Neustädter Mitteilungsblatt

Natura 2000 Schutzgebiet bei Neustadt: Informationstafel informiert Besucher Schmetterlingsexkursion im Juli

Marburg-Biedenkopf – Natura 2000 bezeichnet ein länderüber-greifendes Schutzgebietssystem innerhalb der EU, das ein wichtiger Baustein der Hessischen Biodiversitätsstrategie ist. So gibt es im NATURA 2000-Schutzgebiet bei Neustadt gut erhaltene und sehr artenreiche Pfeifengras-, Glatthafer- bzw. nasse magere Flachlandmähwiesen. Diese besonderen Wiesen bilden u.a. die Lebensgrundlage für die großen, überregional bedeutenden Vorkommen von Dunklem und Hellem Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Die beiden Schmetterlingsarten der Gattung Maculinea sowie die genannten artenreichen Wiesen sollen im Schutzgebiet bei Neustadt durch eine angepasste landwirtschaftliche Nutzung geschützt und erhalten werden. Dies geschieht indem Landwirte auf bestimmten Grünlandflächen freiwillig auf Düngung verzichten und festgelegte Nutzungspausen einhalten, die für den Lebenszyklus der Schmetterlinge wichtig sind. Hierfür erhalten die Landwirte eine Förderung über das Hessische Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen (HALM). „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Stadt bekommt ein Sonderlob aus Wiesbaden

Neustadt nimmt am Modellvorhaben „Integration von Flüchtlingen im ländlichen Raum“ teil

Die Hessische Staatskanzlei hat für die Arbeit mit Flüchtlingen ein weiteres Förderprogramm ins Leben gerufen. Mit dabei ist wieder einmal die Stadt Neustadt, die 42 000 Euro aus dem Topf erhält.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Vier Ideen hatte die Stadt Neustadt ausgearbeitet, um an den neuen Fördertopf mit dem Titel „Integration von Flüchtlingen im ländlichen Raum“ heranzukommen. Die Ansätze stießen in Wiesbaden auf großes Interesse und die Hessische Staatskanzlei entschloss sich, 42 000 Euro an Fördermitteln in den Ostteil des Landkreises Marburg-Biedenkopf fließen zu lassen.

Die Landesregierung sehe in der offensiven Förderung von Zuwanderung eine Chance, die negative Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum zu bremsen, sagt Bürgermeister Thomas Groll – und die Stadt Neustadt sah in dem Ansatz eine Chance, Unterstützung für Projekte abzugreifen. Sie ließ es auf denVersuch ankommen und bekam als eine von sieben hessischen Städten und Gemeinden mit einer Größe von 5 000 bis 10000 Einwohnern den Zuschlag – und das bei rund 90 Bewerbern. „Stadt bekommt ein Sonderlob aus Wiesbaden“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Neustadt (Hessen)

Bundestagsabgeordneter Dr. Stefan Heck berichtete aus Berlin

Am 13. Juni 2016 fand eine Mitgliederversammlung des CDU- Stadtverbandes Neustadt (Hessen) statt. Anlass hierfür war die Aufstellung einer Delegiertenliste zur Wahlkreisdelegiertenversammlung der CDU Marburg-Biedenkopf im Oktober dieses Jahres zur Nominierung eines Kandidaten für die nächste Bundestagswahl im Wahlkreis 171 (Marburg).

Vorsitzender Franz-W. Michels konnte hierzu neben Bürgermeister Thomas Groll und dessen Vorgänger Manfred Hoim auch den heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Heck aus Amöneburg-Mardorf begrüßen.

Rasch war die von Franz-W. Michels und Thomas Groll angeführte Delegiertenliste einstimmig verabschiedet und Dr. Stefan Heck konnte das Wort ergreifen.

Der Bundestagsabgeordnete ging in seinen Ausführungen auf das aktuelle bundespolitische Geschehen ein und sprach u.a. die Flüchtlingsthematik, die Abstimmung der Briten über die weitere EU-Zugehörigkeit, die Haushaltspolitik des Bundes und den Weiterbau der A 49 an. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Patenkompanie lud zum „Familientag „Tag der offenen Tür“ nach Stadtallendorf

Seit Anfang März 2016 besteht nun die Patenschaft zwischen der in Stadtallendorf stationierten 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 und der Stadt Neustadt (Hessen).

Am Festzug der Trinitatis-Kirmes hatte kürzlich eine Abordnung der rund 200 Soldaten teilgenommen. Auf diese Weise wollte man die Verbundenheit zur Patenkommune zum Ausdruck bringen. Zu Recht erhielten die Soldaten dafür reichlich Beifall der Zuschauer.

Nachdem die ursprünglich in Unna beheimatete 4./7 nun inzwischen in der Herrenwaldkaserne heimisch geworden ist, lud man die Angehörigen und Vertreter aus Neustadt (Hessen) am 4. Juni zu einem „Familientag“/„Tag der offenen Tür“ ein. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Momberg macht beim Zukunftswettbewerb mit

Ortsbeirat beschloss Teilnahme Nach Mengsberg und Speckswinkel ist nun auch der dritte Stadtteil dabei

Momberg macht die Trilogie komplett und will die Erfolgsgeschichte weiterschreiben: Nach Mengsberg und Speckswinkel steigt im Jahr 2017 auch der dritte Neustädter Stadtteil bei „Unser Dorf hat Zukunft“ ein.

von Florian Lerchbacher

Momberg. In den vergangenen Jahren schrieben die Neustädter Stadtteile beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ eine wahre Erfolgsgeschichte: Mengsberg setzte die Latte mit dem Sieg beim Bundeswettbewerb und der Teilnahme am Europäischen Dorferneuerungspreis natürlich unwahrscheinlich hoch. Nichtsdestotrotz sorgten auch die Speckswinkler mit ihrer Leistung beim Regionalentscheid für zufriedene Gesichter: Unmittelbar nach dem Triumphzug der Mengsberger landete der kleinste Stadtteil im Jahr 2014 in der ersten Runde auf Platz zwei – wobei der Wettbewerb nicht nur gut für die Moral, sondern vor allem auch gut für das Engagement und den Zusammenhalt im Dorf war. „Momberg macht beim Zukunftswettbewerb mit“ weiterlesen

„Landschaftsgärtner“ der Familie Frosch

 

Momberger Umweltschützer schafften drei Wasserbüffel an, die an vier Tümpeln in den „Bruchwiesen“ leben

 

Frieda, Luise und Marie heißen die drei Wasserbüffel, die in Momberg dafür sorgen sollen, dass sich der Laubfrosch dort weiterhin wohl fühlt.

von Florian Lerchbacher

Momberg. Die drei Wasserbüffel, die im Naturschutzgebiet „Bruchwiesen“ leben, haben eine zentrale Aufgabe: Sie sollen Rohrkolben sowie Neophyten wie das „Indische Springkraut“ fressen, das an den vier extra für Laubfrösche angelegten Kleinteichen wächst. Durch die Pflanzen besteht die Gefahr, dass die Feuchtbiotope Zuwachsen beziehungsweise „verlanden“ – und das gilt es unbedingt zu verhindern: Schließlich hatten die Mitglieder der Umwelt- und Naturschutzgruppe Momberg in den Jahren 2011 bis 2013 diese „Blänken“ extra als Laichgewässer beziehungsweise artgerechte Heimat für den Laubfrosch geschaffen. Dieser sei vom Aussterben bedroht, erklärt Michael Krieger, der Vorsitzende des Vereins, die Initiative der Vergangenheit. „„Landschaftsgärtner“ der Familie Frosch“ weiterlesen

Vom Deutschkurs ins neue Cafe

Neues Angebot in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge Leiter nimmt Stellung zu Kritik

Bereits seit März laden rund 15 ehrenamtliche Helfer in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge dreimal die Woche ins Cafe International ein. Am Donnerstag war offizielle Einweihung.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Entspannt sitzen Samra Haq und ihr Mann Inam-Ul im Cafe International auf der Couch, trinken eine Tasse Tee und spielen. Sie mag Dame, er findet Mühle am besten. Meistens spielen sie beides – wenn sie nicht gerade am Deutschlernen in ihrem Zimmer sind. Das sei ihre Hauptbeschäftigung, erklärt das Ehepaar. Aber manchmal sei ein Abstecher ins Cafe eine nette Abwechslung. Seit etwas mehr als zwei Wochen leben die beiden Pakistani in der Erstaufnahmeeinrichtung.

Mit ihnen am Tisch sitzen Ali Younes, Mohmad Jaafar und AlabdullahAlsaghir, essen Kuchen, trinken Kaffee und fummeln am Smartphone herum. Ein ganz wichtiges Utensil, wie der Neustädter Roland Schade kurz zuvor während des im Nebenraum stattfindenden Deutschunterrichts betont hatte. Zum einen für die Kommunikation mit der Heimat, zum anderen, dank verschiedenster Übersetzungsprogramme, fürs Lernen. Ohnehin ist der Ehrenamtier voll des Lobes: Er habe in mehr als 40 Jahren als Lehrer nie so aufmerksame Schüler erlebt, berichtet er. Ehefrau Barbara sagt, dass deutsche Jugendliche eine innere Uhr hätten, die nach 40 Minuten Alarm schlage. Die Flüchtlinge seien indes auch nach 120 Minuten Unterricht noch immer wissbegierig. „Vom Deutschkurs ins neue Cafe“ weiterlesen

Stadt rückt die Altenhilfe in den Fokus

Neustädter wollen Konzept erstellen und den Bezug zum Förderprogramm „Soziale Stadt“ herstellen

Neu ist das Thema Altenhilfe in der Großgemeinde Neustadt nicht – doch bisher fehlte die Nachhaltigkeit, erklärt Bürgermeister Thomas Groll.

Das soll sich nun ändern.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Ich finde es gut, dass der Kreis etwas zurückgeben will. Der Weg ist richtig, kann aber noch ausgebaut werden“, kommentierte Bürgermeister Thomas Groll während der Stadtverordnetenversammlung. Die Stadt will aufgrund der demografisch bedingten Veränderungen in der Gesellschaft umdenken und neue Wege beschreiten im Umgang mit hil- fe- und pflegebedürftigen Menschen. Ganz so, wie es der Landkreis in seinen im September 2015 beschlossenen, „seniorenpolitischen Leitlinien“ anregt.

„In der Stadt gibt es zwar bereits viele verschiedene Angebote, aber es fehlt ein Altenhilfekonzept, welches in die Zukunft gerichtet Bedarfe ermittelt hat und Lösungswege unter Einbeziehung aller interessierten Akteure aufzeigt“, heißt es – etwas steif – in der Magistratsvorlage. Will heißen: Die Stadt will herausfinden, was ihre Senioren für die Bewältigung des Alltages benötigen und diesen nachkommen – am besten mithilfe engagierter Bürger und Initiativen. „Stadt rückt die Altenhilfe in den Fokus“ weiterlesen

Nach Änderung des Flächennutzungsplans kann das Solarthermiefeld kommen

Mengsberg. Während der zweiten Generalversammlung der Bioenergiegenossen Mengsberg präsentierten Planer der Firma Viessmann, die das Projekt umsetzt, den Entwurf einer Heizzentrale. Das Unternehmen stellte den Beginn der Heizperiode 2017 für die Fertigstellung der Anlage in Aussicht.

Den neuesten Stand der Finanzierung erläuterte Klaus Pfalz. Erfreulicherweise seien die staatlichen Fördergelder nochmals erhöht worden, sodass sich die Zeit, die seit Gründung der Genossenschaft vergangen ist, positiv für die Finanzierung und damit auf die Wirtschaftlichkeit des Projektes ausgewirkt habe, betonte er.

Karlheinz Kurz präsentierte die Wärmelieferverträge. Er mahnte, diese möglichst bald abzugeben – würden jetzt noch Genossenschaftsmitglieder von ihrer Absicht zurücktreten, Wärme abzunehmen, sei das Projekt nicht mehr umsetzbar.

Thorsten Samsa hat inzwischen im Internet eine Homepage erstellt, die unter www.begmengsberg.de zu finden ist.

Die Stadtverordneten stimmten am Montag einer Änderung des Flächennutzungsplans zu, sodass ein rund 1,7 Hektar großes Gelände „Am Berg“ nun für das Solarthermiefeld genutzt werden kann.

Neustadt würdigt Ehrenamtler mit eigenem Tag

Zwei neue Stadtverordnete treten erstmals in Erscheinung Stadt interessiert sich für „Vita Parcours“

Auf Antrag der CDU und auf Wunsch aller Stadtverordneten will die Stadt Neustadt einen „Tag des Ehrenamtes“ einführen, der abwechselnd mit dem „Tag der Umwelt“ stattfinden soll.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Es soll ja nicht monoton werden, hebt Hans-Dieter Georgi, der Vorsitzende der Neustädter CDU, in seinem Antrag zur Einführung gleich zweier, abwechselnd stattfindender besonderer Tage hervor. Die Stadt möge zum einen das Engagement ihrer Ehrenamtler mit einer entsprechenden Veranstaltung würdigen – und zum anderen während eines „Tages der Umwelt“ den Kindern der Großgemeinde die Angebote der Umweltbildung näherbringen.

„Es geht nicht darum, Müll aufzusammeln“, ergänzte er während der Stadtverordnetenversammlung. Viel eher sollten die Natur und ihre Bedeutung in den Vordergrund gehoben werden. Ein Ansatz sei, Kindergärten, Schulen, Heimat- und Verschönerungsvereine, Umweltgruppen, HessenForst oder Jäger einzubinden und dann beispielsweise den Naturlehrgarten Momberg, die Streuobstwiesen, den Naturlehrpfad in Mengsberg, das FFH-Gebiet in Neustadt oder den Dorfteich in Speckswinkel mit seiner Flora und Fauna den Menschen näherzubringen. „Neustadt würdigt Ehrenamtler mit eigenem Tag“ weiterlesen