Land rüstet Wehr auf

 

 

Ex-Gerätewagen der Feuerwehrschule steht jetzt in Neustadt

Es schien wie Weihnachten für den VfL Neustadt und die Feuerwehr, als der Staatssekretär des Hessischen Innenministeriums den neuen Gerätewagen und den Förderbescheid für einen Kunstrasenplatz übergab.

von Klaus Böttcher

Neustadt. Im Feuerwehrgerätehaus hatten sich Vertreter der Feuerwehr, des VfL Neustadt und Kommunalpolitiker versammelt. Als Hauptperson begrüßte Bürgermeister Thomas Groll den Staatssekretär des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport, Werner Koch. Was führt die Feuerwehr, und den Sportverein zusammen, fragte Groll und gab selbst die Antwort. Vor Gründung der freiwilligen Feuerwehr habe der VfL den Brandschutz übernommen gehabt. VfL-Vorsitzender Wolfram Ellenberg wusste es genau. 1872 habe sich aus der Turnergruppe eine Feuerwehrgruppe gebildet.

Den neuen Gerätewagen, der zwar 15 Jahre alt, aber noch gut erhalten sei, bezeichnete der Bürgermeister als gute Ergänzung zu den vorhandenen Fahrzeugen. 2016 sei ein besonderes Jahr für die Neustädter Wehren, denn außer dem Gerätewagen bekomme Neustadt im Laufe des Jahres noch ein neues Staffelfahrzeug und die Momberger Wehr ein Katastrophenschutzfahrzeug. Ein Staffelfahrzeug entspricht dem früheren Tankfahrzeug mit einer Besatzung von sechs Einsatzkräften. „Unsere Feuerwehrfrauen und -männer sollen gut ausgebildet sein, aber auch über eine gute Ausrüstung verfügen“, betonte Groll. Das Auto sei eine gute logistische Ergänzung für den Einsatz, stellte der Staatssekretär heraus. Er hatte zusammen mit dem Bürgermeister dafür gesorgt, dass das von der Landesfeuerwehrschule ausgesonderte Fahrzeug nach Neustadt gekommen ist. Wegen der Neustädter Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Kaserne sei eine noch bessere Ausrüstung der Feuerwehr nötig, so Koch.

Wehrführer Wolfram Streichert stellte das neue Fahrzeug näher vor. Es löst den alten Gerätewagen ab, der ursprünglich ein Baustellenfahrzeug war und 1997 umgebaut wurde. Es diente der Einsatzabteilung als unverzichtbares Nachschubfahrzeug und war für die Jugendfeuerwehr ein nicht mehr wegzudenkendes Fahrzeug. Der jetzige Gerätewagen ist in einem sehr guten Zustand, er wurde nur zur Ausbildung genutzt. „Mit seiner sehr guten Geländegängigkeit, einer hydraulischen Ladebordwand sowie einer möglichen Zuladung von 3,5 Tonnen ist der Gerätewagen ein Logistikfahrzeug, was die Schlagkraft der Wehr verbessert“, freute sich Streichert.

Der Wehrführer dankte dem Förderverein der Feuerwehr, dass er sich an der Anschaffung von Rollcontainern mit 5 000 Euro beteilige. In den Rollcontainern lagern die jeweils benötigten Einsatzmittel, wie Schläuche, Wassersauger, Tragkraftspritze oder Ölbindemittel. Sie lagern in der Fahrzeughalle und mussten bisher per Hand oder mit einem Hubwagen verladen werden. Ein Bericht über die Förderung für den Kunstrasenplatz folgt.

 

 

 

Neustädter Mitteilungsblatt

„Begegnungsstätte Marktstraße“ als Treffpunkt für Flüchtlinge und Einheimische offiziell eröffnet

Bürgermeister Groll: „Reden wir miteinander und nicht übereinander.

Der Umbau eines leerstehenden Ladenlokals in der Marktstraße ist beendet. Zahlreiche freiwillige Helfer hatten sich in den letzten Wochen tatkräftig engagiert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Über einhundert Flüchtlinge und Einheimische überzeugten sich am 11. Februar bei Musik und kleinen Köstlichkeiten aus dem arabischen Raum von dem Ergebnis.

Bürgermeister Thomas Groll freute sich über diesen großen Zuspruch. Er konnte neben Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich auch Landrätin Kirsten Fründt, Regierungsdirektorin Dr. Ingrid Willkens vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und zahlreiche Neustädter Kommunalpolitiker begrüßen. Anwesend waren auch Pfarrerin Kerstin Kandziora, Pfarrer Andreas Rhiel, der Leiter der Polizeistation Stadtallendorf Heinz Frank und EAE-Außenstellenleiter Dominik Zutz. Ein besonderer Willkommensgruß galt den zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich zum Teil schon seit über einem Jahr in der Flüchtlingsarbeit einbringen. Der Bürgermeister dankte Vermieterin Felicitas Trebes-Börner und betonte, dass man „zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen habe“: Ein Leerstand wurde beseitigt und eine Begegnungsstätte für Flüchtlinge ist entstanden. Der Bürgermeister gab der Hoffnung auf stets guten Besuch und vielfältige Angebote Ausdruck. Mit dem bsj Marburg habe man einen bewährten Partner mit der Gemeinwesenarbeit gefunden. Thomas Groll dankte dem Land Hessen für die finanzielle Förderung des Vorhabens und wünschte sich eine Fortsetzung über 2018 hinaus. Das Motto des Bürgermeisters für die neue Begegnungsstätte lautet „Reden wir miteinander und nicht übereinander“. Für diese Aussage gab es Applaus. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Das Ende der klassischen Schulstunde?

Martin-von-Tours-Schule entwickelt Konzept, das auf 70 Minuten langen Unterrichtsblöcken basiert

„70 Minuten sind optimal für Schüler“, sagt Volker Schmidt, der Leiter der Martin-von-Tours-Schule. So lange könnten sich Jugendliche nach Analyse von Wissenschaftlern gut konzentrieren.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Seit Anfang des Schuljahres beschäftigt sich eine Arbeitsgemeinschaft an der Martin-von-Tours-Schule mit der Neurhythmisierung des Unterrichts. „Wir wollen weg von den klassischen 45 Minuten“, sagt Steffen Wanke, der Vorsitzende des Gremiums, das sich aus Lehrern der Sekundarstufe I und der Grundschule sowie dem Schulelternbeiratsvorsitzenden und zwei Eltern zusammensetzt. Beispielsweise in den Naturwissenschaften sei die klassische Schulstunde für Versuchsvorbereitung, Aufbau, Umsetzung und Analyse schlichtweg zu kurz. Da 70 Minuten, so Leiter Volker Schmidt, laut Wissenschaftlern als optimale Konzentrationszeit gelten, sind Doppelstunden entsprechend zu lang. „Das Ende der klassischen Schulstunde?“ weiterlesen

Begegnungstreff macht Namen alle Ehre

Zur Einweihung gab’s ein volles Haus Regierungspräsident besuchte im Vorfeld die Erstaufnahmeeinrichtung

Der Auftakt ist gelungen: Die Neustädter und ihre neuen Mitbürger waren so begierig, sich miteinander zu unterhalten, dass die Grußworte im Gemurmel der Besucher des Begegnungstreffs untergingen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Ich bin stolz auf Neustadt und das, was die Menschen hier entwickelt haben. Was Sie hier an Willkommenskultur auf die Beine gestellt haben, ist mit das Beste im Kreis, freute sich Landrätin Kirsten Fründt. Bürgermeister Thomas Groll betonte, dass es weitaus besser sei, miteinander als übereinander zu reden – und diesem Hinweis folgten die Neustädter und die Flüchtlinge, die entweder bereits in der Stadt untergekommen sind, oder derzeit in der Erstaufnahmeeinrichtung leben: Sie machten dem neuen Begegnungstreff in der Marktstraße 6 alle Ehre und pflegten den Austausch – nach den Grußworten bei syrischem Essen und der Musik einer interkulturellen Band. „Begegnungstreff macht Namen alle Ehre“ weiterlesen

Treffpunkt, Werkstatt und vieles mehr

ln neuer Einrichtung in der Marktstraße wird es auch ein Beratungsangebote für Flüchtlinge geben

Die Vorbereitung des Gebäudes Marktstraße 6 hat die Menschen bereits zusammengebracht.

Heute um 15 Uhr ist offizielle Eröffnung des neuen Begegnungstreffs.

von Florian Lerchbacher‘

Neustadt. Integration von Flüchtlingen fördern, das vorhandene Ehrenamt stützen und Angebote für alle Bürger entwickeln – dies sind die Ziele des Projektes „Gemeinwesenarbeit Flüchtlinge“, für das das Land Hessen den Neustädtern bis Oktober 2018 jährlich 170 000 Euro zur Verfügung stellt. Den ersten Meilenstein erreichen der Verein bsj Marburg und die Stadt Neustadt heute: Um 15 Uhr weihen sie mit großem Bahnhof den neuen Begegnungstreff in der Marktstraße ein.

Dort sollen die Neustädter und ihre neuen Mitbürger – vornehmlich Flüchtlinge, die der Landkreis der Stadt zugewiesen hat – Zusammenkommen, einander kennenlernen und eventuelle Berührungsängste überwinden. „Treffpunkt, Werkstatt und vieles mehr“ weiterlesen

Mehr Uniformierte für drei Städte

Aufstockung des Freiwilligen Polizeidienstes und Kooperation mit Landesförderung ist beschlossene Sache

Die Aufstockung des Freiwilligen Polizeidienstes in Stadtallendorf, Neustadt und Kirchhain hat alle parlamentarischen Gremien passiert.

von Michael Rinde

Stadtallendorf. Die Stadt Stadtallendorf übernimmt nach der geschlossenen Vereinbarung mit den beiden Nachbarstädten die Federführung bei der Koordination der freiwilligen Polizeihelfer. Ziel ist es, die Zahl der Freiwilligen in den Städten aufzustocken und sie bei Bedarf dort einzusetzen, wo ihr Auftreten gerade besonders gefordert ist (die OP berichtete). Nach der von nunmehr allen Stadtverordneten-Versammlungen beschlossenen Vorlage ist vorgesehen, dass in Stadtallendorf künftig sieben, in Neustadt vier und in Kirchhain sechs Polizeihelfer eingestellt werden. Der Hintergrund: Durch ihre Zusammenarbeit bekommen die drei Ostkreis-Städte finanzielle Zuschüsse aus einem Fördertopf des Landes zur interkommunalen Zusammenarbeit. Es geht unter dem Strich um eine Fördersumme von 75 000 Euro. „Mehr Uniformierte für drei Städte“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Imagefilm des Landkreises Marburg-Biedenkopf vorgestellt

Beim Neujahrsempfang des Landkreises Marburg-Biedenkopf am 23.1.2016 in Biedenkopf konnte Landrätin Kirsten Fründt auch den neuen Imagefilm des Landkreises vorstellen. Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich von dem rund dreiminütigen Werk begeistert. „Der neue Imagefilm zeigt den Landkreis Marburg-Biedenkopf von seiner besten Seite und weist mit vielen Eindrücken darauf hin, was das Leben bei uns in der Region ausmacht. Besonders gelungen finde ich natürlich, dass der Film mit einem Einspielteil aus Neustadt beginnt. Der Junker-Hansen-Turm, unser Wahrzeichen, wird hervorragend präsentiert.“ Wer sich den Film anschauen möchte, kann dies auf der Homepage des Landkreises unter www.marburg-biedenkopf.de tun. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Erstaufnahmeeinrichtungen spülen Geld in Stadtkassen

Städte Neustadt und Stadtallendorf investieren in Infrastruktur

Schon jetzt ist klar, dass die Stadt Neustadt weit mehr als anderthalb Mal so viel Geld aus dem Erstaufnahme-Sondertopf des Landes Hessen bekommt, als erwartet. Und das wird noch lange nicht alles sein.

von Florian Lerchbacher und Michael Rinde

Neustadt / Stadtallendorf.

Mit 500 000 Euro hatte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll im Haushaltsplan kalkuliert – „vorsichtig“, wie er betont, es sei schließlich weitaus besser, sich über einen Zuwachs an Fördermitteln freuen zu können, als zurückrudern zu müssen. Nun ist klar: Er bekommt Grund zur Freude. Das Land Hessen teilte ihm Ende der Woche mit, wie viel Geld Neustadt als Kommune mit Erstaufnahmeeinrichtung tatsächlich erwarten darf. Dabei liegt die erste Zuteilung mit 770 000 Euro bereits höher als die von ihm erwartete Gesamtsumme. „Erstaufnahmeeinrichtungen spülen Geld in Stadtkassen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

512. Neustädter Trinitatis-Kirmes vom 20. bis 23. Mai 2016

Das Musikprogramm verspricht Stimmung und gute Laune!

Mittlerweile haben Bürgermeister Thomas Groll und Rene Spatzier von der Stadtverwaltung die Verhandlungen mit Künstlern und Bands für das musikalische Bühnenprogramm der 512. Neustädter Trinitatis-Kirmes erfolgreich abgeschlossen. Die beiden sind sich sicher, dass die von ihnen verpflichteten Akteure während der vier Kirmestage im Festzelt in der „Lehmkaute“ für jede Menge Stimmung und gute Laune sorgen werden.

Am Kirmesfreitag, dem 20. Mai 2016, gibt es im Festzelt ab 20.00 Uhr eine „Mallorca-Discoparty“. Die Musik wird dabei von DJ Jürgen Brosda aufgelegt. Er ist zweifelsohne ein Urgestein in der deutschen DJ-Szene. Seit Jahrzehnten ist der Norddeutsche „in der Welt“ unterwegs. Jürgen Brosda ist einer der wenigen übriggebliebenen Allrounder, die ihr Handwerk von der Pieke auf gelernt haben. Ob in Mallorca, Hamburg, Hannover oder Wuppertal, überall wird der „Mann für alle Fälle“ geschätzt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Haushalt bekommt eine Bestnote

 

Neustadts Etat für das laufende Jahr einstimmig verabschiedet  Applaus für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer

Das Haushaltsplus, gepaart mit Förderungen für die Sanierung des Hauses der Begegnung, machten den Neustädter Stadtverordneten die Zustimmung leicht.

von Michael Rinde

Neustadt. Ein sattes Haushaltsplus von rund 400 000 Euro, keine Steuererhöhungen und die Möglichkeit dazu, massiv in zwei „Sorgenkinder“ investieren zu können, waren die Voraussetzungen, mit denen die Neustädter Stadtverordneten in die Debatte gingen.

Bei den „Sorgenkindern“ handelt es sich um das Haus der Begegnung, für das im Etat eine Summe von zwei Millionen Euro vorgesehen ist (die OP berichtete) und die Freibadsanierung, für die 50 000 Euro Planungskosten bereitstehen. Das Ergebnis war ebenso eindeutig, es gab ein einstimmiges Ja aller Fraktionen ohne Wenn und Aber. „Haushalt bekommt eine Bestnote“ weiterlesen