Direkt am Wald entstellt ein tiefes Loch

„RHD Recycling“ wird in der Gemarkung „Vor dem Momberger Wald“ einen Kalksteinbruch betreiben

Fünf Jahre dauerte es, bis alle Genehmigungen Vorlagen – nun darf der Mengsberger Klaus Hainmüller mit zwei Partnern zwischen seinem Heimatdorf und Momberg einen Kalksteinbruch anlegen.

von Florian Lerchbacher

Mengsberg. Die neue helle Schotterstraße setzt sich vom satten Grün der umliegenden Wiesen und Felder ab. Sie führt von der Kreisstraße 17 in die Gemarkung „vor dem Momberger Wald“, endet kurz vor den ersten Baumreihen und ist das erste Produkt des dort entstehenden Kalksteinbruchs. Der Mengsberger Klaus Hainmüller und seine Gilserberger Geschäftspartner Gerd Rüther und Michael Daume haben als „RHD Recycling“ rund 85 000 Quadratmeter Flächen gepachtet, um dort in den kommenden 30 Jahren Kalkstein abzubauen. An der flachsten Stelle werden sie bis zu 22 Meter tief graben lassen, ansonsten sogar bis zu 40 Meter. „Wir haben mehrere Probebohrungen gemacht und festgestellt, dass wir dort sehr gutes Material gewinnen können“, berichtet Hainmüller, der schon Anfang des Jahrtausends die ersten Pläne schmiedete, sie damals dann aber auch wieder auf Eis legte. Die Idee sei gar nicht so neu: Nicht weit entfernt habe es einst einen Steinbruch gegeben. Teilweise liege der Kalkstein offen herum, da er lediglich von rund 30 Zentimeter Mutterboden bedeckt werde, berichtet der Mengsberger Unternehmer. „Direkt am Wald entstellt ein tiefes Loch“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Projektarbeiten durch den städtischen Bauhof

Ende März/Anfang April wurde von Mitarbeitern des städtischen Bauhofes eine neue Buswartehalle am Kindergarten „Arche Noah“ im Stadtteil Momberg errichtet. In der Vergangenheit fanden die Kinder bei schlechtem Wetter Unterschlupf unter dem Vordach des ehemaligen Grundschulgebäudes. Da dieses seit September vergangenen Jahres als Kindergarten genutzt wird, war dies nicht mehr so handhabbar. Der Magistrat hat daher im Benehmen mit dem Ortsbeirat entschieden, eine Buswartehalle im Bereich der bereits vorhandenen Busbucht in der Gartenstraße zu errichten. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 7.500,- Euro.

Anfang April wurde damit begonnen, im Bereich der Ringstraße (vom Anwesen Nr. 50 Richtung Weidenbrunnen) den Fußweg mit Kies zu erneuern. In der Vergangenheit wurde immer wieder beklagt, dass es hier zahlreiche Pfützen gäbe, die einen Begang des Weges stark einschränken. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Eine Patenschaft gegen das Heimweh

 

Verbindung zwischen Stadt und Kompanie soll Bürger und Soldaten näher zusammenbringen

Seit März pflegt die ehemalige Garnisonsstadt Neustadt wieder eine Patenschaft zu einer Bundeswehrkompanie. Doch sind solche Verbindungen überhaupt noch zeitgemäß? Die OP fragte nach.

von Sandro Geil

Neustadt. Anfang März schlossen die Stadt Neustadt und die 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 aus Stadtallendorf eine Patenschaft. Sie soll unter anderem „der Vertiefung partnerschaftlicher Beziehungen zwischen der Bürgerschaft, den örtlichen Vereinen und den Soldatinnen und Soldaten“ dienen. Damit dies gelingen kann, will Neustadts Bürgermeister Thomas Groll jährlich bis zu vier gemeinsame Veranstaltungen organisieren: Zum Beispiel möchte er die Soldaten zum Kirmesfestzug im Mai einladen und gleichzeitig die Kommunalpolitiker aus seiner Heimatstadt zur Teilnahme am Familientag im Juni in Stadtallendorf animieren. Zudem plant er ein Jahresabschlussessen zwischen Kommunalvertretern und Soldaten. „Eine Patenschaft gegen das Heimweh“ weiterlesen

Bildstock bekommt einen würdigen Standort

Verwaltungsrat holt historisches Stück aus Schattendasein heraus

Viele Jahre stand ein historischer Bildstock kaum beachtet an einem Gehweg. Nun ließ ihn der Verwaltungsrat der Kirche unter tätiger Hilfe seiner Mitglieder auf dem Friedhof aufstellen.

Neustadt. Ein historischer Bildstock fristete in Neustadt jahrzehntelang ein Schattendasein auf einem Gehweg in der Bahnhofstraße. „Wahrscheinlich aber noch länger“, kommentiert Ortsvorsteher Klaus Groll.

Äußere Einflüsse wie Autoabgase oder Streusalz hatten am Sandsteinmaterial des Bildstocks ihre Spuren hinterlassen. Im vergangenen Herbst seien dann noch durch einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht Beschädigungen hinzugekommen, berichtet Groll. Der Verwaltungsrat der katholischen Kirche habe daraufhin die Notbremse gezogen und ein Fachunternehmen aus Kirchhain damit beauftragt, die Schäden zu beheben und weitere kleinere Restaurierungsarbeiten vorzunehmen. „Bildstock bekommt einen würdigen Standort“ weiterlesen

Der Auftakt ist gemacht

Im neuen Begegnungstreff fand der erste „Länderabend“ statt

Im neuen Neustädter Begegnungstreff kamen Menschen verschiedenster Herkunft zusammen, um sich beim ersten Länderabend über Syrien informieren zu lassen.

Neustadt. Die Mitarbeiter und Aktiven der Integrativen Gemeinwesenarbeit Neustadt, die den Begegnungstreff in der Marktstraße betreibt, hatten die Veranstaltung, die Auftakt zu einer Reihe sein soll, initiiert. Zunächst hielt eine 16 Jahre alte Schülerin aus Syrien einen Vortrag, den sie mit Bilder untermalte: Sie hielt für die Gäste allgemeine Informationen über Geografie, Kultur und die Geschichte Syriens parat, zeigte aber auch Bilder aus ihrer Heimatstadt Aleppo. „Der Auftakt ist gemacht“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Kindertagesstätte „Regenbogen“ erneut als Familienzentrum anerkannt

Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration hat das Regierungspräsidium Kassel kürzlich der Stadt Neustadt (Hessen) mitgeteilt, dass der Kommune entsprechend den Fach-und Fördergrundsätzen zur Etablierung von Familienzentren in Hessen auch für das Jahr 2016 eine Landeszuwendung in Höhe von 12.000,- Euro bewilligt wird.

Bürgermeister Thomas Groll und Claudia Orth, die Leiterin der Einrichtung, zeigen sich erfreut darüber, dass das Land damit zum wiederholten Male die im örtlichen Familienzentrum geleistete Arbeit anerkennt. „Diese positive Nachricht ist ein Motivationsschub für alle, die sich im Bereich des Familienzentrums engagieren“; so Thomas Groll und Claudia Orth übereinstimmend. Der Dank der beiden gilt zudem allen Kooperationspartnern, die das vielfältige Angebot ermöglichen, das seit mehreren Jahren im „Regenbogen“ in der Allee vorgehalten werden kann. Bürgermeister Groll und Claudia Orth ist in diesem Zusammenhang der Hinweis wichtig, dass die Veranstaltungen im Familienzentrum allen Interessierten aus Neustadt und den Stadtteilen offen stehen und sich diese nicht nur an die Eltern richten, die die Kindertagesstätte besuchen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen