkrieg der Versorgung von Fremdarbeitern der Sprengstoffwerke in Allendorf „Es gibt zwei große Säle mit einer sehr schönen Fachwerkkonstruktion“, berichtet Ehrenstadtrat Ludwig Dippel. Nach dem Krieg sei der Bau dann im Besitz der Strumpffabrik Ergee gewesen, die mehrere tausend Menschen in Neustadt beschäftigte. Sie richtete Speisesäle ein, sagt Dippel.
Heute beherbergt der Bau ein Fitnessstudio und fünf Wohnungen im Keller- und Dachgeschoss. Außerdem ist eine kleine Gastwirtschaft mit Kegelbahn untergebracht. Im westlichen Querflügel befindet sich das Lager einer Spedition. Die Wohnungen haben eine Größe von zusammen 340 Quadratmetern, der ganze Bau bietet 2866 Quadratmeter Fläche. „Hammer fällt über Kantine – MNZ“ weiterlesen

Neustädter setzen Zeichen

Planungen für das Neustadt-Treffen laufen auf Hochtouren
„Das 33. Neustadt-Treffen im Jahr 2011 hat für uns die gleiche Bedeutung, wie der Hessentag für Stadtallendorf“, sagt Bürgermeister Thomas Groll, von Karin Waldhüter
Neustadt. Rund fünfzig Vertreter von Vereinen und Verbänden waren am Donnerstag bei einer Informationsveranstaltung zum Neustadttreffen. Der Vorsitzende der Festkommission, Norbert Krapp, Bürgermeister Thomas Groll und Klaus Groll, Mitglied im Festausschuss, stellten einen Planungsentwurf für das „Neustadt-in-Europa-Treffen“ vor, das vom 9. bis 11. September 2011 stattfindet.
„Das Programm ist noch nicht endgültig. Die Vereine sollten sich einbringen, um zum Gelingen beizutragen“, betonte Krapp. Bereits im Oktober hatten Magistrat und Festkommission einen Planungsentwurf vorgelegt, der auf positive Resonanz gestoßen war. Als gutes Zeichen wertete Thomas Groll die gute Beteiligung an dem zweiten Treffen: „Das zeigt, dass die Vereine Interesse haben und sich einbringen wollen.“ „Neustädter setzen Zeichen“ weiterlesen

38 Neustädte begegnen sich – MNZ

2011 steigt das 33. Neustadt-Treffen unterm Junker-Hansen-Turm
Neustadt (aws). Fast 50 Neustädter haben die Informationsveranstaltung zum 33. Neustadt-Treffen am Donnerstag verfolgt. Dass darunter auch Vorstandsmitglieder fast aller Vereine vertreten waren, zeigt das hohe Interesse, welches die Bürger der Veranstaltung entgegenbringen.
Vom 9. bis 11. September 2011 wollen sich 38 Städte und Gemeinden aus Europa in Neustadt ein Stelldichein geben. „Es ist zwar noch reichlich früh, aber der Erfolg der 500. Trinitatiskirmes hat bewiesen, dass frühes Planen zum Erfolg führt“, betonte Norbert Krapp, Vorsitzender der Festkommission des Neustadt-Treffens. Zusätzlich zu den Mitarbeitern aus den Reihen der Vereine braucht die Stadt rund 250 weitere Helfer.
Drei Tage lang will sich die Stadt ihren Gästen gegenüber von der besten Seite zeigen. Gestützt haben sich Bürgermeister Thomas Groll (CDU), Festausschussvorsitzender Norbert Krapp und Fachgebietsleiter Klaus Groll auf die Planungen und Erfahrungen für die Vorbereitung der Jubiläums-Trinitatis-Kirmes 2004 und des 10. Neustadt Treffens 1988.
Festzug besteht aus Fußgruppen und bietet den 38 Städten eine Plattform
Bürgermeister Groll stellte das vorläufige Programm vor. Es soll am Freitag mit einer Wiedersehensfeier beginnen und mit Kinderbelustigung, einem gemeinsamen Essen im Festzelt, einem musikalischen Bühnenprogramm auf verschiedenen Bühnen in der Alt-Stadt sowie Musik für Junge und Junggebliebene bis tief in die Nacht dauern. Der Samstag steht unter dem Motto: „Neustadt feiert“. „38 Neustädte begegnen sich – MNZ“ weiterlesen

Stadt präsentiert Bürgerservice in neuen Räumen – MNZ

(Umbauten am Rathausnebengebäude in Neustadt sind beendet / Auch das Ortsgericht hat ein neues Zuhause
Von Alfons Wieber
Neustadt. Die Umbauarbeiten im Rathausnebengebäude der Stadt Neustadt sind abgeschlossen. Den Neustädtern stehen ab sofort in den neugestalteten Räumen das Einwohnermeldeamt, das Standesamt, ein allgemeiner Bürgerservice und das Ortsgericht zur Verfügung.
In der Vergangenheit war im Erdgeschoss lediglich das Einwohnermeldeamt in einem einzigen großen Büro untergebracht. Durch den Einbau einer Ständerwand wurde dieser Raum geteilt, sodass nun zwei Büros zur Verfügung stehen. „Das bedeutete zwar eine doppelte Geräteausstattung, führt aber letztendlich zu einer erhebliche Verkürzung der Wartezeiten, da nun zwei räumlich getrennte Arbeitsplätze mit der erforderlichen Diskretion für die Bürger zur Verfügung stehen“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll (CDU). Im Büro des allgemeinen Bürgerservice erhält man zukünftig die gelben Säcke, den Müllkalender oder Informationsmaterial zur Kommune und kann Neustadt-Artikel erwerben. Weiterhin werden beim allgemeinen Bürgerservice Fischereischeine und Parkausweise für Schwerbehinderte ausgestellt und das städtische „Werbemobil“ für Vereinsfahrten sowie öffentliche Einrichtungen (Haus der Vereine, Historisches Rathaus, Grillhütte Kernstadt) vergeben.
Ein bisher als Abstellplatz genutzter Raum wurde zum neuen Büro für das Ortsgericht umgebaut. Dort finden nun jeden Dienstag und Donnerstag jeweils von 16 bis 18 Uhr die Sprechstunden von Ortsgerichtsvorsteher Hubert Brühl statt. „Stadt präsentiert Bürgerservice in neuen Räumen – MNZ“ weiterlesen

Bau des neuen Spielplatzes beginnt Ende des Monats

Mengsberger haben Fläche am Feuerwehrhaus ausgewählt
Rund 20000 Euro lässt es sich die Stadt Neustadt kosten, im Stadtteil Mengsberg einen neuen Spielplatz zu bauen.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Die Zeit der einsamen Rutsche im Mengsberger Ortskern ist schon lange vorbei: Nur ein rostiges Schild und Sandreste zeugen davon, dass dort einst ein Spielplatz war. Lange müssen die Kinder am Rande des Landkreises aber nicht mehr warten, dann können sie sich auf nagelneuen Spielgeräten vergnügen: „Wenn alles geliefert ist, geht es los“, kündigt Karlheinz Kurz an – und da die meisten Geräte bereits angekommen sind, vermutet der Ortsvorsteher, dass die Arbeiten Mitte oder voraussichtlich eher Ende Mai beginnen.
Das Aufstellen der Geräte auf der Wiese am Feuerwehrgerätehaus übernimmt der Bauhof- und das, obwohl die Mengsberger für ihr Engagement durch Eigenleistungen bekannt sind. „Der TÜV wird alles genauestens überprüfen, deswegen müssen Fachleute diese Arbeiten ausführen“, sagt Kurz mit einem Lächeln. Er ist sich aber sicher, dass seine Mitbürger keineswegs mit den Händen in den Taschen nur zusehen werden: „Mit Hilfsarbeiten können wir die Bauhof-Mitarbeiter sicherlich unterstützen.“
In der Vorbereitung des Projekts haben die Mengsberger jedenfalls schon ganze Arbeit geleistet: Bereits im vergangenen Jahr wählten die Mitglieder eines Arbeitskreises die Wiese zwischen Feuerwehrgeräte- und Gefrierhaus aus. „Aber keine Sorge, es bleibt genug Platz für die Übungen der Einsatzgruppe und die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehr“, betont Kurz. „Bau des neuen Spielplatzes beginnt Ende des Monats“ weiterlesen

Groll: „Falls kein Interesse besteht, sind wir abgesichert

Bundesanstalt übernimmt ausstehende Kosten für Erschließung
„Wir gehen als Stadt kein Risiko ein“, sagte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll über die geplante Erschließung des Technikbereichs der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Hinsichtlich der Konversion der Neustädter Kaserne, also der Umwandlung des Geländes für zivile Nutzung, müssen die Stadt und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) übereinkommen, wie sich die Kosten für die Erschließung aufteilen. „Wir gehen kein Risiko ein. Falls kein Interesse an den Gewerbeflächen besteht, sind wir abgesichert“, sagt Bürgermeister Thomas Groll und betont, die Erschließung werde die Stadt keine zusätzlichen Mittel kosten.
Bisher muss die Kommune 60 000 Euro tragen – 25 000 Euro für das Konversionsmanagement (weitere 25 000 Euro zahlt das Land), 15 000 für den Flächennutzungs- sowie 20 000 für den Bebauungsplan (die Bima zahlt weitere 60 000 Euro). Die Erschließung zahlen die Bima und anteilig die Firmen, die im bisherigen Technikbereich der Kaserne ansiedeln wollen. Außerdem stellt die Stadt einen Förderantrag. „Groll: „Falls kein Interesse besteht, sind wir abgesichert“ weiterlesen

Erschließung der Kaserne kostet 2,4 Millionen – MNZ

Bauausschuss der Stadt Neustadt steht einstimmig hinter der Nutzung als Gewerbegebiet
Von Alfons Wieber
Neustadt. Die Mitglieder des Neustädter Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauwesen, Umwelt , Landwirtschaft und Forsten haben dem zur Konversion der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne vorgelegten Bebauungsplan zugestimmt. Konversion bedeutet die zivile Nutzung des einst militärischen Geländes.
Erst seit einem Jahr beschäftigen sich die Neustädter Parlamentarier mit der Umwandlung. Am 9. Juni 2008 hatte Hartmut Röder im Haus der Begegnung den Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern die Vorstellungen des Büros „GKU Standortentwicklung“ aus Berlin zur Konversion unterbreitet. Schon jetzt steht der Bebauungsplan.
I Leitungen und Straßen erneuern
Im Zuge der Konversion plant die Stadt im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) die Umwandlung der Militärflächen zu einem Gewerbegebiet – zunächst nur im technischen Bereich der Kaserne.
Die Stadt ist dabei Träger der erforderlichen Bauleitplanung und der Maßnahmen zu öffentlichen Erschließung der Flächen.
Die Erschließungsmaßnahmen setzen sich aus dem Bau der Hauptversorgungsleitungen und der Anpassung der künftig öffentlichen Verkehrswege an den allgemeinen Standard zusammen. Zur Finanzierung der öffentlichen Erschließungsmaßnahme sind von der Stadt zur Senkung der Erschließungskosten der Anlieger Fördermittel beantragt worden. Für die restlichen ungedeckten Kosten wird eine Erschließungskostenpauschale für jedes im Gültigkeitsbereich des Bebauungsplanes verkaufte Grundstück nach Größe und Bebaubarkeit vom Käufer gefordert.
Die Konversion, die öffentliche Erschließung und die Verwertung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne sollen in zwei Phasen erfolgen. „Erschließung der Kaserne kostet 2,4 Millionen – MNZ“ weiterlesen