Neustädter Mitteilungsblatt

Hochwasserschutz in Neustadt -Untersuchung von präventiven Lösungsmöglichkeiten

In den letzten Jahren haben die Hochwasser- und Schlammschäden aufgrund von Unwettern in Neustadt (Hessen) stark zugenommen. Allein in diesem Jahr kam es am 05. Juni und 11. September zu zwei erheblichen Schadensfällen.
In den vergangenen Monaten führte Bürgermeister Thomas Groll in dieser Angelegenheit mehrere Gespräche mit dem Regierungspräsidium in Gießen und dem Wasser- und Bodenverband Marburger-Land.
Am 19. Oktober 2011 ist eine Unterredung mit Herrn Regierungspräsidenten Dr. Wittek terminiert, bei welcher über einen Maßnahmenplan gesprochen werden soll. Bei dieser Unterredung wird auch die Frage einer möglichen Förderkulisse Thema sein.
Unabhängig hiervon wurden von Bürgermeister Groll und dem Leiter des Fachbereichs III Bauen, Planen, Umwelt, Thomas Dickhaut, am 14. September 2011 mit einem Ing.-Büro für Umwelttechnik und Bauwesen Ortsbesichtigungen durchgeführt. Ergebnis ist die Empfehlung, zunächst in Form einer Studie Lösungsmöglichkeiten zur Verminderung bzw. Beseitigung künftiger Hochwasserschäden im Stadtgebiet zu untersuchen.
Folgende Bearbeitungsphasen sind hierfür vorgesehen:
1. Örtliche Begehung der Außengebiete und Entwässerungsgräben mit vereinfachter, nicht georeferenzierter Einmessung von Gräben und Durchlässen.
2. Auswertung der Begehung und Darstellung der Aufmaße in Lageplänen und visualisierten Luftbildern.
3. Untersuchung von Standortmöglichkeiten von Rückhalteanlagen und Schlammfängen sowie Überprüfung agrartechnischer Löschungen zur Verminderung von Hochwasserabflussspitzen.
4. Vordimensionierung wasserwirtschaftlicher Anlagen bzw. Abflussmindernder Maßnahmen (Grabenprofile, Rückhaltebecken) in Bezug auf verschiedene Wiederkehrwahrscheinlichkeiten. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Magistrat plant Energiesparwettbewerb

Arbeitskreis „Regenerative Energien“ will prüfen lassen, welche Flächen für Windenergie geeignet sind
Neustadt sei beim Thema „regenerative Energien“ auf dem richtigen Weg, resümierte Harald Wedel, der mit dem Büro „Grontmij“ die Erstellung eines „integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes“ begleitet.
von unseren Redakteuren
Neustadt. Mit dem Arbeitskreis „Regenerative Energien“ ist nun auch die letzte Gruppe in den Prozess „Silek“ zur Erstellung des „Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes mit räumlichem und thematischem Schwerpunkt“ gestartet.
Die Stadt gehört bereits der Initiative „100 Kommunen für den Klimaschutz“ an. Im vergangenen Jahr brachte sie gemeinsam mit der Stadt Amöneburg ein Klimaschutzgutachten auf den Weg. Des Weiteren trieb sie in jüngster Vergangenheit die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden – mit Unterstützung des Konjunkturprogrammes II und der Dorferneuerung – voran.
Die Dächer mehrerer kommunaler Gebäude zieren seit diesem Jahr Photovoltaikanlagen. Das Feuerwehrhaus in der Kernstadt und die Kindertagesstätte „Regenbogen“ werden mit Holzpelletanlagen befeuert. Die Kommune sieht es zudem als ihre Aufgabe an, die Bürger mit Ausstellungen über die Thematik zu informieren. „Magistrat plant Energiesparwettbewerb“ weiterlesen

Sorgen der Neustädter zur A 49 bleiben bestehen

Neustadts Stadtverordnete haben Antwort erhalten auf ihre Resolution zum Weiterbau der A 49. Die Meinungen zum Schreiben von Verkehrsminister Dieter Posch gehen aber auseinander.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Ende August taten sich Neustadts Stadtverordnete zusammen, um ein Schreiben nach Wiesbaden zu schicken. Sie befürchten, dass ein, wie einst von Verkehrsminister Dieter Posch angekündigtes, „vorübergehendes“ Autobahnende in Treysa massive Verkehrsauswirkungen auf Neustadt und die Stadtteile hätte. Sie forderten Posch auf, Planfeststellungsbeschlüsse für die beiden geplanten Autobahnabschnitte zu erlassen, Baurecht herzustellen und für eine Fertigstellung der A 49 „ohne längere Unterbrechungen“ zu sorgen.
Der Minister teilte nun mit, dass er sich beim Bund persönlich für eine stetige Finanzierung einsetzen werde, die einen „kontinuierlichen Weiterbau der A 49 ermögliche“. Die Planfeststellungsverfahren seien weit fortgeschritten, der Erlass der Beschlüsse solle zeitnah erfolgen. Er kenne die Sorgen der Neustädter aus früheren Gesprächen. Von Seiten des Landes sei gewährleistet, dass mit dem Bau der weiteren Autobahnabschnitte begonnen werden könne, bevor der erste Abschnitt fertiggestellt sei. „Zwischenzustände mit provisorischen Verknüpfungen der Autobahn mit dem nachgeordneten Straßennetz könnten somit auf das unvermeidbare Maß begrenzt und unerwünschte verkehrliche Wirkungen vermieden werden“.
Ganz ausschließen will Posch die Zwischenzustände jedoch nicht. In diesem Fall seien die von den Stadtverordneten vorgeschlagenen „verkehrslenkenden Maßnahmen“ ein möglicher Lösungsansatz – die Neustädter wollen verhindern, dass der Verkehr dann durch ihre Stadt fließt. „Sorgen der Neustädter zur A 49 bleiben bestehen“ weiterlesen