Neustädter Mitteilungsblatt

Georg August Metz sucht das Gespräch mit Mombergs Bürgern

Der Landgasthof Gleim war am Abend des 08. Dezember 2006 gut besucht. Vor rund 30 Zuhörern stellte Georg August Metz seine Ziele vor, die er als neuer Bürgermeister Neustadts verfolgen will. Auch bei dieser Veranstaltung waren der demographische Wandel und die Familie die zentralen Themen.
Metz möchte mit den unterschiedlichsten Ansätzen Neustadt so weiter entwickeln, dass Familien eine dauerhafte Zukunftsperspektive geboten wird. Das fängt an bei der familienfreundlichen Gestaltung der Abfallsatzung hinsichtlich der Windelentsorgung für die Kleinkinder, geht über ein flächendeckendes Betreuungsangebot und schließt auch die Sicherung eines breiten schulischen Angebots ein.
Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist das Arbeitsplatzangebot, sowie die Infrastruktur, um zur Arbeit zu kommen. Metz konnte hier den Zuhörern verdeutlichen, dass er sein berufliches Wissen zur Vermarktung von Gewerbeflächen zum Vorteil von Neustadt einbringen kann.
Metz erkannte die Leistungen des amtierenden Bürgermeisters Hoim zur Entschuldung des städtischen Haushaltes ausdrücklich an und stellte selbst die endgültige Entschuldung Neustadts als eines seiner vorrangigen Ziele vor. Gleichwohl muss erkannt werden, dass die Substanz öffentlicher Anlagen in den Jahren des Sparens auch spürbar gelitten hat und jetzt einiger Nachholbedarf auf die Stadt zukommt. So z.B. beim Dorfgemeinschaftshaus und in wenigen Jahren sicherlich auch beim „Haus der Begegnung“ in der Kernstadt, dessen Haustechnik zum größten Teil noch aus den 70er Jahren stammt. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Groll: Innerstädtische Einzelhandelsangebote erhalten und ausbauen

Bürgermeisterkandidat bedauert Haltung der Ministerin zur IGS
Ende November kam Thomas Groll zu einem Meinungsaustausch mit Vorstandsmitgliedern des Gewerbevereins Neustadt zusammen. Dabei wurde er vom CDU-Vorsitzenden Werner Kappel und dem Fraktionsvorsitzenden Franz-W. Michels begleitet. Man war sich einig, dass die innerstädtischen Einzelhandelsangebote erhalten und nach Möglichkeit ausgebaut werden sollen. „Zusammen mit allen Beteiligten aus Gewerbe, Handel, Verwaltung und Politik möchte ich daran arbeiten, dass Neustadt als Einkaufsort wieder attraktiver wird“, so Groll.
Die Umwandelung des ERGEE-Geländes, die von Bürgermeister Hoim vorangetrieben wurde, sei zweifellos richtig gewesen, nun gelte es aber, ein verstärktes Augenmerk auf die Innenstadt zu legen. Die Gesprächsteilnehmer stimmten darin überein, dass der Umbau der Marktstraße für das gemeinsame Ziel eine wichtige Voraussetzung sei.
Thomas Groll sprach sich dafür aus, an einem Samstag im Advent einen Weihnachtsmarkt in Neustadt durchzuführen. „Wenn sich Einzelhandel, interessierte Vereine und Privatleute, sowie die Kommune einbringen, dann müsste es doch gelingen, ein attraktives Programm anzubieten und damit auch Besucher aus der Umgebung anzuziehen.“
Dem Gewerbeverein sicherte er Unterstützung bei dessen Aktivitäten wie Frühlings- und Herbstmarkt zu. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Der passionierte Imker findet Entspannung durch sein Hobby

Merkbuch der Bekenntnisse von SPD-Bürgermeisterkandidat Georg A. Metz
Neustadt. Wir beenden die Reihe „Merkbuch der Bekenntnisse“ zur Bürgermeisterwahl in Neustadt am 14. Januar. Den Abschluss macht SPD-Kandidat Georg A. Metz.
Was sind Ihre Stärken, was Ihre Schwächen?
Stärken: eine positive Lebenseinstellung und innere Ausgeglichenheit. Stets die Ruhe und Übersicht bewahren zu können. Schwächen: Ungeduld, wenn’s mal länger dauert.
Was wollten Sie als kleiner Junge werden?
Lokführer natürlich. Ich konnte den vorbei rauschenden Dampfloks stundenlang zuschauen.
Was soll den Neustädtern von Ihrer Arbeit als Bürgermeister in Erinnerung bleiben?
Das ist einer, der was bewegt hat.
Auf welches Hobby möchten Sie auch als Bürgermeister keinesfalls verzichten?
Auf die Imkerei.
Wo finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?
In der Ausübung meines Hobbys und bei Spaziergängen rund um Neustadt.
Haben Sie ein berufliches und/ oder privates Vorbild?
Ein direktes Vorbild nicht. Aber ich habe großen Respekt vor den Leistungen zweier bedeutender Politiker. Zum einen Willy Brandt, der das Unmögliche wagte und in besonders eisigen Tagen des Kalten Kriegs sehr vorausschauend den Dialog mit dem Ostblock begann. Damit stieß er die Tür auf für eine neue Zeit. Zweitens vor den Leistungen von Konrad Adenauer, der mit seiner selbstbewussten Art den Siegermächten in der Nachkriegszeit und seinen politischen Gegenspielern immer wieder wichtige Zugeständnisse abrang. „Der passionierte Imker findet Entspannung durch sein Hobby“ weiterlesen

In der Kindheit lautete sein Berufswunsch: Zirkusdirektor

Merkbuch der Bekenntnisse von CDU-Bürgermeisterkandidat Thomas Groll
Neustadt. Wir starten die Reihe „Merkbuch der Bekenntnisse“ zur Bürgermeisterwahl in Neustadt am 14. Januar. Den Auftakt macht CDU-Kandidat Thomas Groll.
Was sind Ihre Stärken, was Ihre Schwächen?
Stärken: Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit, Optimismus. Schwächen: Bei langatmigen Sitzungen neige ich zu Ungeduld. Ich kann keine Krawatten binden.
Was wollten Sie als kleiner Junge werden?
Zirkusdirektor.
Was soll den Neustädtern von Ihrer Arbeit als Bürgermeister in Erinnerung bleiben?
Dass das „Wir-Gefühl“ in unserer Stadt mit mir als Bürgermeister gestärkt wurde. Dass ich gemeinsam mit allen Verantwortlichen aus Kommunalpolitik und Verwaltung dafür sorgte, dass Jung und Alt gerne in Neustadt, Momberg, Mengsberg und Speckswinkel leben und sich wohl fühlen. Dass mit Hilfe von Bund und Land das Kasernengelände sinnvollen Nutzungen zugeführt wurde.
Auf welches Hobby möchten Sie auch als Bürgermeister keinesfalls verzichten?
Besuche im Zirkus und auf dem Fußballplatz, sonntags ab 18.50 Uhr auf die „Lindenstraße“. „In der Kindheit lautete sein Berufswunsch: Zirkusdirektor“ weiterlesen

Umstrittene Treppe wird ersetzt – MNZ

Momberger setzten sich mit ihrer Forderung durch Neue Pläne für Zugang zum alten Schulhof
Momberg. Nach einer hitzigen Diskussion um die Treppe zum alten Schulhof einigten sich Bürger und Bürgermeister auf den Neubau des misslungenen Bauwerks.
von Tobias Hirsch
Der Advent ist die Zeit der Besinnlichkeit – außer in Momberg. Dort sind die Bürger verärgert. Der Grund liegt zu Füßen der Kirche St. Johannes.
Die Treppe zum alten Schulhof nämlich, die vor einigen Wochen saniert wurde, passt den Bürgern nicht. Im wahren Sinne des Wortes: Stufenhöhe und Steigungsmaß machten sie vor allem für ältere Menschen unbegehbar. Darüber hinaus sei die Verarbeitung mangelhaft: Zentimeterbreite Fugen, die mit Zement ausgeschmiert wurden, fallen ins Auge.
Den Ärger der Momberger bekamen der Dorferneuerungsbeirat und die Architektin während der jüngsten Ratssitzung zu spüren. Wegen des großen Interesses wurde das Thema „Treppe“, das eigentlich als letzter Tagesordnungspunkt vorgesehen war, an die erste Stelle gerückt. 40 Momberger forderten den Abriss des „Schauwerks“. Das ist es in den Augen der Momberger: Eine Treppe, die nicht schön aussieht und um die man herumgehen muss. Viele nannten es während der Sitzung am Dienstagabend eine Frechheit, dass so ein „Ding“ ins Dorf gestellt worden sei. Man sei davon ausgegangen, dass Fachleute vernünftige Arbeit abliefern. „Umstrittene Treppe wird ersetzt – MNZ“ weiterlesen

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Georg August Metz besuchte Speckswinkel

Der weiße Bus von Georg August Metz hielt diesmal im Neubaugebiet von Speckswinkel. Persönlich stellte sich der Bürgermeisterkandidat den Einwohnern Speckswinkels bei kurzen Besuchen an der Haustür und bei Gesprächen am fahrbaren Infostand vor. Begleitet wurde er von seinem Wahlhelferteam und der Juso-Gruppe aus dem Ostkreis. Kaum angekommen, fanden sich sogleich zwei sehr interessierte junge Mitbürger ein, die das Thema Bürgermeisterwahl gerade im Schulunterricht behandeln. Gern beantwortete Metz alle Fragen der beiden besonders ausführlich und gab jedem noch Infomaterial für die Schulmappe mit auf den Weg. „Wie kann man die Schließung des Kindergartens in Speckswinkel verhindern?“, diese Frage beschäftigte mehrere Gesprächspartner, sind doch auch in diesem Stadtteil die Geburtenzahlen rückläufig. „Wir müssen überlegen, ob das Angebot für unter Dreijährige ausgedehnt werden kann und ob Bedarf an einer Nachmittagsbetreuung für Schulkinder besteht“, schlug Metz vor. So könnte die Auslastung des Kindergartens auch bei rückläufiger Geburtenrate optimiert werden. Für junge Familien ist die Vorhaltung wohnortnaher Betreuungs- und Kindergartenplätze sehr wichtig. Daher sollten sich alle Beteiligten und Interessierten an einen Tisch setzen und überlegen, mit welchen konkreten Maßnahmen die notwendige Auslastung dauerhaft erhalten werden kann. Auf der Informationsveranstaltung am Abend im Gasthaus Mergel stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Entscheidungskompetenz der Stadtteile erhöht werden kann.
Metz sprach sich dafür aus, jedem Stadtteil ein angemessenes Budget für Verschönerungsmaßnahmen und ähnliche Dinge zur Verfügung zu stellen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

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Groll: „Interkommunale Zusammenarbeit stärken !“

Bürgermeisterkandidat regt zum Nachdenken über Ortsbeirat für Neustadt an.
Im Rahmen eines politischen Dämmerschoppens im Speckswinkeler Gasthaus Mergel ging Bürgermeisterkandidat Thomas Groll vor rund 25 Anwesenden unter dem Motto „Bewährtes fortführen – Neues wagen““ auf die Schwerpunkte seines Wahlprogrammes ein. Er sprach sich u.a. dafür aus, die interkommunale Zusammenarbeit zu stärken. „Gemeinsam kann man in vielen Fällen mehr erreichen und dabei Kosten sparen. Ich trete daher für eine intensivere Zusammenarbeit mit unseren Nachbarkommunen und Verbänden ein“, so Groll. Nach seiner Auffassung muss ein solches Miteinander nicht an der Kreisgrenze aufhören. „Als neugewählter Bürgermeister würde ich bei den Bürgermeistern unserer sechs Nachbarkommunen Antrittsbesuche machen und mit ihnen über Möglichkeiten der Zusammenarbeit sprechen“, kündigte Groll an. In diesem Zusammenhang begrüßte er die Ankündigung von Bürgermeister Hoim in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung, Möglichkeiten des Miteinanders mit Stadtallendorf auszuloten und eine „Region Ostkreis“ auf den Weg bringen zu wollen. Als ein Beispiel der Zusammenarbeit nannte Thomas Groll den (Tages-)Tourismus. „Obwohl wir kein Fremdenverkehrsort sind, möchte ich doch in diesem Bereich aktiv werden. Mit unserer Altstadt und dem Junker-Hansen-Turm lässt sich werben. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Gesamtschule Neustadt verliert Gymnasialzweig – MNZ

Ministerium verweist auf fehlende Schülerzahlen
Neustadt (aws/b). Die Gesamtschule Neustadt verliert wegen fehlender Schülerzahlen ihren gymnasialen Zweig. Ungeachtet aller Proteste und Petitionen hat das Kultusministerium der geplanten Umwandlung in eine integrierte Gesamtschule nicht zugestimmt. Dies hatte zuletzt der Landkreis mit seinem Schulentwicklungsplan gefordert. Der Gymnasialzweig in Neustadt wird deshalb ab dem Schuljahr 2007/2008 auslaufen.
„Die Prognose geht von weiter sinkenden Schülerzahlen aus“, heisst es in einer Mitteilung des Ministeriums. Das Wahlverhalten nach der vierten Klasse belege deutlich den Elternwillen in Neustadt: Im Gymnasialbereich meldeten fast fünfzig Prozent der Eltern ihr Kind in Amöneburg oder Schwalmstadt an. „Diesen Trend würde ein integriertes Angebot kaum umkehren“, so Kultusministerin Karin Wolff (CDU],die angesichts fehlender Schülerzahlen keine Basis für eine sinnvolle Unterrichtsund Erziehungsarbeit sieht.
Für Hans-Werner Gatzweiler, Vorsitzender des Fördervereins der Gesamtschule Neustadt, kommt die Nachricht aus Wiesbaden nicht überraschend. „Es war längst beschlossen, nur noch nicht offiziell verkündet“, so Gatzweiler. Er ist überzeugt, dass eine Integrierte Gesamtschule in Neustadt auch Schüler von auswärts angezogen hätte. Gatzweiler hat wenig Hoffnung, dass der Landkreis gegen die Entscheidung der Ministerin klagen wird. In den Zukunft sieht er Haupt- und Realschulzweig in Gefahr. „Dann diskutieren wir über Schulschließung“, so seine Prognose. „Gesamtschule Neustadt verliert Gymnasialzweig – MNZ“ weiterlesen

Kaum noch Chance für integrierte Gesamtschule

Sorge in Neustadt: Kultusministerium will Pläne des Schulträgers ablehnen
Neustadt. Schlechte Kunde aus Wiesbaden für Neustadt: Kultusministerin Karin Wolff will der beantragten Umwandlung der Gesamtschule Neustadt in eine integrierte Gesamtschule nicht zustimmen.
von Bodo Ganswindt
Die Chancen, dass in Neustadt ein gymnasiales Bildungsangebot aufrecht erhalten werden kann, werden zunehmend geringer. Denn gestern hat die hessische Kultusministerin Karin Wolff mitgeteilt, dass sie „beabsichtigt, der vom Landkreis Marburg-Biedenkopf vorgelegte Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes für den Standort Neustadt nicht zuzustimmen“.
Jener Schulentwiaklungsplan sah vor, die bislang kooperative Gesamtschule in eine integrierte Gesamtschule umzuwandeln, die per Gesetz verpflichtet ist, die Bildungsangebote für alle Schulformen zu integrieren. Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen sah man beim Schulträger, der Schule und der Stadt darin noch eine Chance, das schulische Angebot in Neustadt aufrechtzuerhalten.
Die Stadtverordnetenversammlung bekräftigte dies mehrfach mit einer Resolution an die Adresse der Kultusministerin. Deren Antwort darauf steht bislang noch aus. „Kaum noch Chance für integrierte Gesamtschule“ weiterlesen

Mombergs umstrittene Treppe bleibt Aufreger

Am Dienstagabend tagt der Arbeitskreis für Dorferneuerung Architektin als Gast
von Markus Engelhardt
Momberg. Wenn am Dienstag, 5. Dezember, ab 19 Uhr der Momberger Arbeitskreis für Dorferneuerung tagt, ist davon auszugehen, dass im oberen Saal des Dorfgemeinschaftshauses kontroverse Meinungen diskutiert werden. Der Grund: Es geht unter anderem um die erneuerte Treppe am alten Schulhof. Und diese ist seit Wochen ein umstrittenes Thema im Neustädter Stadtteil. Nachdem der Platz vor der Kirche und seine Zugänge während der Dorferneuerung restauriert worden waren, reagierten Momberger Bürger empört darauf, dass die große Treppe zu hoch sei und die Gefahr von Unfällen dadurch steige (die OP berichtete). Unterstützt werden sie in ihrem Bemühen um eine Lösung des Problems vom Stadtverordneten Michael Dippel. Als Reaktion auf die Kritik der Bürger hatte Sybille Schenk aus Kassel, Architektin des Projekts, den Mombergern unter anderem bescheinigt, ohnehin die Straße zu benutzen. Diese konterten, der Bürgersteig sei zu schmal, die Straße im Winter glatt. Auch Schenk wird dem Treffen am Dienstagabend beiwohnen.