Fördertopf-König setzt aufs Miteinander

Als Bürgermeister einer Stadt mit Erstaufnahmeeinrichtung sind Thomas Grolls Aufgaben sehr vielfältig

Heute beginnt die zweite Hälfte von Thomas Grolls zweiter Amtszeit als Bürgermeister seiner Heimatstadt – einer Amtszeit, die seit Herbst 2014 aus weit mehr als dem Alltagsgeschäft besteht.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Es ist zweifelsfrei eines von Thomas Grolls großen Talenten, den Weg an immer neue Fördertöpfe zu finden und Gelder abzugreifen. Das war schon vor der Zeit Neustadts als Kommune mit einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge so, ist aber noch viel extremer geworden, seitdem der ehemaligen Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne eine neue Bedeutung zugekommen ist. Der Bürgermeister der östlichsten Gemeinde des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist zum einen in den verschiedenen Ministerien bekannt wie ein bunter Hund, zum anderen ist auch in Wiesbaden aufgefallen, dass die Stadt an unterschiedlichsten Förderprogrammen partizipiert. „Fördertopf-König setzt aufs Miteinander“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Müllsammelaktion“ im Neustädter Bürgerpark

Am 27. Juni 2016 fand eine große „Müllsammelaktion“ im Neustädter Bürgerpark statt. Hieran beteiligten sich rund 20 Flüchtlinge. Das Vorhaben wurde von zwei afghanischen Familienvätern, den Brüdern Sadri, die mit Ehefrauen und Kindern in der örtlichen Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht sind, gegenüber dem Team der Gemeinwesenarbeit angeregt. Die Gebrüder Sandri sprachen die weiteren Helfer an und die Kommune stellte die notwendigen Gerätschaften zur Verfügung. Die Flüchtlinge betonten, dass sie sich in Neustadt wohlfühlten und der Bevölkerung durch die Aktion ein Beispiel des Miteinanders geben wollten. Bürgermeister Groll begrüßte das gezeigte Engagement ausdrücklich. „Wir wissen darum, dass so manche Flüchtlinge, aber natürlich auch Einheimische, es mit der richtigen Entsorgung von Abfall leider nicht so genau nehmen. Hier wurde ein Gegenbeispiel gesetzt.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Wenn Tore unvergessen bleiben

Stadt Neustadt gewinnt Wolfgang Weber für die Gedenkveranstaltung „Und ewig fällt das Wembley-Tor…“

Fußballfreunde aufgepasst: Wolfgang Weber, Vizeweltmeister von 1966, kommt nach Neustadt, um über Fußball und im Besonderen das Wembley- Tor zu sprechen – und den Spatenstich für den Kunstrasenplatz zu begleiten.

von Paul Schunk

Neustadt. Es ist wohl die legendärste Szene in der Geschichte des Fußballs: das Wembley-Tor. Der Engländer Geoffrey Hurst hatte den Ball in der Verlängerung des WM-Finales 1966 am 30. Juli an die Unterkante der Latte geschossen, von wo dieser dann auf (oder davor?), aber jedenfalls nicht hinter die Linie sprang. Schiedsrichter Gottfried Dienst aus der Schweiz entschied damals letztendlich auf Tor zum 3:2 für England, das am Ende 4:2 gewann und sich im eigenen Land zum ersten und bisher auch einzigen Mal zum Weltmeister machte. „Wenn Tore unvergessen bleiben“ weiterlesen

Schäfer hat das „kleine Licht“ vom Horizont dabei

Finanzminister übergab am Freitag Fördermittel in Höhe von 910000, die ins Haus der Begegnung fließen

„Heute ist ein guter Tag für Neustadt“, sagte Bürgermeister Thomas Groll und freute sich, dass die Stadt dank verschiedener Fördertöpfe das Sorgenkind „Haus der Begegnung“ sanieren kann.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Das kommunale Investitionsprogramm „Hessen packt’s an“ macht’s möglich, dass die Stadt Neustadt in den kommenden Jahren rund 2,25 Millionen Euro investieren kann. Rund 710000 Euro stehen aus Bundesmitteln zur Verfügung – unter der Voraussetzung, dass die Stadt 80 000 Euro beisteuert. Aus dem kommunalen Investitionsprogramm kommen noch einmal rund 200 000 Euro dazu – ebenfalls mit der Bedingung verknüpft, dass die Stadt rund 40 000 Euro ergänzt. Eine Förderzusage über diese beiden Beträge überreichte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer am Freitag im Haus der Begegnung. Noch nicht „vor Ort“ sind rund 970000 Euro an „Investitionshilfen“ des Landes, die Neustadt bekommt, weil in der Stadt eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge geschaffen wurde – ebenfalls unter der Bedingung, dass die Stadt etwas mehr als 200000 Euro beisteuert. „Schäfer hat das „kleine Licht“ vom Horizont dabei“ weiterlesen