Karlheinz Kurz will weiterhin Ortsvorsteher bleiben

SPD-Ortsverein Mengsberg ehrte langjährige Mitglieder
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Mengsberg stand die Ehrung langjähriger Mitglieder und Berichte der Verantwortlichen aus der Stadtverordnetenversammlung.
Mengsberg. Der Vorsitzende Björn Wolfig ehrte für 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD: Wilhelm Wagner, Klaus Giesa, Günter Koch, Karlheinz Kurz, Anneliese Lehnfeld, Alfons Obst, Ernst Spannknebel, Arthur Stern, Georg Schenk und Heinz Knieling.
Für 10-jährige Mitgliedschaft in der SPD wurden Walter Mikolajzak, Jan Vauth und Karl-Heinz Waschkowitz geehrt. Wolfgang Lehnfeld ist zur Zeit das älteste Mitglied im Ortsverein und 60 Jahrein der SPD.
Mit Spannung erwarteten die anwesenden Mitglieder den Bericht des Ortsvorstehers Karlheinz Kurz. Vorausschauend auf die Kommunalwahl in 2011 gab Kurz bekannt, dass er wieder für das Amt des Ortsvorstehers kandidieren möchte. Er habe in dieser Legislaturperiode seine Wahlversprechen gehalten. Aber es gäbe noch viele Aufgaben zur Verbesserung der Infrastruktur des Stadtteils, die er noch als Ortsvorsteher anpacken wolle. Karlheinz Kurz nannte in diesem Zusammenhang die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. In Anbetracht der Tatsache, dass die Stadt Neustadt nur einen geringen finanziellen Spielraum für kostspielige Aufgaben habe, setzt der Ortsvorsteher auf den ehrenamtlichen Einsatz der Bürger und der Vereine. In der Vergangenheit habe sich dies schon bewährt. Kurz nannte beispielhaft den Ausbau der Grillhütte, Pflasterarbeiten an der Bushaltestelle und dem Floriansplatz. „Karlheinz Kurz will weiterhin Ortsvorsteher bleiben“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Teilhabeplanung

Ein Baustein zu einer barrierefreien Gemeinde
Das Projektvorhaben von Studierenden der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt und des Diakoniezentrums Hephata am Beispiel der Stadt Neustadt wurde kürzlich im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses örtlichen Kommunalpolitikern und weiteren Interessierten, darunter Pfarrer Arnulf Hummel und Dipl.-Ing. Holger Möller vom Sanierungsträger vorgestellt.
Das Projekt ist Bestandteil des Studiums der integrativen Heilpädagogik der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt. Im Zuge neuer Rechtsgrundlagen und der Ratifizierung der UN-Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen verändert sich auch die Behindertenhilfe. Die großen Einrichtungen werden dezentralisiert, es wird sehr vielmehr regional integrierte Hilfsangebote geben, mit dem (Begleit-)Ziel, die Städte und Gemeinden barrierefrei zu gestalten bzw. die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. In erster Konsequenz werden nun auch in kleineren Kommunen, wo Menschen mit Beeinträchtigung leben, die zuvor in Heimen und häufig am Stadtrand untergebracht waren, Beachtung finden. So wird auch das Hessische Diakoniezentrum Hephata einen großen Teil seines Angebotes verändern und bisher dort lebende Bewohner werden in umliegenden Gemeinden nach passendem Wohnraum suchen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Xyntia“ bläst Jahreseinschlag um

7 000 Festmeter liegen am Boden Struktur des Waldes ist gefährdet Gefahr durch hängende Bäume
Die Arbeit, wofür Neustadts Waldarbeiter ein Jahr brauchen, hat „Xynthia“ in wenigen Stunden erledigt: 7 000 Festmeter Holz fielen dem Orkan zum Opfer.
von Tobias Hirsch
Neustadt. Das Sturmtief „Xynthia“, welches am 28. Februar mit Windgeschwindigkeiten von 141 Stundenkilometern über Hessen hinweggefegt ist, hat auch im Neustädter Stadtwald erhebliche Schäden angerichtet. Förster Klaus Schild schätzt, dass etwa 7 000 Festmeter Holz umgefallen sind. Das entspricht dem Einschlag eines ganzes Jahres. „Eine normale Durchforstung ist jetzt nicht mehr möglich“, sagt*Schild. Der Revierförster beschränkt sich nun auf Schadensbegrenzung – und das schlimme daran: Es ist das vierte Jahr in Folge.
Seit „Kyrill“ ist im Neustädter Stadtwald nichts mehr so, wie es einmal war. 9 000 Festmeter hat der Orkan damals umgerissen – und damit eine Tor geöffnet, was sich nicht mehr so einfach schließen lässt, wie Waldarbeiter Jürgen Henrich es formuliert: „Der Sturm hat damals Angriffsflächen geschaffen“. Mit jedem weiteren Orkan werden die Löcher nun immer größer. „„Xyntia“ bläst Jahreseinschlag um“ weiterlesen

„Überall gibt es Schäden"

Der Winter hinterlässt auf Neustadts Straßen große Spuren
„Wir haben überall Schäden – auf Bundes-, Kreis-, aber natürlich auch auf Stadtstraßen“, gibt Neustadts Bürgermeister Thomas Groll zu. 60 000 Euro hat die Stadt für Reparaturen veranschlagt-ein Betrag, der wahrscheinlich nicht reichen wird.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Stadt Neustadt rechnet damit, in diesem Jahr
1,4 Millionen Euro Miese zu machen. So steht es im Haushalt, und diese Summe will Bürgermeister Thomas Groll auf keinen Fall weiter anschwellen sehen. „Wir möchten keine zusätzlichen Schulden machen“, kommentiert er. Also bleibe angesichts der Schäden an den Straßen keine Wahl, als notfalls an anderen Stellen des Haushalts Kürzungen oder Verschiebungen vorzunehmen. Noch hat die Stadt keinen Überblick über das Ausmaß der Schäden, klar scheint aber, dass sie größer als in den vergangenen Jahren ausfallen. „Uns hat ein Winter heimgesucht, wie ihn die meisten von uns höchstens aus jungen Jahren kennen“, sagt der Bürgermeister und fügt hinzu: „Überall gibt es Schäden.“ Temperaturwechsel und Frost macht Bauamtsleiter Thomas Dickhaut vornehmlich für die Schlaglöcher verantwortlich: Das Wasser laufe in Risse und gefriere, und das Eis sorge dann dafür, dass die Risse weiter aufplatzten.
60000 Euro waren ursprünglich für die Straßen veranschlagt worden. „In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt der Reparaturen auf Straßen in den Stadtteilen. Stadtrat Werner Kappel hatte immer wieder bemängelt, dass die Kernstadt nachhänge – aus diesem Grund wollen wir den Schwerpunkt diesmal wieder nach Neustadt verschieben“, erklärt Groll. „„Überall gibt es Schäden"“ weiterlesen

Mengsberger erhalten eine neue Wanderkarte

Versammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins
Im Mittelpunkt der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Heimat-und Verschönerungsvereins Mengsberg standen Neuwahlen und die Vorstellung der Wanderkarte.
von Klaus Böttcher
Mengsberg. „Aktiv rund um Mengsberg“ lautet das Motto der neuen Wanderkarte, die der Verein erstellt hat und die Burkhard Stern bei der Versammlung im Gasthaus Ochs den 42 anwesenden Mitgliedern vorstellte.
Bei dem Entwurf und der Kartographie der recht aufschlussreichen Wanderkarte haben der Marburger Dr. Lutz Münzer und Karl-Friedrich Friauf Stern unterstützt. „Unser Mitglied Friauf ist fachlich sehr gut und kennt sich bestens aus“, sagt der Vereinsvorsitzende Helmut Zieße. Vorausgegangen waren zahlreiche Besprechungen mit der Stadt, dem Kreis und den Mengsbergern.
Die Karte enthält alle Wege rund um Mengsberg, so dass sich jeder selbst einen Weg zurecht legen und erwandern kann. Überregionale Rad- oder Wanderwege wurden in die Karte übernommen. „Mengsberger erhalten eine neue Wanderkarte“ weiterlesen

„Felix" für „Sonnenschein”

Kindergarten erhielt Auszeichnung für Musikerziehung
Der Deutsche Chorverband hat den Neustädter Kindergarten „Sonnenschein“ mit dem „Felix“ ausgezeichnet.
von Kai Erdel
Neustadt. Die Anforderungen an eine Kindertagesstätte, die mit dem „Felix“ ausgezeichnet werden möchte, sind vielfältig: Unter anderen muss täglich gesungen werden – auch Lieder aus anderen Kulturkreisen – und die Liedauswahl soll vielfältig und altersgemäß sein. Zudem müssen rhythmische Instrumente einbezogen, kleine Gesangsaufführungen organisiert und Tanz- und Bewegungsspiele in die Musikerziehung integriert werden.
Dass der Kindergarten „Sonnenschein“ die Auszeichnung verdient hat, zeigte sich gleich zu Beginn, denn statt eine Rede zu halten ließ Leiterin Yvonne Stamm die Kinder singen -mit einem Lied auf Deutsch und Englisch und einem Lied mit Unterstützung von rhythmischen Instrumenten zeigten sie, dass die Anforderungen tatsächlich umgesetzt werden.
Kurt-Wilhelm Nau , der Vorsitzende des Sängerkreis Wohratal verlieh stellvertretend für den Deutschen Chorverband den „Felix“. In seiner Laudatio verwies er auf die Wichtigkeit des Musizierens im Kindergartenalter: „In einer Zeit, da das Singen als Urform des Musizierens in den Familien zu verkümmern droht, kommt dem Singen im Kindergarten verstärkte Bedeutung zu.“ Enttäuscht zeigte er sich jedoch von der Resonanz der Kindergärten. So habe man über 40 Kindergärten im Bereich des Sängerkreis Wohratal angeschrieben und gebeten, sich um den „Felix“ zu bewerben. Aber der „Sonnenschein“ sei der Einzige gewesen, der sich gemeldet habe. „„Felix" für „Sonnenschein”“ weiterlesen

Kramer ist neuer Chef – MNZ

Ausbildungskompanie vollzieht Führungswechsel auf Marktplatz
Neustadt (aws). Das ungebrochen gute Verhältnis zu „ihren“ Soldaten haben die Neustädter wieder einmal bei der Kompanieübergabe der 6. Kompanie des Luftlandefernmeldebataillons demonstriert. Auf dem Marktplatz übertrug Oberstleutnant Achim Fahl, Kommandeur des Luftlandefernmeldebataillons DSO, im Fackelschein das Kommando über die Ausbildungskompanie von Hauptmann Martin Schloßmacher auf Hauptmann Tobias Krämer.
Die Anwesenheit der vielen Gäste wertete Oberstleutnant Fahl als einen Ausdruck besonderer Verbundenheit mit der Grundausbildungskompanie des Bataillons, die zwar in Stadtallendorf stationiert ist, aber auf Grund ihrer Patenschaft zur Stadt Neustadt eine ganz besondere Beziehung hat. Ab Februar 2008 hatte der scheidende Kompaniechef die junge Kompanie praktisch aus dem Nichts heraus aufgestellt. Da die Unterkunftskapazität in Stadtallendorf damals noch nicht vorhanden war, wurde die Einheit zunächst in einem Übergangsquartier in der Ernst-Moritz-Arndt Kaserne stationiert. Bereits ab dem 1. April 2008 mussten dort die ersten Rekruten aufgenommen und ausgebildet werden.
Einen ersten. Höhepunkt in der Kompaniegeschichte stellte das feierliche Gelöbnis im September 2008 dar, bei dem im Rahmen des Stadtallendorfer Heimat- und Soldatenfestes vor rund 2000 Zuschauern die Soldaten gelobt hatten. Die im Laufe der Zeit immer enger gewachsenen Beziehungen zwischen der Kompanie und der Stadt führten am 17. Juni 2009 zur offiziellen Besiegelung der Patenschaft zwischen der 6. Kompanie und der Stadt Neustadt. „Kramer ist neuer Chef – MNZ“ weiterlesen

Neustadt mach den ersten Schritt

Stadt wurde auf „Barrieren“ untersucht Umsetzung der Ergebnisse dauert für Groll mindestens 15 Jahre
Treppenstufen an Eingängen zu öffentlichen Gebäuden, eine zu kleine Schrift auf der Homepage der Stadt oder das Fehlen eines Behindertenbeauftragten – in Neustadt lauern zahlreiche Barrieren.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Elf Studenten des Studiengangs „Integrative Heilpädagogik“ der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt hatten die Stadt Neustadt unter die Lupe genommen und auf Barrierefreiheit untersucht -mit dem Ergebnis, dass es für alte, kranke, behinderte oder ausländische Menschen dort zahlreiche Hindernisse gibt.
Bürgermeister Thomas Groll bezeichnete die Studie als gute Ergänzung zum Stadtentwicklungsgutachten. Die Anregungen seien aber nicht in 3 oder 5 Jahren umsetzbar, dies werde mindestens 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen, ein Grund dafür seien die hohen Kosten, die mit den zahlreichen Umbauarbeiten einhergehen würden.
Für Anne Wippermann, die Leiterin der Behindertenhilfe der Diakonie Hephata, ist es aber schon ein gutes Zeichen, dass sich die Stadt Neustadt zur Untersuchung auf Barrieren bereiterklärte. Dies sei einer erster, wichtiger Schritt auf dem Weg, sich Probleme bewusst zu machen und diese letztendlich auch zu ändern. Neustadt sei auf dem Weg, eine Vorreiter-Position einzunehmen. „Neustadt mach den ersten Schritt“ weiterlesen

Kaserne feiert 50-jähriges Bestehen – MNZ

Soldaten bleiben in Neustadt
Von Alfons Wieber
Neustadt. Die Neustädter Emst-Moritz-Arndt-Kaserne ist voller Leben. Im Jahre 2008 ist die Panzerbrigade 14, die mit Stab und Stabskompanie in Neustadt stationiert war, aufgelöst worden. Eigentlich hätte nach dem Willen der verantwortlichen Planer damit auch die Kaserne geschlossen werden sollen. Zwei Jahre nach dem Termin geht es im Unterkunftsbereich der Liegenschaft immer noch hoch her.
Rund 700 Soldaten sind zur Zeit in der Kaserne stationiert. Das ist etwa die gleiche Anzahl wie vor der Auflösung der Neustädter Panzerbrigade. Die Masse stammt allerdings aus Rothenburg an der Fulda und ist nur zeitlich befristet in Neustadt stationiert.
Für die Zeit des Umbaus der dortigen Alheimerkaserne hat das Rothenburger Führungs- und Unterstützungsbataillon 286, eine Fernmeldeeinheit, die mit modernsten Fernmeldegeräten ausgerüstet ist, zwei seiner Kompanien in die Neustädter Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne ausgelagert.
Die 3. und 4. Kompanie des Bataillons bilden mit einem Stamm von jeweils rund 100 Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften pro Quartal rund 350 bis 400 Rekruten in der allgemeinen Grundausbildung aus. Diese Soldaten werden nach ihrer Ausbildung aber nicht nur im Führungs- und Unterstützungsbataillon verwendet sondern deutschlandweit versetzt, um in der Streitkräftebasis Verwendung zu finden. „Kaserne feiert 50-jähriges Bestehen – MNZ“ weiterlesen

Haben heute Hausaufgaben bekommen – MNZ

Elf Studierende aus Darmstadt erforschen, wo es in Neustadt Barrieren für Behinderte gibt
Neustadt (aws) Elf Studierende der evangelischen Fachhochschule Darmstadt haben sich unter der Leitung von Professorin Dr. Kerstin Rathgeb mit dem Weg der Stadt Neustadts zu einer barrierefreien Gemeinde befasst. In einer ausführlichen Präsentation wurden die Ergebnisse vorgestellt.
Unter den zahlreichen Interessierten befanden sich auch Behinderte und Betreuer der Diakonie Hephata. Die Institution möchte in Kürze in Neustadt mit dem Bau des Wohnheims für betreutes Wohnen beginnen, das bis zu 16 geistig und oder körperlich behinderten Menschen Platz bieten wird. Es soll anstelle des abgerissenen Deutschen Hauses errichtet werden. Damit hat Hephata ein besonderes Interesse an der behindertengerechten Gestaltung des Lebens in Neustadt.
Wochenlang waren die Studenten der Fachrichtung „In-tegrative Heilpädagogik“ in Neustadt unterwegs gewesen, hatten Bestandsaufnahmen durchgeführt, Bewohner und Mitarbeiter von Firmen und Institutionen befragt, Fragebögen verteilt und ausgewertet. „Die Studenten haben Neustadt aus dem Blickwinkel Fremder gesehen. Für die Stadt ist die Studie eine Chance, Veränderungen einzubringen“, betonte Seminarleiterin Kerstin Rathgeb. „Haben heute Hausaufgaben bekommen – MNZ“ weiterlesen